Hallo Hobbybrauer,
ich muß euch noch mal von meinem Brauergebnis vom September diesen Jahres
berichten.
Ich wollte ursprünglich ein Östereichisches Weißbier (Rezept Klaus Kling)
brauen. Das ging auch alles soweit gut. Nun am Ende gab ich meine mühevoll
hochgepäppelte Schneider Weiße Hefe hinzu (hatte schon das Gefühl das die
nich wirklich gut angewachsen war) und stellte mein Gärfäßchen in die warme
Stube.
Am nächsten Tag komme ich von der Arbeit schnupper an meinem Bier und was
soll ich sagen. blöde... Milchsäuregärung ! (oder vielleicht doch nicht so
blöd?)
Wie konnte das passieren?
- die Weißbierhefe war nicht aktiv genug
- ich habe am Brautag schön Sauerkraut gekocht und etwas unbehandelte Würze
(nach läutern) zum Einstellen der Stammwürze benutzt - mist - im Sauerkraut
wimelt es nur so von Milchsäurebakterien!
Ich nahm den ganzen Ansatz (von 12 auf 11°Plato vergoren) und erhitzte ihn
für 30 min bei 75 °C.
Danach wieder ab ins Gärgefäß und Deckel drauf mit Airlock.
Dann habe ich etwas wyeast 1007 (hatte noch etwas zur Hand) 2 Tage
aufgepäppelt und in die "Milchsäurewürze" gekippt. Da ist in der
Zwischenzeit nichts mehr passiert. Die Hefe kam nach 12 h an und nach 1
Woche Gärung und jetzt gut 2 Monaten Lagerung muß ich sagen:
Es ist ein erstaunlich gut schmeckendes Bier herausgekommen. Ganz fein
mild, Weißbierschaum, spritzig ganz bischchen säuerlich und sehr
vollmundig.
Puhh, Glück gehabt und die Moral von der Geschicht - bei Braufehlern
verzweifle nicht !
Übrigens mein zweites Bier von diesem Wochenende wurde ein Irish Whiskey
Stout mit echtem Whiskeymalz. Mmmm das schmeckt.
[Editiert am 14/12/2005 von FridoFreibier]
[Editiert am 14/12/2005 von FridoFreibier]
[Editiert am 14/12/2005 von FridoFreibier]
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Bis denn
Euer Frido