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Autor: Betreff: Hefe später ernten
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Duke
Beiträge: 99
Registriert: 20.1.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2014 um 09:25  
Moin!

Heute Nacht habe ich mein Jungbier in Flaschen abgefüllt.
Da es doch schon sehr spät und ich müde war, habe ich
auf die erstmalige Hefeernte verzichtet.
Jetzt frage ich mich aber, ob ich dies noch nach acht oder
neun Stunden nachholen kann? Das Gärfass habe ich direkt
wieder verschlossen und auf der Hefe liegt noch ein knapper
Zentimeter Jungbier. Ist von einer Ernte nach fast einem halben
Tag abzusehen?
Falls ich noch ernten kann, wäre ich für eine kleine Hilfestellung
dankbar, was es in diesem Fall speziell zu beachten gilt.
Die Hefe ist eine Wyeast 1007.

Gruß

Norman

edit gefiel der Titel nicht


[Editiert am 23.8.2014 um 09:41 von Duke]
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Junior Member
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Beiträge: 25
Registriert: 30.10.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2014 um 10:17  
Hi Norman,

Wenn Du das Gaerfass bei gleicher Temp wie bei der Hauptgaerung stehen hast wuerde ich mir keine Gedanken machen. Fuer die Hefe sind die Bedingungen genauso als ob Du 9 Std. Spaeter abgefuellt haettest ( naemlich unter Jungbier sitzen).
Ich habe zum Thema Hefeernten und Aufbewahren zuviele verschiedene Meinungen gelesen und habe den Eindruck das es da keine klare Antwort gibt. ( z.B. Finden die Amis Hefewaschen ganz toll und andere sagen das bringt fast nichts).
Ich gehe so vor: Erntehefe is grosses Gefaess, ein paar Std. Oder ueber Nacht stehen lassen. Dann den oberen Teil verwerfen, den mittleren in neues Gefaess geben. Ungefaehr die gleiche Menge abgekochtes Wasser auf Raumtemp abkuehlen lassen und dem mittleren Teil zugeben. Kraeftig schuetteln und am naechsten Tag ist dann der mittlere Teil der, den Du als Hefe fuer den naechsten Sud verwenden willst.
Diesen mittleren Teil fuelle ich in ein neues Gefaess und bewahre es im Kuehlschrank auf.
Natuerlich muss man schauen das man immer sauber arbeitet.

Gruss Dieter
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2014 um 11:22  
Moin :)

Es geht noch einfacher...

Einmachglas mit kochendem Wasser ausspülen.
Nach dem Abfüllen das Sediment mit dem verbliebenem restlichen Jungbier in das Einmachglas, Deckel drauf, ab in den Kühlschrank.

Vor dem nächsten Sud ein frisches Einmachglas mit abgekochtem und abgekühlten Wasser und einem Löffel Zucker zur Hälfte füllen.
Das Jungbier aus dem Lagerglas abschütten, die helle Schicht in das frische Glas schütten. Den dunklen Schmodder am Boden des Glases verwerfen. (Tote Zellen)

Deckel lose auf das frische Glas (Ich nehme einen Gummihandschuh als Indikator für Aktivität) und bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Greets Udo


[Editiert am 23.8.2014 um 11:22 von TrashHunter]



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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2014 um 13:26  
Man kann mit "Hefewaschen" keine toten von lebenden Zellen abtrennen.

Gleiches gilt für das Verwerfen des dunklen Bodensatzes - man trennt Hopfenharze ab, aber keine tote Hefe.

Edit - um die eigentliche Frage nochmal zu beantworten: 1 Tag später ist kein Problem.


Grüße


[Editiert am 23.8.2014 um 13:26 von DerDennis]



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Duke
Beiträge: 99
Registriert: 20.1.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2014 um 13:44  
Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe jetzt den "Schmodder"
entnommen und da frage ich mich, ob so Hefe aussieht?



Im Gärfass sieht es so aus.



Sind die schwatten Krümel von den
Kräusen?
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2014 um 14:04  
Ich stimme zu :) Hefe waschen ist Mist.

Ich stimme nicht zu... der dunkle Schmodder am Boden des Einmachglases ist nicht nur Hopfenharz, sondern allerlei anderer Rückstand inclusive toter Zellen. So sehe ich das. Das Abtrennen von der hellen Schicht, sprich lediglich die helle, vitale Schicht zu verwenden, ist ergo sinnvoll und vorteilhaft.

@Duke: Zu Deiner Frage. Jou, so sieht die Hefe aus. So soll sie aussehen und das ist gut.
Die dunklen Placken im Sediment sind Hopfenharze, die braucht es nicht unbedingt, die will man eigentlich garnicht haben. Wenn Du sie mit erntest, ist das aber kein Problem, da sie sich am Boden des Ernteglases absetzen werden.

Greets Udo


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Duke
Beiträge: 99
Registriert: 20.1.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.9.2014 um 16:55  
Hallo!

Übermorgen möchte ich brauen und krame daher meinen "alten" Fred aus.
Die Hefe lag jetzt seit fast vier Wochen bei +1°C im Kühlschrank im oben
abgebildeten Behälter. Es sind jetzt etwa 250 ml Hefe unterm Jungbier,
allerdings inklusive Bodensatz. Meine Frage an Radio Eriwan:
Kann ich die Hefe auf Temperatur bringen und ohne Starter verwenden
oder sollte ich doch lieber ein Starter ansetzen, vielleicht auch um die
Vitalität zu überprüfen?
Ach, und wie lange kann ich solch eine Hefe bei Zimmertemperatür stehen
lassen?

Danke für Antworten!

Grüße

Norman

Edith achtete auf Interpunktion...


[Editiert am 19.9.2014 um 16:55 von Duke]
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.9.2014 um 17:01  
Also,

ich würde dir empfehlen, den Überstand abzugießen, und das Sediment(=Hefe) nach dem Aufwärmen auf Zimmertemperatur mit etwas verdünnter Würze oder verdünntem Malzbier (ca. 1L auf 250ml Hefe) anzusetzen. So weckst du die noch lebenden Zellen auf und kannst 24h später ganz gut beurteilen, ob die Hefe noch das tut was sie soll. Wenn eine stürmische Gärung einsetzt, ist alles gut - wieder in den Kühlschrank damit, warten bis sich die Hefe wieder abgesetzt hat. Direkt vor dem Anstellen wieder den Überstand abgießen und mit frischer Würze aufrühren (und wenn möglich belüften).

Edit: bei Zimmertemperatur ohne frische Würze: max. 24h
bei Zimmertemp. mit frischer Nahrung: so lange bis die Nahrung weg ist + 24h... :)

Viel Erfolg + Grüße


[Editiert am 19.9.2014 um 17:02 von DerDennis]



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afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.9.2014 um 20:56  
Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät, daher der Rat: Nase drüber halten und dran riechen. Wenn es gammelig riecht, ist es gammelig, dann weg damit. Wenn es nach frischer Hefe riecht, dann rein damit. Der Rat mit kurz Anfüttern ist sicher richtig, aber auch in Pfannevollwürze dürften sich die Hefezellen nicht unwohl fühlen, sobald die Temperatur nicht zu groß unterschiedlich ist.
Achim
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.9.2014 um 22:17  
Wie waren eure Erfahrungen mit der Lagerfähigkeit der geernteten Hefe (samt Jungbier) im Einmachglas?
Norman hat ja schon geschrieben, dass er die Hefe immerhin ein Monat im Kühlschrank (1°C) lagern konnte..

Sollte man das Einmachglas nicht zumindest eher locker verschließen, wenn man die Hefe im Kühlschrank lagert? Diese Hefeboxen haben ja immerhin auch ein Ventil..

Gruß, Peter
Antwort 9
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Duke
Beiträge: 99
Registriert: 20.1.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.9.2014 um 00:05  
Öhm...
Also ich habs so praktiziert wie es Trashhunter und DD empfohlen haben.
Aus reiner Neugier habe ich das Malzbier nicht abgekocht und einfach ein
wenig auf die ca. 200ml Hefe geschüttet; und siehe da: die Hefe ging nach
wenigen Minuten ab wie Putin auf Koks. Ich habe es gerade noch geschafft,
den Behälter vor dem Explodieren in die Küche zu verfrachten, wo er sich
dan übergeben hat. Danach (also nach der Vergärung) wieder in den Kühl-
schrank gestellt und morgen/heute wird gebraut.
Ihr merkt schon, gestern wurde nicht gebraut....

Danke noch einmal für eure Hilfestellung...

Gruß

Norman

@ mistral
Ich habe mein Behältnis nach dem Ernten ein, zwei mal belüftet, danach
war Ruhe. Aber ansonsten war die Büchse immer dicht verschlossen.

@afri
Die Hefe hat wirklich frisch gerochten. Ich bin da olfaktorisch relativ versiert...
:D


[Editiert am 23.9.2014 um 00:15 von Duke]
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