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Autor: Betreff: Röstmalz selber herstellen
Junior Member
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Budvar
Beiträge: 33
Registriert: 12.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 21.8.2014 um 18:45  
Hallo,

habe geschrotetes Pilsner Malz zur Verfügung und möchte eig. ein dunkles Röstbier brauen.
Weis Jemand aus eigener Erfahrung wie es mit "selber Rösten" aussieht?
Habe Bedenken, dass es halt schon geschrotet ist.

Viele Grüße
Budvar :)


[Editiert am 21.8.2014 um 18:49 von Budvar]
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Member
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Beiträge: 84
Registriert: 12.3.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.8.2014 um 19:44  
Hallo Budvar,
deine Bedenken sind richtig,
das Rösten bzw. Darren von Malz passiert gleich nachdem das Getreide gekeimt ist, also bist du mit bereits geschrotetem Malz.... sagen wir mal erheblich zu spät ;)

schau mal hier ein Auszug aus dem schlauen Netz:

Zuerst werden die Körner maschinell gereinigt und sortiert. Anschließend quillt das Getreide 1–2 Tage im Wasser, es beginnt zu keimen und unlösliche Stärke wird durch Enzyme zu Malzzucker (Maltose) umgewandelt – es entsteht das Grünmalz. Beim folgenden Darren wird das Malz durch heiße Luft getrocknet. Je nach Herstellungsprozess erzielt man mit unterschiedlichen Malzen unterschiedliche Farbstärken im fertigen Bier. Die Färbekraft von Malzen wird mit der Einheit EBC angegeben. Das Darren hat Einfluss auf die Farbe und den Geschmack des Bieres.
Helles Malz wird bei etwa 80 °C, dunkles Malz bei etwa 100 °C, Farbmalz bei etwa 220 °C gedarrt.
Nach dem Darren wird das Malz von Wurzelkeimen befreit, entstaubt, poliert und in Silos eingelagert.
Profil anzeigen Antwort 1
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.8.2014 um 20:47  
Davon abgesehen, daß das Rösten von Malz zu Farbmalz nicht unerheblich mit Geruchs- und Rauchentwicklung einher geht. :puzz:

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 2
Member
Member


Beiträge: 72
Registriert: 20.6.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.8.2014 um 06:57  
Meine Idee dazu wäre die benötigte Menge Malz einfach in einer Pfanne zu rösten, bis es sehr dunkel ist. Viel braucht man ja nicht um die Farbe etwas dunkler zu bekommen. :)

Aber ob das funktioniert...? :puzz:

Versuch macht Kluch :D

Cheers,
Carsten
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Senior Member
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hb9cjs
Beiträge: 267
Registriert: 29.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.8.2014 um 08:13  
Tschau Carsten

Ich habe schon mehrmals Rohfruchtgerste im Wok geröstet. Dabei hatte ich 1 Kg aufgeteilt in 3 Teile. Teil 1 nur braun geröstet, den zweiten Teil dunkelbraun und den letzten Teil ganz schwarz.
Die Qualmentwicklung ist beträchtlich, unbedingt draussen arbeiten. Die Geschmacksentwicklung ist sehr gut, weil ich unterschiedliche Röststärken verwendet haben, hatte ich auch das ganze Aromaspektrum bekommen. Aber die Farbe war nie ein schönes schwarz oder dunkelbraun geworden, eher ein schmutzig grau. Aus diesem Grund lasse ich es bleiben. Man könnte natürlich alles so rösten und mit einer Portion Farbmalz die Farbe korrigieren.

Gruss Üelu
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 4
Senior Member
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Malzimator
Beiträge: 178
Registriert: 5.9.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.8.2014 um 10:20  
Eine unkonventionelle Idee:
Man könnte den Mälzprozeß, der in der industriellen Mälzerei begonnen und "abgebrochen" wurde, zu Hause fortsetzen.
Ob das überhaupt schon irgendwann gemacht worden ist sei dahingestellt.
:redhead:

Man könnte probeweise das Pilsnermalz nochmals ein paar Stunden in kaltem Wasser quellen lassen.
Hierbei muß das Wasser sicherlich über die gesamte Dauer des Quellens die Temperatur haben,
mit der es aus dem Wasserhahn kommt (also möglichst kalt),
damit im inneren der Malzkörner möglichst keine enzymatischen oder sonst welche biochemischen Prozesse in Gang kommen.
Modrig oder sauer darf es auch nicht werden.
Das passiert sicher schneller als bei eingeweichter Gerste,
weil die Inhaltsstoffe ja für sämtliche Mikroorganismen schon leicht verstoffwechselbar vorliegen.
Danach darrt und röstet man behutsam mit aufsteigender Temperatur bis auf über 200 °C.
Wird das Malz durch zu schnelles Aufheizen dann glasig?
Nimmt man besser gleich Münchnermalz, damit der Darr- und Röstprozeß nicht zu lange dauert etc.

Großer Aufwand, und ob des Ganze überhaupt funktioniert
und auch ein geschmacklich halbwechs annehmbares Röstmalz ergibt
ist fraglich.

Bist du deppert - Hirnschustern zum Quadrat... :puzz:

Gruß,
Georg


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Hausbräu ist Charakterbräu
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