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Autor: Betreff: Holunderblütenweizen
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Beiträge: 48
Registriert: 28.1.2014
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2014 um 08:07  

Zitat von Maex, am 4.6.2014 um 20:19

Wie gebe ich nun die Blüten zu?
1. In ein Baumwollsäckchen mit Glasmurmeln und versenken.
2. Auf die Oberfläche geben und mit einer Schöpfkelle abschöpfen.
Bei welcher Methode würde mehr Aroma abgegeben werden?


Mein Weizen wird morgen abgefüllt und zum Glück schmeckte eine Zwickelprobe gestern Abend gut.

Ich habe die Dolden an die Oberfläche gegeben und würde es trotz des Erfolgs nicht noch mal machen. Ich hatte eine recht große Menge Dolden und die sind aufgeschwommen. Nachdem meine Dolden eine Woche geschwommen sind, hat es begonnen braun zu werden und ich hatte die ganze Zeit Sorge, dass dadurch das Bier noch viel leichter infiziert wird. Beim nächsten Mal werde ich definitiv die Dolden verpacken und versenken.

Btw, ich habe 70 große Dolden auf 40 Liter verwendet, der Geruch ist sehr intensiv und auch geschmacklich geht der Holler nicht unter.
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2014 um 10:25  

Zitat von inem, am 5.6.2014 um 08:07


Nachdem meine Dolden eine Woche geschwommen sind, hat es begonnen braun zu werden und ich hatte die ganze Zeit Sorge, dass dadurch das Bier noch viel leichter infiziert wird.



Die werden nur durch Oxidierung braun. Soweit ich weiss, heisst das nicht, dass es Infektionsgefahr gibt, nur Unschönheit in der Farbe.

Ich hatte meine vorher in ein Bisschen Wasser ertrunken, geschwefelt um zu desinfizieren, eine kleine Menge Ascorbic Acid (Vitamin C) dazu gegen der Bräunung, und dann ein Paar Tage gewartet, bis der Schwefel weg war. Ging problemlos. Ging vorgestern in die Flaschen, mal sehen was es wird ...


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Qvex23
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2014 um 10:33  
Hab meine Dolden versenkt im Hopfensäckchen und mit einem starken Magneten drin und draussen einfach "unter Wasser" gezogen. Leider rieche ich nicht viel vom Hollunder. Ich habe 70g/22L in den WP geworfen und jetzt 3 Tage mit 90g/22L gestopft. Vielleicht kommts ja beim durchrühren vor dem Abfüllen noch zur Geruchsexplosion.

Gruß

Dirk


[Editiert am 5.6.2014 um 10:46 von Qvex23]



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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2014 um 10:46  
Ich habe sowas im letzten Jahr versucht und mußte den kompletten Sud entsorgen. Die Stengel haben soviel unangenehmes Aroma abgegeben, daß das Bier nicht zu retten war.

Bitte versucht, möglichst nur die Blüten und dann relativ spät zum Bier zu geben (quasi Stopfen).

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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Qvex23
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2014 um 10:48  
hab ich vergessen zu erwähnen: Ich habe die Stengel größten teils abgeschnitten und "nur" die Blüten rein geworfen. Ich wollte ja auch den Blütengeschmack und nicht den Stengelgeschmack ;)

Gruß

Dirk


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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2014 um 11:23  
Ich hatte 10 Dolden, Blüten abgeschnitten, für 10l Weizen vorbereitet. Ich habe 24l Weizen gebraut, und wollte es teilen - 10l Holunder, 10l Erdbeeren, 4l natur. Am Ende, nahm ich 10l für Erdbeeren, 10l für Tellerpfirsiche, und nur 4l für Holunder. Also zuviele Blüten eigentlich für's Bier. Es riecht und schmeckt sehr stark nach Holunder, mit nicht so viel vom Weizen zu erkennen (WLP300). Ich hoffe es wird sich abbauen!

Edit: Ja, alle drei (Erdbeer, Pfirsich, Holunderblüten) wurden gestopft


[Editiert am 5.6.2014 um 11:25 von Neubierig]



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Dyonisos
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2014 um 15:54  
Bei mir gibt es jedes Jahr ein Holunder-Wit.
Das beste Ergebnis ergab die Herstellung von Sirup (Variante ohne Zitronensaft), den ich zur Flaschengärung zugebe.

Als Faustformel habe ich für 20 l Bier ca. 10-15 Dolden kurz durchs Wasser gezogen und in heißen Zuckersirup (175 gr Zucker) 2 Tage eingelegt.
Nach 2 Tage abseihen und 5 Minuten aufkochen, um evtl. verbliebene Fremdhefen und Keime zu eliminieren, abkühlen lassen und im Fass vorlegen und das Jungbier drauflassen.

Dieser Holundergeschmack ist natürlich ein komplett anderer als der des Sirup, den man in Sprudelwasser oder Prosecco gibt, da der Zucker ja vergärt.
Die Damen trinken auch gerne ein Helles mit Holundersirup gesüsst (ja ja, ich weisssss.. :redhead: )

Gruß Dyonisos
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Einkoch-Theo
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2014 um 07:29  
Gestern abend habe ich 5 l von meinem Wit mit 80 g Holunderblüten gestopft. Frische Blüten eingesammelt, alle Stängel abgeschnitten (bis auf die ganz Feinen), die Viecher herausgebeten, rein ins Hopfensäckchen, Porzellanteller als "Drückhilfe" dazu und ins Jungbier (gerade umgeschlaucht).
Mal schauen, ob ich nach 4 Tagen abfüllen kann.
Gruß,
Theo


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Wieso ist Leergut?
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Senior Member
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2014 um 16:19  
Kurzer Zwischenbericht.
Heute sind 220g Blüten nach 5 Tagen aus dem Gärbehälter wieder entnommen worden.
Die Blüten wurden nicht behandelt, sondern nach dem pflücken zugegeben.
Die Gärung hat danach ganz leicht wieder zugenommen.
Eine Infektion oder einen Hefefilm etc. konnte ich nicht feststellen.
Als ich den Deckel geöffnet habe, kam mir eine Holunderblütenduftwolke entgegen, wow!
Die Blüten wurden auf die Oberfläche gestreut.
Das würde ich nicht mehr machen, denn es waren ca. 30% nicht im Bier, da sie obenauf schwammen.
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Einkoch-Theo
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2014 um 13:44  

Zitat von Einkoch-Theo, am 6.6.2014 um 07:29
Gestern abend habe ich 5 l von meinem Wit mit 80 g Holunderblüten gestopft. Frische Blüten eingesammelt, alle Stängel abgeschnitten (bis auf die ganz Feinen), die Viecher herausgebeten, rein ins Hopfensäckchen, Porzellanteller als "Drückhilfe" dazu und ins Jungbier (gerade umgeschlaucht).
Mal schauen, ob ich nach 4 Tagen abfüllen kann.
Gruß,
Theo

Gestern zum Endspiel habe ich mir eine Flasche aufgemacht: Sehr heftig und bitter! Sehr starker "Grün-Geschmack" :( . Ich habe es dann einfach im Glas mit Apfelsaft verdünnt, dann war es schon etwas gefälliger. Wenn ich das "Hugo-Mädels" anbieten will, werde ich das keinesfalls pur hinstellen.
Interessanterweise hat die Holundervariante ein halbes Prozent weniger Restextrakt und war auch schneller in der Gärung durch. Ich vermute, dass hier die wilden Hefen nochmal ordentlich zugelangt haben obwohl ich fast ausgegorenes Jungbier verwendet habe.
Wie ist es den anderen Kollegen ergangen? Lohnt es sich wohl das ganze noch länger liegen zu lassen?

Gruß,
Theo


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Wieso ist Leergut?
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Boern
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2014 um 14:42  
Hallo,

mein Holunderweizen schmeckt mir richtig gut. Eine dezente Holundernote, schön frisch und lecker - nix grün.
Habe allerdings auch nichts Grünes in den Bottich gegeben, sondern nur die Blütenblätter; zudem nur drei Tage im Anschluss an die Gärung ziehen lassen.


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Besten Gruß
Börn

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Qvex23
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2014 um 14:43  
Die "grünen" Geschmacksnoten schiebe ich bei meinem Bier auf das Stopfen mit Blüten.

Vor dem Stopfen waren die Hollerblütenaromen sehr lecker und nicht grün. ich glaube nicht das eine Wilde Hefe oder sonst noch was in dem Bier seine Arbeit verrichtet hat.

Gruß

Dirk


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Braurudi
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2014 um 14:51  
Also ich habe den "Amarillo Weizenbock" als Grundlage verwendet, allerdings habe ich das Rezept auf ca. 14° Plato runter kalkuliert.
Ich habe die frisch gepflückten Blüten von den Stängeln befreit und auf die Kräusen in der HG gelegt. Die HG lief da bereits 2 Tage, damit schon mal ein bisschen Alkohol da ist - dachte ich mir sicherheitshalber.

Das Gärröhrchen blubberte wie verrückt! Wesentlich intensiver und ca. 2-3 Tage länger, als die andere Hälfte des geteilten Suds.
Ach ja, auf die 20l Sud habe ich gut 60g Blüten gegeben.

Schon beim Öffnen der Flasche strömt ein intensiver Holundergeruch. Geschmacklich etwas säuerlich (kann auch vom verwendeten Citra kommen), dann etwas herb und ein Holundergeschmack, der ewig am Gaumen hängen bleibt. Für ein Weizenbier im Sommer echt prima!
Der Holundergeschmack hat sich allerdings in den letzten 2 Wochen noch verstärkt - kommt mir zumindest vor. Und das ist schon fast zu viel. Also nächstes Jahr werde ich das auch etwas dezenter angehen und mal die Hälfte nehmen (30g auf 20l)

Gruß
Rudi


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Der Ganglb(r)auer
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Einkoch-Theo
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2014 um 15:25  
:gruebel: Hmm, ich habe mir die Mühe gemacht und alle Stängel abgeschnitten bis auf die ganz Dünnen direkt an den Blüten. Dann habe ich durch das Hopfensäckchen und dem Teller als Gewicht dafür gesorgt, dass alles schön unten im Bier lag. Wenn ich jetzt lese, dass einige Leute die Dolden einfach nur auf die Oberfläche gelegt und gar nicht großartig entstängelt haben, dann frage ich mich ob ich es nicht zu gut gemeint habe. Durch meine vielen Anschnittstellen und das Unterdrücken könnte auch viel Grünsaft ins Bier gekommen sein.
Ich lasse ein paar Flaschen etwas liegen und der Rest wird mit Apfelsaft getrunken. Vielleicht mache ich das nächstes Jahr wieder, dann aber nicht mit 80 g Blüten auf 5 Liter.

Gruß,
Theo


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Wieso ist Leergut?
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