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Autor: Betreff: Das erste mal untergärig - Ein paar Fragen
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quartermoose
Beiträge: 697
Registriert: 1.4.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2014 um 15:05  
Hallo zusammen,

ich möchte demnächst das erste mal untergärig brauen und habe ein paar Fragen.

1. Ich habe neben meinen ganzen Utensilien ein Kühlschrank der groß genug ist, das mein Gäreimer reinpasst. Brauche ich noch irgendwas nützliches zum untergärigen brauen?

2. Zur Nachgärung. Ich habe immer mit Zucker gearbeitet. Geht das auch untergärig?

3. Muss ich irgendwas, im Gegensatz zum obergärigen, noch beachten?

Viele Grüße
Chris


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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2014 um 15:14  
UG funktioniert genauso einfach wie OG, nur das eben alles bei Kühlschranktemperaturen abläuft und daher deutlich länger dauert.

Unterschiede sind unter anderen die größere Hefemenge die zum Anstellen benötigt wird.
Die Hefe sollte beim Anstellen die gleiche Temperatur haben wie der Sud.
Wichtig ist ein kaltes Anstellen (ca. 10 Grad) und nicht warm anstellen und dann erst herunter kühlen.
Später zum Ende der Gärung kann man die Temperatur etwas anheben.
Die Nachgärung kannst du genauso mit Zucker vornehmen wie bei OG, nur das etwas weniger Zucker rein muss da durch
die Kälte bereits mehr Co² im Bier gelöst ist.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 19.8.2014 um 15:23 von BerndH]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
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Boern
Beiträge: 310
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2014 um 15:15  
Hallo Chris,

am wichtigsten ist, dass Du genug Hefe nimmst - das gilt besonders, wenn Du zu Beginn am unteren Ende der Temperatur anstellst.
Wenn die Gärung nicht in Schwung kommt, ist das sonst ein langwieriges und nervenaufreibendes Geschäft.
Mit Zucker zur Nachgärung arbeiten funktioniert analog obergärig. Evtl. brauchst Du etwas mehr Geduld bis die gewünschte Karbonisierung erreicht ist.

Edit: Bernd hat das viel schöner beschrieben :)


[Editiert am 19.8.2014 um 15:16 von Boern]



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Besten Gruß
Börn

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Corvus
Beiträge: 122
Registriert: 28.1.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2014 um 15:47  
Hallo Chris,

Diacetylrast nicht vergessen. Kann man u. U. aber auch darauf verzichten, wenn man die Nachgärung bei Raumtemperatur macht und dort das Diacetyl vernichtet wird. Habe bei beiden Verfahren keinen geschmacklichen Unterschied feststellen können.

LG
Andreas
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2014 um 16:34  
Auf jeden Fall ausreichend Hefe verwenden. Bei Trockenhefe und tiefen Temperaturen dürfen es schon gute 2g/Liter sein. Und gut belüften (angeblich vor allem bei der W34/70 wichtig), dann sollte die Hauptgärung auch in einer Woche durch sein, zumindest bei mir ist das normalerweise so. Die Nachgärung kann man dann auch bei Zimmertemperatur machen, geht schneller und mit Diacetyl hat man dann auch kein Problem.
Meiner Meinung nach braucht dann Untergäriges mindestens 8 Wochen Reifung, 12 Wochen sind da nach meiner Erfahrung optimal.

Was solls denn für eine Hefe werden? Ich würde die S-189 empfehlen, die finde ich deutlich besser als die W34/70 oder die S-23.
Profil anzeigen Antwort 4
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ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2014 um 17:07  
Genug Hefe wurde ja schon erwähnt. Wie siehts mit Steuerung/Regelung aus? Hast du ein UT-200 oder was ähnliches? Geht natürlich auch so, wenn man die Temperaturregelstufen des Kühlschranks kennt/ausprobiert vorher.

Gutes Gelingen :thumbup:


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Viele Grüße
Dominic
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quartermoose
Beiträge: 697
Registriert: 1.4.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2014 um 18:55  
Hallo,

danke für Eure Hilfe. Eine Steuerung habe ich nicht, der Kühlschrank hält die Temperatur ganz ordentlich. Was für ein Bier und welche Hefe ich nehme, weiß ich noch nicht.

Gruß
Chris


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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
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afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2014 um 21:36  
HG in einer Woche hatte ich noch nie bei UG, macht aber nix, dann steht der Sud halt ein bisschen länger, falls der Extrakt nurmehr gemächlich sinkt. Bislang hatte ich allerdings auch erst die Billighefe von HuM und die 34/70, vielleicht ist das ein Unterschied. Aber bei UG geht alles ein wenig länger, wir haben ja Zeit.
Achim
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Junior Member
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Beiträge: 39
Registriert: 19.9.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.8.2014 um 10:53  
Habe am Montag erst einen Sud mit W34/70 angestellt, wird irgentwas zwischen nem dunklen Lager und nem Oktoberfestbier.
Die HG wird zwei Wochen dauern und die NG auch. Danach nochmal min. ein Monat Reifezeit. Bei UG dauert alles ein ganzes Stück länger, zumindest im Vergleich zu nem Weizen, dass man nach 2-3 Wochen trinken kann. Vergären läuft immer auf 11°C, habe dazu ein UT200, aber wenn du deinen Kühlschrank kennst geht es auch so.

Das man nicht bei Zimmertemperatur anstellen soll, ist mir um ehrlich zu sein neu. Ich hab die W34/70 über Nacht in einer verdünnten Speise angereichert, am nächsten Abend angestellt. Das bei 20 °C Hefe und Würze und dannach runtergekühlt. Am Dienstag abend, also 24 Stunden später, hat es schon ordentlich geschäumt. Waren 22 g auf 40 Liter.
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