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Autor: Betreff: Mein Wasser, sollte ich aufsalzen? brubbelmichi Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 27.2.2014 Status: Offline erstellt am: 3.7.2014 um 20:36   Guten Abend wehrte Bierbraugemeinde, ich beschäftige mich seit einigen Tagen mit dem Thema Wasser. Nach (viel zu langer) Recherche habe ich dann doch die Trinkwasseranalyse meines Wassers online gefunden: klick mich. Kurzer Auszug der wichtigen Daten: Säurekapazität: 1,4 mmol/l Calcium: 16mg/l Magnesium: 8mg/l Sulfat: 6mg/l Chlorid: 8mg/l Natrium: 7mg/l Nach weiteren Recherchen ist mir aufgefallen, dass mein Wasser sich recht gut für Pils eignet. Nun habe ich allerdings nicht vor, in naher Zukunft ein Pils zu brauen. Ich bin derzeit eher an dunklen Bieren interessiert. Auch habe ich gelesen, dass durch die geringen Anteile von Calcium, Sulfat und Chlorid, meine Biere eventuell etwas "leer" schmecken könnten. (Hab ich bei meinen insgesamt 3 Suden bisher nicht feststellen können, aber wenn man durch aufsalzen aus einem guten Bier ein hervorragendes machen kann, wieso nicht^^) Ich gebe zu bedenken, dass ich noch Anfänger bin, weswegen ich Rat suche. (Bin noch übernacht-abkühler, aber mache mir schon Gedanken um mein Wasser ) Ich habe etwas mit dem Wasserrechner bei MMuM gespielt, und mir schwebt folgendes vor: Wasser aufsalzen Geht das in die richtige Richtung? Zu viel, zu wenig? Für Rat wäre ich dankbar. MfG brubbel Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.7.2014 um 20:44   Um Dich zu beruhigen: Ich bin immer noch über Nacht Abkühler, zumindest bei mir daheim und nicht in der Gasthausbrauerei Dein Wasser ist natürlich der Hit! Wenn es kein Pils sein soll, kannst Du natürlich aufsalzen. Das Chlorid mach das Bier voller und betont die Malzigkeit, man sollte aber nicht übertreiben, spätestens bei 100mg/L sollte Schluß sein, sonst korrodiert der Stahl. Sulfat kann man sich mehr erlauben, das hebt den Hopfencharakter hervor. Man sagt oft, dass das Chlorid/Sulfatverhältnis ausgewogen sein soll. Ich salze aber z.B. Hefeweizen mit Chlorid um das dreifache zum Sulfatwert auf und das passt gut, da hier der Hoipfen eh keine Rolle spielt. Beim IPA geh ich dann mit dem Sulfat höher. Ich würd sagen, probier es einfach mal aus. Stefan Antwort 1 brubbelmichi Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 27.2.2014 Status: Offline erstellt am: 3.7.2014 um 21:29   Hallo Stefan, danke für deinen Input Folgende Frage drängt sich mir noch auf: In nicht allzu ferner Zukunft soll ein Weihnachtsbock angegangen werden, dunkel und schwer Wenn ich nun mit Braugips und Calciumchlorid aufsalze, senkt dies ja meine sowieso schon niedrige Restalkalität noch mehr, diese geht dann in Richtung 0. Ist dies problematisch? Auf http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/zutaten/w asser zeigt die Grafik ja, dass dunkle Biere eher mit einer hohen Restalkalität einhergehen. Muss ich die Restalkalität wieder erhöhen, oder ist dies egal? Danke MfG brubbel Antwort 2