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Autor: Betreff: Hilfe, mein Bier ist zu stark ...
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Beiträge: 5
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 16:43  
Hallo zusammen, ich wage mich heute zum ersten Mal mit einer Frage an euch Experten.
Ich braue seit Anfang des Jahres. Jetzt habe ich ein Problem:
Ich habe ein Lärcherlschas von Braubruder Sweet nachgebraut. Nachdem die Gärung nun fast beendet ist, hat das Bier statt geplanten 7,5 vol.% Alkohol annähernd 10%. Und es gärt noch !
Da mir dieser Wert zu hoch ist, würde ich das Bier gern verdünnen. Nun befürchte ich aber, dass bei dieser Prozedur sehr viel vom Hopfenaroma verloren gehen wird.
Kann mir hier jemand weiterhelfen ? :puzz:
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Ladeberger
Beiträge: 1946
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 16:54  
Hallo, willkommen im Forum!

Du musst schon paar genauere Angaben machen. Wieviel Bittereinheiten waren geplant? Wieviel Würze hast du mit wieviel Hopfen von welcher Alphasäure versetzt? Wenn dich die Einschätzung interessiert, ob die resultierende Bitterkeit in das Bier passt, müsstest du auch noch Details zum Rezept verraten (Malze, Hefe, Stammwürze, Restextrakt)

Falls du keine außergewöhnlich gute Ausbeute hattest, ist eine hohe Stammwürze meist mit geringerem Ausschlag als geplant erkauft. Hopft man diese Menge streng nach Rezept, ist das Bier ohnehin überhopft und erst durch Verdünnen kommst auf den Zielwert.

Gruß
Andy
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Rudiratlos
Beiträge: 546
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 16:58  
Du verdünnst dann natürlich auch Bittere und Aroma des Hopfens. Abhilfe könnte da ein Hofentee bringen, den du dann in das gärende Jungbier gibst. Hab ich selber schon mal gemacht.
Allerdings könnte das der Einwand kommen, dass mit Wasser gekochter Hopfen andere Stoffe abgibt, als in Würze gekochter. Soll angeblich vor allem am pH-Wert liegen. Also vielleicht Würze, oder angesäuertes Wasser, oder etwas Jungbier aus der aktiven Gärung nehmen?
Solltest du nur mit Wasser verdünnen wollen: da scheiden sich die Geister, manche kochen vorher ab, ich nehms immer direkt aus der Leitung.

Aber wie kann man sich denn beim geplanten Alkoholgehalt so vertun? An Maischeführung und Vergärungsgrad der Hefe kanns ja in der Größenordnung nicht mehr liegen? Liegst du bei der Stammwürze soweit über dem angepeilten Wert?


Noch was: Für mich viel wichtiger als die absoluten IBUs ist das Stammwürze:IBU-Verhältnis. Das veränderst du mit Verdünnen natürlich nicht. Von welchen Werten reden wir den überhaupt?
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manny15
Beiträge: 1585
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 17:00  
Hallo Biernuckler
Da der Andy schneller war :D solltest auf ihn höhren.

Schüttung, Ausschlagmenge, Stammwürze vor der Gärung und jetzt, Hefe, Hopfen


____________________
Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Biermensch
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 17:20  
Also ich weis nicht, meiner Erfahrung nach, bleibt bspw. ein zu bitteres Bier auch nach verdünnen zu bitter, schaut man sich mal sowas auf den IBU Rechner an, und verändert Ausschlagmenge und Stammwürze, dann sieht man, das man schon verdammt viel verdünnen muss, um in wirklich relevante IBU veränderungen zu kommen, in Bezug auf die Stammwürze. Ich würde mir keine so großen Sorgen um die Bittere machen...
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BerndH
Beiträge: 1762
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 17:30  
Wenn du verdünnen willst dann probier einfach nach dem Verdünnen ob Dir das Hopfenaroma noch stark genug und die Bittere passend ist.
Wenn nicht dann kannst du noch einen Hopfentee kochen und hinzufügen oder auch eine geringe Menge Stopfhopfen.


Grüsse

Bernd
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JanBr
Beiträge: 5619
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 18:31  
Verdünn doch einfach mal einen halben Liter zum Testen
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Stavanger
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 19:27  
Hallo, hatte das gleiche Problem. Lösung bei mir: hab es "verschnitten" mit einem zu "dünnen " Bier- Also vielleicht machst du einfach noch eins nur "dünner"
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cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 19:53  
Wenn ich das richtige Rezept gefunden habe, hat Lärcherlschas eine Stammwürze von 16°P. Selbst bei einem Restextrakt von 0°P komme ich damit nur auf max 8,15% Alkohol (nach fabier). Wieviel Stammwürze hattest du denn beim anstellen?


____________________
Hold my beer, watch this...
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Beiträge: 5
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 20:40  
Hallo Braugemeinde
Uiuiui,in der kurzen Zeit schon so viele Antworten. Da fühle ich mich als ehemaliger Staatsdiener schon fast überfordert.
Aber zur Sache: Ich brauche für einen Polterabend eine größere Menge Stimmungsbeschleuniger. Um diese Aufgabe möglichst rationell durchzuziehen,habe ich die Schüttung des in Rede stehenden Bieres für 130 l berechnet;diese Menge eingemaischt und nach Ablauf aller Rasten und was sonst noch alles dazugehört,abgeläutert. Die ersten 25 l VW habe ich für mein "Problembierchen" abgezweigt. Der Rest, ca. 100 l, wurde anders gehopft. Aber hier ist bis jetzt alles in bester Ordnung.
Nun die gewünschten näheren Angaben zu meinem "Sorgenkind": Das von mir benutzte Rezept ist für 22l berechnet. Ich habe die angeführten Hopfenmengen genau übernommen. Citra, VW, 36 g bei 13,8 % Alpha,+Cascade,VW, 7g bei 6 % Alpha. Kochzeit 90 min. Jetz noch einmal Cascade,11 g. Den vom Rezept verlangten Honig (500 g) habe ich erst am nächsten Tag nach Abkühlung über Nacht zugegeben. Als Stopfhopfen kamen nocheinmal 22g Cascade hinzu. Und als besonderer Höhepunkt noch "ein paar Asterln der Lärche", wie sich der Rezeptersteller ausdrückt. Hefe: Danstar Nottingham Ale. Zielgrößen waren: Stammwürze 18 %, Bittere 58 IBU, Farbe 20 EBC, Alc. 7,5 %.
Noch einige Messwerte: Nach dem Läutern StW 18°Br,nach dem Kochen 19.5°Br, beim Anstellen 21°Br !!!! Spätestens hier hätten bei mir die Alarmglocken läuten müssen. Sei´s drum. Als Anfänger (nicht Newbie) passiert einem soetwas eben.
Nach diesem langen Epos hoffe ich, dass es einem von euch möglich ist, mir konkret zu sagen, wie ich das Problem mit der Verdünnung lösen kann.
Vielen Dank für eure bisherigen und vielleicht noch kommenden Bemühungen.
Freundliche Grüße
Heinrich
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 21:21  
Wie gesagt, nimm einen halben Liter, rechne über Dreisatz aus wieviel Wasser du für deinen angestrebten Alkohol brauchst. Probieren

jan
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 21:22  
Hallo Heinrich,

21°Brix entsprechen etwas 20,4°P, ich finde die Abweichung nicht besonders dramatisch. Das Bier ist recht hochvergoren und zwar mehr als vom Rezept geplant. Um jetzt noch bei 7,5% Alkohol zu landen, müsstest du das ganze nun ex ante auf 15,3°P runterverdünnen. Das kommt wohl kaum infrage. Beim Verdünnen auf geplante 18°P sinkt der Alkoholgehalt auf knappe 9%. Das ist dann meines Erachtens auch Jacke wie Hose, zum Zechen taugt es nicht.

Generell: Beim Verdünnen geht nicht nur die Bitterkeit runter, sondern natürlich auch der balancierende Restextrakt. Das kann bei einem sowieso schon derart hoch vergorenen Bier in die Hose gehen und dann eben garnicht lasch, sondern zu hopfig wirken. 58 IBU ist immerhin eine Ansage. Ich würde wie von Jan vorgeschlagen einfach mal etwas abzweigen, verdünnen und auf Trinktemperatur testen.

Gruß
Andy
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 22:23  
Ich würde es unter Erfahrung abtun, es so lassen und einlagern und ganz schnell ein neues für das Fest brauen, wobei mir auch 7,5% auf einer Hochzeitsfeier sehr hoch erscheinen. Dies könnte eine kurze Feier bedeuten, also rann an den Braukessel.
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2014 um 22:33  
Über 20°P und 58 IBU?! Massentauglich ist das absolut nicht, und wirds auch nicht so leicht mit Verdünnen oder anderweitigem Rumpanschen, da ist wohl einfach zu wenig Restextrakt übrig geblieben, und jetzt ist kein Antagonist für die Hohe Bittere da.

In den Keller damit und mindestens für ein halbes Jahr vergessen. Die Bittere baut sich noch etwas ab und wird runder.
Oder tatsächlich mit einem zweiten Sud verschneiden. Da brauchts dann aber etwas Rechnerei und Fingerspitzengefühl, um den richtig einzubrauen...
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2014 um 09:14  
War denn das Rerfraktometer immer richtig eingestellt?
Manche verstellen sich sehr schnell und man muss mit Wasser die Nullinie neu einstellen.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2014 um 20:58  
Guten Abend Braugemeinde,
zunächst noch eimal vielen Dank für eure große Hilfsbereitschaft. Ich finde es schon sehr aussergewöhlich, wie hier einem Brauanfänger aus der Patsche geholfen wird.
Zur Problemlösung: Wie gestern Abend schon beschrieben, habe ich ja neben meinem Problembier noch den Hauptsud mit ca 110l.
Hierzu kurz die Zielwerte: StW 11,8 %P.Bittere 34 IBU,Farbe 7 EBC, Alc. 5,1 Vol.% (Messung heute 5,14 %, Gärung zu Ende)
Mit meinem bescheidenen Fachwissen sehe ich nun zwei Möglichkeiten zur Lösung meines Problems:
1. Ich nehme weitere 22l von Hauptsud,verschneide diese mit meinem Problemsud und habe dann 44l Bier mit ca. 7.5-8.0 Vol.%
2. Ich führe beide Teilsude wieder komplett zusammen. Das müsste nach der Formel "Pi x Daumen" ein Bier mit ca. 6,1 bis 6,3 % ergeben. Immer noch eine ordentliche Hausnummer. Da aber ein Grossteil der Polterabendgäste(nicht Hochzeitsgäste) aus Feuerwehrleuten,Musikern und Sängern besteht, denke ich,dass dieser Trunk trotzdem ordnungsgemäß nach Hause getragen wird.
Ich hoffe, es ist niemand böse, dass ich keinen der von Euch gemachten Vorschläge übernehmen will. Aber die Zeit ist zu knapp. Ich muss mit dem vorhandenen Material zurechtkommen. Und die Vorschläge zum Verdünnen in kleinen Mengen und dann zu probieren laufen bei mir leider ins Leere. Ich habe einfach noch nicht genügend Erfahrung, um ein gerade vergorenes Jungbier abschließend beurteilen zu können.
Vielleicht kann sich der Eine oder Andere noch einmal aufraffen und meine beiden Lösungsvorschläge beurteilen. Ich wäre außerordentlich dankbar dafür.
Vielen Dank für eure Mühe
Heinrich
P.S. Ich überprüfe mein Refraktometer vor jeder Aktion mit dest.Wasser. Bei der gestrigen Prüfung stand die blaue Linie genau bei Null.
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2014 um 22:16  
Möglichkeit 3: den Problemsud verwerfen oder für ein paar Monate im Keller vergessen, und den offensichtlich einwandfreien, wenn auch etwas bitteren Hauptsud mit 110L auf der Feier ausschenken. :)


____________________
*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2014 um 22:55  

Zitat:
Ich habe einfach noch nicht genügend Erfahrung, um ein gerade vergorenes Jungbier abschließend beurteilen zu können.

Das Bier in den Keller, so wie es ist, die Geschichte mit der Hochzeit einfach aus Vernunft und ungenügender Erfahrung absagen!
Doppelbockbiertrinken auf einer Hochzeit...., das kann nicht gut für die Ehe und Gäste sein.
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2014 um 08:00  
Du könntest auch eine verdünnte Probe im einem Sodagerät mit Kohlensäure versetzen wenn es Dir dann leichter fällt das entstandene Bier zu beurteilen.
Die Lösung mit den 6,2 Prozent Alk hört sich auch gut an denn ich denke nicht das sehr viele unbedarfte an einem
Doppelbock gefallen finden würden. Da wollen viele eher eine Menge Bier trinken als ein extrem starkes.


Grüsse

Bernd
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2014 um 09:08  
Also nochmal zusammengefasst. Du hast jetzt zwei "verschiedene" Biere (aber aus einem Sud) im Gärtank.

1. Etwas über 20°P Stammwürze, 58 IBU und eine Vergärungsgrad jenseits der 85% -> Problem, weil zu stark
2. 11,8°P Stammwürze, 34 IBU und ein Vergärungsgrad in ähnlich hohen Regionen -> so gewollt und alles in Ordnung

Beide Biere sollen auf einer Party getrunken werden?

Vom IBU:Stammwürze-Verhältnis und vom Vergärungsgrad her sind sich die Biere ja sehr, sehr ähnlich, von der Schüttung und Maischarbeit ja identisch. Rein rechnerisch kommst du bei Verdünnung von Bier 1 auf gleiche Stammwürze wie Bier 2 auch bei IBUs und Restextrakt auf die Daten von Bier 2.
Sowohl Nr 1 als auch 2 treffen meinen persönliochen Geschmack überhaupt nicht (für den hohen Vergärungsgrad viel zu viel IBUs), aber wenn du sowas magst, könntest du es tatsächlich mit Verdünnen probieren (zunächst mal eine Teilmenge?).


[Editiert am 15.6.2014 um 09:08 von Rudiratlos]
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2014 um 15:42  
Hallo Braufreunde,
nochmals vielen Dank für eure Ratschläge. Nach Abwägung aller Argumente, die mir von euch gegeben worden sind, habe ich nun folgendes weitere Vorgehen geplant:
1.Den großen Sud,der ja einganz normales Bier zu werden verspricht, bekommen die Polterabendgäste.
2.Der kleinere Problemsud kommt zunächst in den Keller.
3.Ich werde einen neuen Sud mit den selben Malzen und Hopfen brauen. Allerdings deutlich schwächer, so ca. 10°P und ebensovielen IPU. Zusätzlich möchte ich die Maltoserast kurz und die Verzuckerungsrast möglichst lange mache, um mehr Körper in das Bier zu bringen.Wenn es fertig ist will ich beide Sude verschneiden und das Ergebnis selbst verkonsumieren.

Eine Frage würde ich jetzt aber doch noch gerne loswerden: Der zurückliegende Sud war mein sechster. Ich habe noch bei keinem der bisherigen Sude eine so intensive und starke Gärung erlebt. Zuerst habe ich die S04 und ab Sud 4 die Notti verwendet. Allerdings war die Hefe nicht gekauft wie bisher sondern aus dem Gärbehälter des vorigen Sudes geerntet. So wie es Braubruder Earl vor kurzem in diesem Forum vorgestellt hat.(Hefe in einen Vacumierbeutel ernten,dicht verschließen und in den Kühlschrank bei 4°C) Nun meine Frage:Kann es sein,dass eine Hefe in 2.Führung vitaler ist als eine gekaufte Hefe? Wenn jemand entsprechende Erfahrungen gemacht hat, wäre ich für eine kurze Mitteilung dankbar.
MfG
Heinrich
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2014 um 16:31  
Hallo Heinrich,

ja klar, das ist bekannt, Trockenhefen gehen in zweiter oder dritter Führung oft erst so richtig ab und erreichen manchmal auch höhere Vergärungsgrade.
Besonders auffällig ist es bei untergärigen Trockenhefen wie der 3470, die ist in erster Führung oft ziemlich schlapp, weil sie die Rehydrierung in Wasser ziemlich mitgenommen hat und zeigt in der zweiten Führung erst so richtig, was sie kann.
Was noch dazu kommt: Die Pitchingrate ist bei geernteter Hefe oft viel höher, da man ganz einfach mehr Hefe erntet, als man eingesetzt hat, was die Sache auch noch begünstigt.


Stefan


[Editiert am 15.6.2014 um 16:34 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2014 um 16:45  
Hallo Stefan,
das erklärt manches von meinem oben beschrieben Missgeschick. Danke für die schnelle Antwort.
MfG
Heinrich
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