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Autor: Betreff: Emissionssenkung bei Holzfeuerung
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Duplex
Beiträge: 268
Registriert: 5.5.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 20.6.2014 um 23:07  
Hi zusammen

Wie man meinen früheren Posts entnehmen kann, habe ich aus der Waschmaschine meiner Grosseltern eine Maische-/Sudpfanne gebaut. Da ich möglichst klimaneutral heizen möchte, verwende ich Holz aus den umliegenden Wäldern, welches ausreichend gelagert wurde. Dennoch ist die Holzfeuerung natürlich im direkten Vergleich zu Gas stark rauchbildend.

Da ich meinen Nachbarn und der Umwelt die monatliche Feinstaubbelastung nicht weiter zulasten möchte, wollte ich euch fragen, ob ihr eine Idee hättet, wie man das Rauchrohr erweitern könnte, um die Abgase zu filtern. Die Materialien sollten in einem Baumarkt zu finden sein und wiederverwendbar sein.

Da das Rohr vergleichsweise kurz ist, ist der austretende Rauch sowie das Rohr sehr heiss (Wasser verdampft auf der Stelle), was viele Materialien ausschliesst. Meine bisherigen Ideen reichen von Aktivkohle, über µm-Filtertücher und porösem Gestein...evtl. hat aber jemand unter euch bereits Erfahrungen gemacht, welche er/sie teilen könnte.

Danke bereits im voraus für die Diskussion
Duplex



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HarryHdf
Beiträge: 893
Registriert: 25.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 00:31  
Naja...in meinen Augen ein löbliches Ansinnen, aber irgendwie am Ziel vorbei.

Würdest Du Dir die gleichen Gedanken machen, wenn Du einfach nur einen "Kuschelkamin" im Wohnzimmer haben möchtest?

Was ich verstehen könnte, wäre eine Senkung der "Geruchsbelästigung" aufgrund der Maische oder des Hopfenkochens. Aber bei einem HOLZFEUER??? Ist ja nun nicht grade so, daß die Menschheit das in den letzten paar 100.000 Jahren zum ersten Mal riecht und entsprechend adaptiert ist :-)

Aussdem dürftest Du durch irgendwelche porösen Steine, Filtertücher, ... oder anderen Dingen wohl eher das Gegenteil erreichen: Du bekommst keinen "Zug" mehr da rein, es gelangt zu wenig Sauerstoff in die Brennkammer => keine saubere vollständige Verbrennung mehr (gibt es die da? ) => Kohlenmonoxid u.Ä. => Will man alles nicht haben.

Harry


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Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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jenses
Beiträge: 25
Registriert: 23.3.2014
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 00:43  
Das größte Problem ist wohl eher,
daß der Inhalt der Maischepfanne bauartbedingt keine ausreichend hohe Verbrennungstemperatur zuläßt.
Wenn du jetzt noch mit nachgeschalteten Filtern den Zug verringerst, kann es nur och schlimmer werden..
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 00:45  
Erst mal muss es optimal brennen: gute Sauerstoffversorgung und trockenes Brennmaterial minimieren schon mal die Rauchentwicklung. Evlt. könntest du im Brennraum noch einen Gitterrost einbauen, so dass der Glutstock von unten mit Luft versorgt wird.

Alles andere was dir da vorschwebt, funktioniert nicht ohne enormen technische Aufwand. Irgendwelche sebstgebastelten Filter, wo der Rauch zwangsweise durch muss, funktionieren sicher nicht so ohne weiteres, da du sonst keinen "Zug" hast und dann das Problem nur noch schlimmer wird.

Ein etwas längeres Rauchrohr könnte auch noch zur Verbesserung beitragen (mehr Zug und somit bessere Verbrennung).
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 06:37  
Wenn es wirklich um die Schonung der Umwelt geht ist das nach meiner Meinung am falschen Ende angefangen.
Sich selbst oder dem Nachbarn eine neue Heizung schmackhaft zu machen oder ähnliche Dinge dürfte 1000mal (wenn nicht millionen mal) mehr für die Umwelt bringen als sich Gedanken
um das bisschen Holzfeuerung zu machen welche zumal auch nicht jeden Tag im Einsatz ist.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 22.6.2014 um 07:58 von BerndH]
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Duplex
Beiträge: 268
Registriert: 5.5.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 09:57  
Danke für die Inputs zum Braukessel.

Es hat bereits ein integrierten Rost und die Pfanne ist stark konisch. Die Verbrennung ist daher schon ziemlich optimal. Gutes Anno 1910 Design ;)

Die Reduktion betrifft den Russ, nicht entweichende Gase. Der Vorschlag mit dem verlängerten Rohr gefällt mir. Mit einem weiteren U-Rohr kühlt der Rauch evtl. genug ab, damit ein Teil des Russes zurückbleibt und dennoch nicht den Nachzug beeinträchtigt.


Falls jemand weitere Ideen hat, würde es mich freuen :)


(Aber bitte keine Kommentare, wie ich unser Haus effizienter bauen kann. Es ist bereits auf einem sehr hohen Standard, was nichts mit der Ausgangsfrage zu tun hat.)
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BRVanfaenger
Beiträge: 94
Registriert: 16.8.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 22:12  
Ich glaube nicht dass es realisierbar ist. aber wie wäre es mit Ionisierung ?
Hochspannung zieht Russ und Staub an. Diese Ließe sich mit einem alten ZTR aus einem TV realisieren.....
da würde auch der Zug nicht behindert werden.
Gruß Björn
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Elektrowok
Beiträge: 293
Registriert: 19.2.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2014 um 19:35  
Sehr schöner Ofen!

Anknüpfend an BRVanfaenger:
Ja, elektrostatischer Abscheider ist das Stichwort, oder wenn man nach ausländischen Produkten sucht: electrostatic precipitator. Laiensprachlich "Elektrofilter", findet man vielleicht mehr.
Da ist in typischer Ausführung axial in der Mitte die eine Elektrode und das Abgasrohr ist die andere. Welche welche ist hab ich vergessen.
Umpolen und das Zeug rieselt runter, wo dann sinnvollerweise ein entsprechender "Blinddarm" sitzt in dem die Flugasche landet, und den man abnehmen kann.
Gut wär noch ein Katalysator. Der Staubabscheidung nachgeschaltet, damit er sich nicht so zusetzt. Da nachverbrennen dann katalytisch die polyzyklischem irgendwas, halt die fiese Organik die man bei der Verbrennung von Holz so kriegt.

Unter anderem schön am elektrostatischen Ding ist, dass es die Strömung wenig stört.
Bez. mechanischen Filtern könnte Harryhdf recht haben, jedenfalls könnte es entweder einen höheren, isolierten Schlot nötig machen (der zieht schonmal mehr) oder gar ein Abgasgebläse nach dem Filter.


[Editiert am 22.6.2014 um 19:43 von Elektrowok]



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Gut Sud,
Moritz
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mibi-xxl
Beiträge: 856
Registriert: 22.2.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2014 um 21:30  
Hallo Duplex
ich braue mit Holz und habe einen wasserführenden Kaminofen, mit dem ich sowohl mein Warmwasser als auch meine Heizkörper betreibe. Aus meiner Erfahrung kann ich dir den Tipp geben die Holzscheite möglichst klein zu hacken und beim verbrennen so gut als möglich über kreuz zu legen damit möglichst viel Sauerstoff die Verbrennung verbessert. Ich entferne sogar die Rinde (soweit es geht) von den Holzscheiten und mache daraus Rindenmulch.
Seitdem gibt es keinen schwarzen Rauch mehr beim anschüren und wenn der Ofen auf Betriebstemperatur ist sieht man, wenn überhaupt, nur eine kleine weiße Fahne. Und genau so ist es auch bei meinem Braukessel.
Versuch einfach mal die Verbrennung zu optmieren bevor du dich in Unkosten stürzt.


____________________
Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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Beiträge: 66
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2014 um 10:09  
Du könntest eine 2te Kammer bauen in deinen Brennraum, quasi in die Mitte gesetzt, mit Lufteinlässen unten und Auslässen oben.
Das entspricht der Sekundärluft in Kaminöfen die man im Wohnzimmer stehen hat, quasi eine Art kleine Vergaserfunktion.
Denn der weiße Rauch der oben raus kommt ist nix anderes als nicht verbranntes Gas, durch die Sekundärluft die um den Brennraum herum nach oben steigt (und sich dadurch aufwärmt) verbrennen die Gase weiter oben anstatt nach draußen zu rauchen.

Vorteil: Weniger Räuchergeruch an einem selbst und keine brennenden Augen^^
Und etwas mehr Wärmeausbeute.

Nur daß so ein Umbau sicher etwas zu aufwändig wäre :)

Den Ruß ansich künstlich mehr am Rauchrohr abzulagern wäre fatal -> Kaminbrand!


[Editiert am 2.7.2014 um 10:10 von nobody2k]
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Tron
Beiträge: 362
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2014 um 10:19  
Es gibt Feinstaubabscheider die, in der einfachen Ausführung mit Hochspannung arbeiten und den Feinstaub an die Abgasrohrwandung drücken..... ob sich das rechnet....

Nimm einfach Gas!
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Biermensch
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2014 um 17:15  
Die Abgase nochmals mittels Gasflamme abfackeln :D :idea: :thumbsup:
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