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Autor: Betreff: "Sommerbier - Das Erste" das 1. Selbstgebraute und ein Dankeschön
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Bronkhorst
Beiträge: 77
Registriert: 15.5.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 21:47  
Sehr geehrte Braudamen- und herren,

wie viele schon vor mir, möchte auch ich mich mit einer Braudoku meines 1. Sudes vorstellen und bedanken.
Bedanken bei allen „alten Hasen“, die den Newbies mit Rat zur Seite standen und
allen Newbies die „meine“ Fragen den „alten Hasen“ gestellt haben.

Mit eurer Hilfe wurde mein 1. Sud für mich zum Erfolg – es ist Bier geworden und mir und meiner Frau schmeckt’s!

Die Idee Bier selbst zu brauen kam mir schon vor einigen Jahren aus einer Bierlaune heraus.
Nur dabei blieb es leider auch.
Zu Beginn des Jahres kam ein Bericht über einen Hobbybrauer aus meiner Gegend im Regionalfernsehen. Das erinnerte mich an etwas!
So bin ich zunächst auf die Internetseite .brauherr.de gelandet, welche auf dieser Seite verlinkt ist. Kann ich nur jedem Newbie wärmstens empfehlen!
Mit dieser Basis lese ich nunmehr seit einem halben Jahr in diesem Forum mit und lerne fast täglich dazu.

Aber nun zu meinem 1. Sud:

Ich habe Tauroplu’s Rezept „Sommerbier“ von MmuM etwas abgewandelt nachgebraut:

Sommerbier -Das Erste

Ausschlagmenge: 20l
Stammwürze: 12,5°P
Bittere: 20 IBU
Nachisomerisierung: 15min.
CO2 Gehalt: 5,3g/l

Schüttung
Pale Ale 1,7kg
Münchner 1,2kg
Pilsner 1,2kg

Hopfung
14g Cascade VWH
11g Cascade 10min.
8g Cascade WP
Einen Teil des Sudes mit 3g/l Cascade 7 Tage stopfen.

Hefe und Maischplan laut Rezept.
Von der geänderten Hopfung verspreche ich mir weniger IBU mit mehr Cascadearoma.
Berechungen habe ich mit dem „Kleinen Brauhelfer“ vorgenommen.

Am Sonntagmittag gegen 13 Uhr ging der Spass endlich los. Nach einem halben Jahr steht nun alles bereit und ich freue mich wie ein Kind auf Weihnachten:




Es wurde eingemaischt und mit riesiger Motivation die Maische gerührt und gerührt und gerührt und…



Das Halten der Temp. während der Rasten war glaube ich ganz in Ordnung. Dann nach einer guten Stunde nicht mehr ganz so motiviertem rühren die Jodprobe




Sieht meiner Meinung nach gut aus! Also ein paar Sicherheitsminuten weiter bei 72°C gerastet und dann auf 78°C hochgeheizt. Zum Läutern steht der 25l Thermoport mit Läuterhexe bereit




Jetzt habe ich mit einer haushaltsüblichen Kelle und einer Engelsgeduld die gesamte Maische vom Maischebottich in den Läuterbottich gelöffelt - passiert mir nicht nochmal! Dann wurde geläutert. Man beachte die "geniale Nachgussvorrichtung"! ;)




Vorher wurde natürlich der Hopfen für die VWH gewogen und vorgelegt...




Nach knapp 2 Stunden Läuterruhe, läutern, nachgiessen waren HG u. NG durch. Schade nur, dass ich Depp über 2l Vorderwürze weggeschüttet habe, weil mich die Befürchung plagte ich könnte zu viel Glattwasser mitnehmen und die Vorderwürze zu dünn wird. Jedenfalls habe ich im Anschluss mit dem Kochen begonnen




Wallendes Kochen war kein Problem. Hätte nur den Deckel nicht auflegen sollen nicht nur wegen dem Dia...ähh, na ihr wisst schon! Nein, auch ein Überkochen mit entsprechender Sauerei wäre vermieden worden, aber was soll's. Hopfengaben nach Rezept gegeben und nach 90min. WP angedreht und durch einen Sputnik geseiht




Ja ich weiß...schön ist anders, aber ich habe mir vorgenommen noch sehr oft zu üben! ;)
Jetzt wird der Sud mittels Spiralkühler auf ca. 23°C gekühlt. Überrascht war ich, wie schnell das funktioniert hat!




Die Spirale wurde vorher natürlich 20min. mitgekocht.
Nun mit der vorher rehydierten Notti anstellen, Deckel drauf, saubermachen und nach über 8 Stunden erschöpft aber glücklich auf unglaubliche 17l Sud schauen.
Nach 3 Tagen hat die hungrige Hefe die Würze von 13°P auf ca. 4°P runtergeknabbert




Nach 9 Tagen Hauptgärung bei ca. 2,6°P angekommen, ging es zur Nachgärung in die Flaschen. Der Druck stieg tägl. um ca. 0,2bar bis ca. 2,6bar bei Gärtemperatur




Und zu guter Letzt das Ergebnis, ein irres Gefühl :partyon:




Ich finde es sieht nicht nur lecker aus, sondern schmeckt auch schon sehr lecker, obwohl das Bier noch keine Gelegenheit zur Reifung hatte. Probiere jetzt jede Woche eine Flasche, bin gespannt wie es sich verändert. Im Augenblick meine ich noch einen vielleicht "seifigen" Beigeschmack zu bemerken!?

Euch allen bin ich aber zu Dank verpflichtet und habe dem Forum und seinen Mitgliedern den ersten Schluck gewidmet




Zum Wohl!
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Qvex23
Beiträge: 646
Registriert: 5.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.6.2014 um 06:26  
:thumbup:
Beim nächsten mal machst du einfach andere Fehler ;)
Wie aber schon 1000x hier erwähnt: Bier wird's immer

Der seifige Geschmack könnte auch durch den Cascade kommen. Es geht mir zumindest manchmal so, denn zitrus Aromen im Bier sind ab und zu noch eher ungewohnt und der Cascade ist ne Zitronen-Bombe.

Gruß

Dirk


____________________
Mein Blog:
http://www.dirksheimbräu.de/blog

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afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.6.2014 um 20:01  
Hübsche Lösung mit dem Edelstahlkühlgeraffel, selbst entworfen? Ansonsten willkommen bei den normalen Infizierten hier, das erste eigene ist doch immer ein besonderer Genuss, auch wenn es hier oder da noch verbesserungswürdig sein wird.

Dass es nach zu kurzer Reife noch nicht so richtig rund schmeckt, ist normal, nach einer oder zwei Wochen kann das ganz anders sein. Dass der Cascade allerdings seifig schmecken oder riechen soll, hmm, habe ich noch nicht erlebt (aber nach einiger Zeit des Hobbybrauerdaseins riecht und schmeckt man irgendwie anders).
Achim
Profil anzeigen Antwort 2
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Bronkhorst
Beiträge: 77
Registriert: 15.5.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.6.2014 um 20:09  
Schaun wir mal wie das mit der "Seife" wird. Ich glaube das gibt sich noch. Ist aber eh nur das Haar in der Suppe nach dem man als selbstkritischer Neubrauer sucht.

@afri
Das Kühlgeraffel ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Stammt von Braupartner.
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Senior Member
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Shadow
Beiträge: 166
Registriert: 15.6.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.6.2014 um 20:51  
Glückwunsch zum ersten Sud!!
Schöner Bericht, das sieht doch alles schon recht professionell aus!! :thumbup:
Die kleinigkeiten die daneben gingen sind nicht so schlimm und
sind mit dem ersten Schluck des ersten eigenen Bieres "runtergespült". :)
Das is ja das schöne am Brauen, man eignet sich das Wissen in theoretischer Form an, kann sich dann in der Praxis austoben und erntet dannach die Früchte seiner Arbeit.

Allzeit gut Sud

Sascha


____________________
Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!
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