Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.8.2014 um 23:00 |
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Moin Leute,
ich habe am Sonntag ein IPA gestopft in einem Hopfensack von HuM mit 55g.
Als ich heute einen Blick ins Gärfass geworfen habe kam mir zwar schon ein
wunderbarer Geruch entgegen, jedoch musste ich feststellen, dass ich wohl
nicht ausreichend Gewichte mit in den Sack gepackt habe und er nun oben
schwimmt. Also schnell das Fass wieder zu und überlegt:
Kann sich auf der Oberseite des Sacks nun Schimmel bilden?
Gerade weil ich gerade noch einmal "gelüftet" habe?
Ist es ratsam, dass ich morgen schon abfülle?
Oder ist meine Sorge unberechtigt?
Gruß,
Lars
edit: zu früh auf Enter gekommen
[Editiert am 11.8.2014 um 23:02 von LarsyoHH]
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2014 um 23:25 |
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War mir auch mal passiert und ich hatte es zwei Wochen nocht bemerkt.
Passiert war aber nix. Liegt sicherlich aber auch ein wenig an den IBUs und
dem Alkohol. Prinzipiell stellt so etwas eine Eintrittspforte für
Fremdkeime dar, die sich allerdings erst einmal wohlfühlen müssen.
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2014 um 07:00 |
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Du musst den Sack unbedingt beschweren.
Dazu braucht es einiges, am besten an den Henkel eines gläsernen Bierkrugs
binden.
Mit ein paar Murmeln kommt man nicht weit.
Und Dolden sind schlimmer als Pellets.
Stefan
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.8.2014 um 07:20 |
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Es dürfte da eigentl. nichts passieren. Bei der CO2-Atmosphäre, die die
gesunde Hefe schafft, überlebt kein (aerober!) Schimmel.
Meine Hollerweiße, die ich mit ca. 300 g Hollerdolden mittels Stoffwindel
(d=15 cm!!!) gestopft habe und dieser Sack blöderweiße auch nach oben
schwamm (bedeckte damit sämtliche Oberfläche), war ausgezeichnet und alles
andere als infiziert
Solange du sauber arbeitest und nicht mit dreckigen Fingern zu Anfang der
Gärung drin rumfingerst, passiert da nix.
greetz ITZBrauer, der jetzt auch gern mal ein IPA machen will, aber zwecks
mangelnder Absatzmöglichkeit (nur Fassabfüllung) bei süffigen Bieren bleibt ____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.8.2014 um 08:08 |
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Moin,
vielen Dank für eure Antworten.
@Stefan: Der Tipp mit dem Krug ist gut. Aber meinst du auch, dass ich den
Sack jetzt nachträglich noch heraus fischen soll um ihn zu beschweren?
Ich hatte eigentlich auch den Gedanken von ITZBrauer - am besten in Ruhe
lassen -
Abgefüllt werden soll eigentlich am Sonntag/Montag.
Gruß,
Lars
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2014 um 08:22 |
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Ich persönlich würd unter Einsatz von viel Isopropanol den Sack an den Krug
binden.
Alles, was oben schwimmt, bringt ja auch kein Aroma mehr.
Das musst Du aber selber wissen, sauber Arbeiten ist da natürlich extrem
wichtig.
Ich persönlich bin allerdings der Ansicht, dass gestopfte Bieren > 50
IBU mit viel Alkohol kaum noch zu einer Infektion zu überreden sind.
Stefan
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.8.2014 um 08:39 |
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@boludo: Zitat: | Ich persönlich würd
unter Einsatz von viel Isopropanol den Sack an den Krug
binden. |
Das ist gut, mich stört dabei blos das
viel.
Ich denk mir öfters, sobald es annähernd Bier ist, versuche ich nicht mehr
einzugreifen bzw. die Desimittel-Menge möglichst klein zu halten, weil ich
keine Lust auf überhöhte Isoprop-Werte in meinem Bier hab.
Mir ist bewusst, dass dieses ja eh gebildet wird während der Gärung, aber
niemals so viel, als wenn da mal aus Versehen ein paar Tropfen ins Bier
gelangen.
Ich mein nur, vielleicht ist es ein unnötig großer Eintrag an
Fuselalkoholen.
Was meinst du? ____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.8.2014 um 08:52 |
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So ich habe die Operation am offenen Herzen gerade durchgeführt
Danke für eure Ratschläge!
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2014 um 09:17 |
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Ich hab jetzt keine so große Panik vor Isopropanol.
Ansonsten kann man auch mit 70% Ethanol arbeiten, das ist unvergällt aber
ziemlich teuer und wirkt angeblich nicht so gut.
Natürlich schau ich schon, dass das Isopropanol so gut es geht verdunstet,
bevor da Bier oder Würze rankommt.
Stefan
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.8.2014 um 09:21 |
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Zitat: | Natürlich schau ich
schon, dass das Isopropanol so gut es geht verdunstet, bevor da Bier oder
Würze rankommt. |
Jo, das denk ich mir auch...
Merci und gut Sud allen noch ____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 9 |
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