Member Beiträge: 66 Registriert: 26.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2014 um 19:43 |
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Ich habe daheim ein Kitbrew Dings von braufaesschen.de - das Fass habe ich
für mein Klosterbier irgendwann mal verwendet und ich habe das Kit ehrlich
gesagt vergessen. Heute habe ich gesehen, die Extraktflasche hat ein MHD
von 09.2014. Deswegen dachte ich, ich brau das Zeug einfach - vielleicht
schmeckts. Hauptsache, es kommt weg. Dafür will ich aber eine richtige Hefe
nehmen und nicht die mitgelieferte (keine Ahnung was das ist - obergärig
muss es ja sein, von der Anleitung her). Die mitgelieferte Packung hat aber
nur 4g (ist ja nur 5l Bier). So, zur Dilemma - was mache ich jetzt? Ich
habe Notti und S04 da - beide sind 11g. Ich würde mich im Herzen weh tun,
4g zu nehmen und das übrige zu entsorgen - steht ja extra drauf, sobald
angebrochen, schnellstens verwenden.
Also, was meint ihr - 11g reinschmeissen auf 5l Würze oder doch 4g rein und
das Rest entsorgen (oder kann man sie doch aufheben)?
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2014 um 19:47 |
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Man kann auch durch Overpitching Gärprobleme bekommen, 11g auf 5 Liter ist
schon arg viel.
Ich würd 5g nehmen.
Stefan
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 66 Registriert: 26.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2014 um 19:52 |
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Habe gerade auch gesehen, Hopfen ist auch in einer Flasche. Da würde auch
lieber Amarillo oder Cascade verwenden. Die Anleitung sagt, die Flasche
muss bloss reingekippt werden auf die heisse Würze. Dann Hefe rein,
zumachen und warmstellen für eine Woche. Wenn ich eigene Hopfen verwende,
werde ich doch die Würze ganz normal kochen, denke ich. Bei 5l kann ich in
der Küche machen, im Topf.
Bevor ich 11g Notti aufmache, vielleicht nehme ich doch die mitgelieferte
Hefe. Wollte sagen, ich kann es wegkippen, dann habe ich gesehen, 5l kostet
über €30 bei braufaesschen.de!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.7.2014 um 19:56 |
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Du kannst auch Erntehefe nehmen, falls zur Verfügung. Wenn du keine Eile
hast, nimm ein 11g Päckchen Hefe deiner Wahl für einen 20L Sud, dann einen
Teil vom Bodensatz davon für dein Braufässchen.
____________________ Hold my beer, watch this...
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 66 Registriert: 26.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2014 um 20:31 |
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Interessant - ich habe gerade 20l Samba Pale Ale in der Hauptgärung.
Verwendet habe ich 11g Notti. Du meinst, wenn ich umschlauche (zwecks
Abfüllung oder Stopfen), bevor ich das Fass saubermache, soll ich den
Hefeschmodder unten aufsammeln und direkt in die Würze geben?
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2014 um 20:36 |
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Kannst Du machen, ein paar Löffel reichen aber.
Noch besser sind die Kräusen, da sind bei obergärigem Bier extrem vitale
Hefezellen und kein Schmodder.
Stefan
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 66 Registriert: 26.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2014 um 20:48 |
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Die Kräusen sind leider gestern zusammengefallen. Bleibt also Schmodder :-)
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 66 Registriert: 26.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2014 um 20:19 |
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Ich werde also versuchen Hefeschmodder vom Boden meines Gärfasses zu
sammeln. Allerdings hätte ich da noch eine Frage. Ich will morgen mein
Samba Pale Ale in einem anderen Fass umschlauchen - also weg vom Hefe. Ich
komme aber nicht dazu die 5l vom braufaesschen zu brauen morgen. Kann ich
trotzdem den Hefeschmodder 'ernten' und irgendwie aufheben bis nächste
Woche? Ich könnte vielleicht Mittwoch die 5l Extrakt kochen und ansetzen.
Würde es reichen, wenn ich ein paar Löffel Hefeschmodder in einem Glas im
Kühlschrank aufbewahre und dann mit Zuckerwasser 'reanimiere'?
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 20.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2014 um 20:34 |
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Hi cfarrell,
Du kannst den Hefeschmoder im Glas aufbewaren. Je nach Hefe geht das sehr
gut. Bitte das Glas nicht ganz zuschrauben, das ganze kann noch nachgären.
Das ganze dann im Kühlschrank aufbewahren.
Wenn das Jungbier abgezogen ist schütte ich immer Kochsalzlösung ins
Gärfass und schwenke die Hefe auf und gebe das Ganze in ein 0,75 Glas ohne
Dichtung. Letzte Woche habe ich eine US-05 nach 8 Monaten 1 Tag vor dem
erneuten Einsatz mit 1 Flasche Malzbier angefüttert. Die Gärung hat
hervorragend funktioniert.
Also bei 2 Wochen Aufbewahrung würde ich mir keinen Kopf machen. Einfach
unter Bier oder Kochsalzlösung im Glas im Kühlschrank aufbewahren. Ein paar
Stunden vor der Beigabe aufwärmen lassen und die Hefe in die Würze.
MfG
Thomas
ps: Speziell die OG Hefen sind schon sehr robust.
____________________ Relax Don't Worry, Have a Home Brew.
A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 66 Registriert: 26.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2014 um 20:39 |
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Thomas, danke! Ich mache es dann wie du gesagt hast - Schmodder aufkratzen
und ab ins Glas (unter Jungbier - Samba Pale Ale weil ich gerade beim
Umschlauchen sein werde) und dann ab inm Kühlschrank.
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 66 Registriert: 26.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2014 um 10:57 |
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So schaut es aus nach ungefähr 4 Tage. Mir kommt es schon vor als ob die
Hefemenge unten (die Flüssigkeit ist Jungbier) sich schon vermehrt hat. Ich
bewahre es seit 4 Tage im Kühlschrank auf (nicht ganz geschlossen).
Meine Frage ist, wieviel soll ich auf 5l Würze verwenden (diese
braufaesschen Würze)? Alles? Ein paar Teelöffel? Wegen Reanimierung, was
soll ich tun - einfach das Glas ein paar Stunden bei Zimmertemperatur
lassen?
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.7.2014 um 11:13 |
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Nee, im Kühlschrank vermehrt die Notti sich garantiert nicht mehr, und
schon gar nicht in ausgegorenem Bier.
Sie sedimentiert aber wie bei dir auf dem Bild sehr schön, und wird dadurch
optisch "mehr".
Für 5 Liter Würze mit 12,8°P Stammwürze sollten 20-40ml des Hefesediments
bzw. des Bodensatzes (Schlammige/breiige Konsistenz, ca 2 Esslöffel)
ausreichen, wenn es Bier werden soll.
In jedem Fall solltest du vor der Verwendung den klaren Überstand
(Jungbier) abgießen.
Zur Reanimierung von etwas älterer Hefe: aus dem Kühlschrank nehmen,
Überstand vorsichtig abgießen, den Bodensatz langsam auf Zimmertemperatur
aufwärmen lassen (nicht nachhelfen). Dann die gewünschte Menge mit einem
desinfizierten (abgekochten) Löffel entnehmen und in einem ebenfalls
desinfizierten Gefäß mit etwas 20°C kalter Würze aufrühren und abgedeckt
stehen lassen, bis sich Gär-Aktivität zeigt. Jetzt kann die Hefe zum
Anstellen verwendet werden.
Wenn die Hefe erst wenige Tage alt und daher noch sehr vital ist, kann man
sie auch direkt zum Anstellen verwenden, in dem Fall einfach den Bodensatz
mit etwas Würze aufrühren und direkt damit anstellen.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 11 |
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