Senior Member Beiträge: 430 Registriert: 21.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2005 um 23:25 |
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ah und doch, mein letzter Sud es waren zu wenig Hefezellen. Die Gärung war
allerdings hammeraktiv, das brodelte richtig gut... Aber heut mal nach 7
Tage Nachgärung nach der Restextrakt geschaut, 4,5%....
Was nun? Frische Hefe mit ordentlich Würze aufpeppeln und einfach in die
CC-Kegs reinschütten und nochmal nachgären lassen und dann später in andere
Fässer (wegen dem
dann wohl doch recht kräftigen Bodensatzes) umdrücken?
So wäre mein Plan, jetzt hör ich gern eure Ideen an ;D
PS: Der Sud davor schmeckt schon obergeil, nach ca. 3 Wochen
reifezeit...
Gruss
Jan
____________________ BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 19.12.2005 um 00:03 |
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Hallo Jan!
Was war es denn für ein Bier?
Mein letztes Weizen wollte auch bei 4,5% nicht mehr weiter, also abgefüllt
(bottelias).
Kam vorhin erst in den Keller, aber Druckentwicklung ist IMHO OK.
Die dollen Endvergärgrade hier aus'm Forum habe ich noch nicht so erreicht,
aber wenn sich die Spindel innert 2 Tage nicht mehr senkt, ist das Bier
halt wohl durch...
Wir brauen halt kein Standardbier, und bei den gegebenen
Fehlermöglichkeiten gärt es halt nicht überall so, wie es soll. Dafür ist
das Bier dann ein selbstgemachtes (==individuelles) Produkt.
Wenn Dein Sud bei 4,5% beschlossen hat, fertig zu sein, dann würde ich ihn
zum Reifen in die Kälte stellen.
Uwe
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 19.12.2005 um 06:34 |
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moin Jan,
nunmal keine Panik. Nach 7 Tagen Nachgärung ist dein Bier noch lange nicht
am Ende.
Wenn es ein Untergäriges ist, dann braucht das mindestens 4 Wochen bis man
zu einem abschliessenden Ergebnis kommt.
Mein Vorschlag: Du stellst jetzt, nach 7-10 Tagen Nachgärung, die Kegs für
24-48 Stunden etwas wärmer, etwa 15-18°, das nennt man eine
Diacetyl-Rast.
Da bekommt die Hefe nochmal einen Schub und verputzt das eventl. erzeugte
Diacetyl, danach ab in die Kälte.
Dann kannst du in 4 Wochen nochmal messen, du wirst sehen, da sieht es dann
ganz anders aus.
[Editiert am 19/12/2005 von heavybyte]
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Senior Member Beiträge: 430 Registriert: 21.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2005 um 08:52 |
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>Wenn es ein Untergäriges ist, dann braucht das mindestens 4 Wochen bis
man zu einem
>abschliessenden Ergebnis kommt.
jupp ists... Der Sud davor war allerdings nach 7 Tagen bereits auf 2%
runter, was ich auch in der Schnellvergärungsprobe gemessen hatte.
>Mein Vorschlag: Du stellst jetzt, nach 7-10 Tagen Nachgärung, die Kegs
für 24-48 Stunden
>etwas wärmer, etwa 15-18°, das nennt man eine Diacetyl-Rast.
ok, ich werd mal mein Thermostat auf 18°C hochregeln, wird ja auch ne Weile
dauern bis die 5 Kegs diese Temperatur erreicht haben.
Gruss
Jan
____________________ BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 73 Registriert: 9.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2005 um 17:14 |
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ich hab das gleiche prob.
vor 8 Tagen in Fässer und ein teil in flaschen abgefüllt, mit speise. 0
reaktion keine nachgärung kein plopp.
was mach ich jetzt? ich hab schon wärmer gestellt wie beschrieben,
nix....
hefe/würzemischung nachimpfen?
helft mir bitte.......
____________________ BIER ist DAS Grundnahrungsmittel überhaupt, also müsste es heißen BIER für
die Welt u. nicht Brot für die Welt o. zu Sylvester Bier statt Böller
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 21.12.2005 um 18:01 |
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Hi MHars,
das Problem hatte ich kürzlich. Ich habe dann noch Hefe zugegeben und warm
gestellt. Schließlich hat sich dann doch noch Druck aufgebaut.
Grüße
Wolfgang
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Member Beiträge: 73 Registriert: 9.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2005 um 19:38 |
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wieviel hefe hast Du genommen? mit oder ohne anfüttern?
hat noch jemand ein päckchen Trockenhefe übrig, welches er mir überlassen
kann?
Braushop hat ja schon Urlaub ____________________ BIER ist DAS Grundnahrungsmittel überhaupt, also müsste es heißen BIER für
die Welt u. nicht Brot für die Welt o. zu Sylvester Bier statt Böller
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 430 Registriert: 21.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.12.2005 um 10:15 |
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Zitat: | wieviel hefe hast Du
genommen? mit oder ohne anfüttern?
hat noch jemand ein päckchen Trockenhefe übrig, welches er mir überlassen
kann?
Braushop hat ja schon Urlaub |
sorry hab grad 3 Safale Hefebeutel verschenkt
PS: Nachdem ich meinen Sud jetzt nochmal bei 18°C warmgestellt hab, geht
die Hefe aber nochmal richtig ab *ggg Was sich da jetzt an Druck aufbaut
ist schon beängstigend *g
Gruss
Jan ____________________ BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 22.12.2005 um 10:51 |
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Hallo Jan,
du solltest mit ins Kalkül ziehen, dass dein Bier auch ohne Hefeaktivitäten
bei Erwärmung den Druck gewaltig ansteigen lassen würde.
Der Druckanstieg ist ergo nicht alleine die Folge von Gäraktivität, sondern
grossteils eine physikalische Entbindung von CO2 durch den
Temperaturanstieg.
In solchen Fällen - bei der Diacetyl-Rast - spunde ich dann mein Bier bei
2,2 Bar !
Später dann beim Absenken nach 0° geht der Druck dann wieder automatisch
auf <1 Bar herunter.
viele Grüsse
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Senior Member Beiträge: 430 Registriert: 21.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.12.2005 um 11:11 |
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Zitat: | Hallo Jan,
>du solltest mit ins Kalkül ziehen, dass dein Bier auch ohne
Hefeaktivitäten bei Erwärmung den >Druck gewaltig ansteigen lassen
würde.
das ist klar... Aber irgendwann is ja das CO2 aus dem Bier entbunden... Hab
jetzt in den letzten 2 Tagen die vier PET Flaschen sicher 8x entlüftet ;D
Die drohten zu platzen *GG die waren irgendwie schon etwas Ei-Förmig *g
>Der Druckanstieg ist ergo nicht alleine die Folge von Gäraktivität,
sondern grossteils eine >physikalische Entbindung von CO2 durch den
Temperaturanstieg.
>In solchen Fällen - bei der Diacetyl-Rast - spunde ich dann mein Bier
bei 2,2 Bar !
>Später dann beim Absenken nach 0° geht der Druck dann wieder
automatisch auf <1 Bar >herunter.
Jup, hab jetzt bei 18° 2,1 bar eingestellt. VOrher bei 11,5°C ~ 1,5bar.
Ich will hoffen das der Restextrakt noch auf 2° Plato absinkt, so wie der
Sud davor (der schmeckt nämlich schon sehr lecker!)
Meinste ich sollte nach 4 Wochen nochmal spindeln (Kohlesäure hatte ich
rausgerührt) und notfalls nochmal Hefe zugeben?
Gruss
Jan |
____________________ BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 22.12.2005 um 11:19 |
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nee, Hefe würde ich keine mehr zugeben.
Wenn ja jetzt tatsächlich die Hefe wie erwartet nochmal einen Schub
bekommen hat, dann wird das ausreichen den letzten Rest von Zucker zu
verstoffwechseln.
Ich würde jetzt, nach max. 48 Stdn. Diacetyl-Rast, die Temperatur jeden
Tag um 2° - also nicht plötzlich - auf Lagertemp. absenken. Da läuft dann
die Gärungskurve schön sanft und flach nach unten aus.
Ich bin mir sicher, wenn du dann nach 14Tagen nochmal spindelst, ist dein
Bier unter 3° P angekommen.
Das ist halt bei Untergärigem alles etwas anders als bei Obergärigem!
Wohl bekomms, Prost.
[Editiert am 22/12/2005 von heavybyte]
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Gast
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erstellt am: 22.12.2005 um 17:42 |
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Hi MHars,
Zitat: | wieviel hefe hast Du
genommen? mit oder ohne anfüttern? |
Ich habe
einfach etwas von der von mir geernteten Hefe zugegeben. Das Fass habe ich
dann nochmal eine Woche warm gestellt. Der Druck ging dann auch prompt nach
oben, nachdem zuerst vor der zusätzlichen Hefezugabe innerhalb 24 Stunden
nichts passiert ist. Dann ab in die Kälte. Gestern habe ich nach 14 Tagen
mir eines gezapft und der CO2-Gehalt des Bieres (ein Dinkelbier ähnlich
Weizenbier) war einwandfrei.
Grüße
Wolfgang
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