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Autor: Betreff: knutoles Pale Ale
Posting Freak
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.6.2014 um 21:00  
Vor einiger Zeit hat mir knutole im Tausch ein paar Flaschen aus seinem Bierkeller zukommen lassen, von denen ich mir heute eines gegönnt habe. Es fällt mir eher schwer Verkostungsberichte abzugeben, will aber im Folgenden gerne, wenn auch laienhaft, meine Eindrücke mit euch teilen.

Folgende Informationen habe ich zum Bier: Pale Ale, mit ca. 1g/l Saphir gestopft, rund 5,8% Alk und 35 IBU.

Vorweg, ich war etwas skeptisch, da 35 IBU für meinen Mädchen-Gaumen normalerweise schon zu viel sind. Zudem wurde ich von obergärigen Hobbybrauer-Bieren auch schon enttäuscht. Ich bilde mir da ein, ich schmecke da manchmal die höheren Alkohole raus, die entstehen wenn recht warm vergoren wird. Das kann ein Hirngespinnst sein, aber irgendwie mag ich manche obergärigen Geschmacks- und Geruchskomponenten nicht.

Also hab ich doch schon mal recht kritisch eingeschenkt. Der Schaum ist wirklich bombig! Cremig und ewig stabil, das Bild wurde vielleicht eine viertel Stunde nach dem Einschenken gemacht. Wunderbar leuchtende Farbe, irgendwo zwischen Bernstein und dunklerem Honig. Das Bier lässt sich extrem klar ins Glas bringen.

Nase drüber gehalten: würzig, bisschen fruchtig und etwas seifig. Kommt wahrscheinlich vom Stopfhopfen? Der erste Schluck steht konträr zu meinen Erwartungen: wieder dieser leicht seifige Eindruck, der aber nicht stört. Bei der Farbe hatte ich eigentlich was malzig-süßes erwartet, aber dem ist nicht so: schön voll und würzig , aber nicht unangenehm pappig-süss, im Gegenteil, der Malzeindruck hält sich sehr zurück.
Und das für mich wichtigste: absolut nicht zu bitter! Die Bittere ist wirklich angenehm, bleibt etwas am Gaumen haften, kratzt aber nicht und ist recht edel und elegant. Auch hinten raus dieser leicht seifige Eindruck.

Auch meine Befürchtung, obergärige Töne rauszuschmecken, ist absolut nicht angebracht. Sehr reintönig vergoren, ohne „Kopfwehmacher“. Nach knutoles Aussage wurde das Bier schon vor einiger Zeit eingebraut. Ich wage zu behaupten, die Lagerzeit hat ihm absolut nicht geschadet, die Bittere ist wunderbar eingebunden, und „obergärige Aromen“ sind praktisch nicht aufspürbar.

Auch die Karbonisierung wurde sehr gut getroffen.

Alles in allem ein wirklich sehr gutes Bier, das an ein etwas stärkeres bayrisches Festbier oder Märzen erinnert. Wunderbar für eine Halbe abends vor dem Fernseher. Was es nicht ist, ist ein Zech- oder Schüttbier. Dafür ist es einfach zu stark und auch zu voll. Mehrere Halbe kann man davon wohl nicht trinken, dafür ist es einfach zu „fett“. Ich kann mich nur wiederholen: ein super Bier, für ein, zwei Halbe.

Das ganze liest sich jetzt wie eine schmalzige Lobhudelei, aber das Bier ist einfach sehr gut. Einziges Manko ist, das man es nur in Maßen und nicht in Massen trinken kann, weil man wegen der angesprochenen "Fülle" einfach schnell "satt" davon ist.

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knutole
Beiträge: 554
Registriert: 3.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.6.2014 um 06:47  
Hallo Rudi,

vielen Dank für deine Meinung. So einen Bericht liest man am Morgen doch gerne. ;) Kann deiner Einschätzung komplett zustimmen. Seit diesem Bier bin ich auch ein Fan von den 'dezenten' Stopfnoten. Im Gegensatz zu der oft hier im Forum propagierten Ansicht, Stopfen unter 3g/L lohne sich nicht, erachte ich diese Stopfnuancen als viel angenehmer und subtiler. Es freut mich, dass es dir geschmeckt hat.

Grüße,
Carsten
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