Liebes Hobbybrauer-Forum,
ich bin dabei, mein erstes Bier zu brauen. Damit ich den passenden
Abfüllzeitpunkt leichter erwische, habe ich mich bei meinem ersten
Brauversuch für ein untergäriges Bier entschieden, denn da dauert die
Hauptgärung ja länger. Inzwischen sind aber 10 Tage vergangen und die
Konzentration der Würze liegt immer noch bei 10%. Um mein Bier zu retten,
habe ich jetzt mit 500ml flüssiger White Labs-Lager-Hefe eine
"Starter"-Kultur angesetzt. Die will ich morgen in die Würze geben, um die
Gärung wieder in Gang zu bringen. Hierzu meine Fragen:
1. Kann das klappen? Hat das jemand schon mal gemacht? Gibt es dazu
Hinweise, die ich beachten sollte?
2. Was könnte die Ursache dafür sein, daß die Gärung aufgehört hat?
Vielleicht zu wenig Hefe? Sollte man die Hefe zur Sicherheit immer als
"Starter"-Kultur ansetzen?
Hier die Angaben zu meinem Brau-Vorhaben:
- Würze-Menge ca. 25 L, Stammwürze 14,7%
- Hefe: 50ml frische Wyeast-Hefe. Einen Tag vorher gestartet (in der
Packung "aufgeknackt"). Hefe direkt in die Würze gegeben und tüchtig
gerührt. Nach 12 Stunden bei Zimmertemperatur war die Hefe "angekommen".
- Danach Gäreimer in den Keller bei ca. 12-14°C
- Ergebnis der Schnellvergärungsprobe 4,3% (gemessen bei
Kellertemperatur)
- Konzentration der Würze nach 10 Tagen Gärdauer 10% (gemessen bei
Kellertemperatur). Dieser Wert hat sich in den letzten 12 Stunden auch
nicht mehr verändert.
- Die Würze sieht immer noch gut aus, riecht auch gut. Die Farbe ist
dunkler als die der Schnellvergärungsprobe. Es bildet sich nach dem
Schaum-Abschöpfen (zweimal gemacht) immer wieder eine neue dünne
Schaumschicht auf der Oberfläche.