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Autor: Betreff: Der erste Sud:
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Beiträge: 8
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.8.2014 um 15:17  
Gestern war mein erster Brautag. Von 09.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr abends, dann war mein erster Sud im Braufass und die Hefe zugesetzt. Und heute gärt es schon ganz kräftig.

Ich habe das Malzpacket "Schwarzer Schöps"von Braupartner gebraucht, und dank der vielen guten Hinweise aus dem Forum hier hat alles reibungslos geklappt. Einzig mein 1800W Einkocher erwieß sich als etwas schwach auf der Brust. Während des Maischens ging alles noch problemlos, aber als es dann ums Aufheizen zum Hopfenkochen ging, brauchte er eine gefühlte Ewigkeit, bis es endlich sprudelnd gekocht hat.

Und der Zylinder zum Spindeln (aus Kunststoff!) verformte sich, als ich die Ausschlagwürze spindeln wollte. Die war wohl noch zu heiß.

Ich habe mit einer Kombination aus Kesselmaische und Infusion 30 Liter Brauwasser gebraucht (12 Liter zum Einmaischen, 6 Liter als Infusion, und 12 Liter Nachguss). Damit ging das Aufheizen von Rast zu Rast schneller.

Nach dem Läutern hatte ich 22,5 Liter Vorwürze mit temperaturberichtigten 12,2 P, nach dem Hopfenkochen habe ich 2 Liter Wasser zugegeben und war dann wieder auf 12,2 P. Zum Kühlen habe ich dann das ganze Gärfass in das Kinderplanschbecken im Garten gestellt und war nach 3 Stunden auf 25 Grad. Hefe rein und dann ins Gästezimmer.

Wenn jetzt das Ergebnis auch noch schmeckt, steht den nächsten Brauvorhaben nichts mehr im Weg. Vorher werde ich mir aber noch eine Malzmühle kaufen, damit ich unabhängiger bin in der Planung meiner Brautage als mit fertig geschrotetem Malz.

Auch dank der Vorbereitung mit diesem Forum ein entspannter Brautag. Und nächstes Wochenende kann ich dann möglicherweise schon in Flaschen abfüllen.

Gruß von der Mosel
Wolfgang
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2014 um 15:30  
Hallo Wolfgang und herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten erfolgreichen Brautag.
Dein erstes fertiges Selbstgebrautes wird Dir ganz besonders gut schmecken glaub mir und sei stolz drauf.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 31.8.2014 um 15:31 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2014 um 16:03  
Servus und hallo,

ebenfalls Glückwunsch zum Ersten eigenen Bier!
Aber willst Du Dir wirklich schon jetzt eine Malzmühle kaufen? Die fertig geschroteten Malze kann man doch Wochenlang nutzen - richtige Lagerung vorausgesezt.
Ich denke eine (teure) Anschaffung einer Malzmühle gleich zu Anfang macht wenig Sinn, oder weißt Du schon ob Du beim dem Hobby länger bleiben willst?

LG

Driver
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2014 um 16:15  
Moin Wolfgang :)

Herzlichen Glühstrumpf zum ersten Sud. :thumbup: Willkommen bei den Infizierten.

Drivers Einwand ist durchaus berechtigt. Gerät zu beschaffen, welches man eventuell später dann doch nicht braucht, bedeutet Verlust zu machen.
Andererseits mußt Du in Deiner Größenordnung kein Heidengeld für eine Profimühle ausgeben.
Die rund 5kg Malz schrotet man locker mit einem Porkert-Klon und den gibts bei HuM oder Schnapsbrenner.eu schon recht günstig. Und weil es die klassische Einsteigermühle ist, bekommt man sie auch noch zu einem attraktiven Preis weiter verkauft, sollte man feststellen, dass das Brauvirus nicht fest genug zugebissen hat.

Ich bin sicher, Dein erste eigenes Bier wird Dich begeistern.

Allzeit gut Sud,

Greets Udo


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Corvus
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2014 um 16:41  
Willkommen Wolfgang,

letztlich muss jeder selber entscheiden, was er wo und wie investieren möchte. Ich würde eher bereits gemahlenes Malz kaufen, als das Geld erst in einen Porkert-Klon zu investieren. Denn solltest Du bei diesem tollen Hobby bleiben, wirst Du dann über kurz oder lang Dir wahrscheinlich eh eine bessere Mühle bspw. von MattMill kaufen. Und dann ist die vorherige Investition in die Porkert genau so ein Verlust.....
Davon einmal abgesehen, würde ich persönlich eher empfehlen, einen schönen Topf und die 3600Hendi Induktionsplatte zu kaufen. Damit kannst Du bequem das Maischen und Hopfenkochen fahren. In dem Einkocher kannst Du dann bequem den Nachguss vorbereiten.
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg
Andreas
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2014 um 16:52  
Ich hatte auch erst immer geschrotetes Malz verwendet bis ich zu meinem 50zigsten völlig ahnungslos die MattMill Klassik geschenkt bekam.
Ich hätte mir die sowieso bald gekauft und war hocherfreut und bin bis heute sehr zufrieden damit.
Mit der ist es wie mit manchen Sportwagen, die hat einen sehr hohen Wiederverkaufswert.
Falls du dich also später doch zum Verkauf entscheiden würdest wäre das finanziell nicht der große Verlust.
Also falls du gleich Bock auf was "richtiges" hast, kauf sie. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 31.8.2014 um 17:01 von BerndH]
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2014 um 17:03  
Moin :)

Mir geht Nichts über meine MattMill-Kompakt. Das steht fest. Die geb ich nicht mehr her.
Bernds Argument stimmt natürlich, der Wiederverkaufswert einer MattMill ist unbestritten hoch weil die Mühlen darauf ausgelegt sind, ein Leben lang einen guten Job zu machen.

Was mich an dem Gedanken direkt mit einem Lamborghini Murcielago in die Sache einzusteigen stört, ist der hohe Beschaffungspreis. Solange ich nicht sicher bin, ob ich beim Hobby bleiben will, sind die 170€ für die MattMill doch eine erhebliche Investition.

Ich habe von 08.2012 bis 02.2014 mein Malz mit der Model 500 geschrotet und im Schnitt 30 Liter / Sud produziert. Ich war immer zufrieden.
Erst mit dem Sprung in die 50l-Klasse wurde es mir zuviel und ich entschied, dass eine semiprofessionelle Brauanlage auch eine ordentliche Mühle mit entsprechendem Durchsatz benötigt.

Es ist halt immer wieder die Frage, wie fest das Virus zugebissen hat.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2014 um 19:00  
Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich bin erstmal sehr zufrieden, dass das für das erste Mal bisher so gut geklappt hat und ich festgestellt habe, dass es nicht so kompliziert ist, wie man gemeinhin denkt.

Die Frage, mit welchen Investitionen man in so ein Hobby einsteigt, habe ich mir schon bei der Beschaffung meiner ersten "Werkzeuge" gestellt. Und ich bin froh, dass ich z.B. in die Läuterhexe von Mattmill investiert habe. Wenn man grade beim Läutern direkt am Anfang schlechte Erfahrungen macht, kann das abschrecken. So hat das echt gut geklappt, in rund einer Stunde war ich mit dem Läutern durch.

Als Malzmühle hatte ich tatsächlich die Handmühle von HuM ins Auge gefasst. Die kann man ja auch fürs Brotbacken und fürs Müsli nutzen. Und wenn ich dann zukünftig einmal im Monat Bier braue, komme ich durchaus günstiger, als wenn ich jedesmal geschrotetes Malz neu bestelle, schon allein wegen der Versandkosten.

Aber es ist gut, von euren Erfahrungen zu hören. Dann wird das Entscheiden einfacher. Und da das Brauen mir bisher wirklich viel Spaß gemacht hat, werde ich auf jeden Fall weitermachen. Im Augenblick halte ich zu gerne die Nase an den Gäraufsatz, weil das schon richtig gut fruchtig nach Bier riecht.

Gruß von der Mosel
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2014 um 20:04  
Es sind die zwei angesprochenen Dinge: die Versandkosten (sind beispielsweise bei HuM gleich hoch, egal wieviel Malz man bestellt) für einzelne Sude und die Spontanität beim Brautag. Mit einer Bestellung von 75kg heilem Malz komme ich rund zehn Sude aus; wenn ich zehnmal Versand spare, ist ein Drittel der Mühle schon bezahlt. Und wenn ich morgen brauen will, schrote ich heute und kann einfach so loslegen, sollte ich erst auf den Versand warten, geht das nicht so flexibel.

Fazit: du willst auch weiterhin brauen: kaufe dir eine einfache oder auch wertigere Mühle, du wirst des sicher nicht bereuen. Von meinen bisherigen Anschaffungen waren die Mühle und der PWT die beiden, die mir die meisten Vorteile brachten. Leider kam ich zu der Erkenntnis nicht schon beim ersten Sud, ich habe mich länger mit den Anschaffungen gequält und würde jedem begeisterten Einsteiger zum sofortigen Investieren raten.
Achim
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 09:30  
Nun muss ich mich doch noch einmal mit einer Frage an das Forum wenden.

Mein Bier ist jetzt seit Samstag 5 Tage am Gären, nicht mehr heftig, aber noch immer blubbert es hin und wieder. Eigentlich wollte ich kommendes Wochende in Flaschen füllen, da ich danach zwei Wochen urlaubsbedingt abwesend sein werde.

Da es aber noch immer leicht gärt, werde ich das Flaschenfüllen wohl noch verschieben müssen, um keine Bomben zu produzieren. Nun zur Frage: Ist es in diesem Fall besser , das Jungbier im gleichen Gärbehälter auf der Hefe liegen zu lassen ("sur lie"), oder aber am Wochenende von der Hefe ab und in ein anderes Gärfass zu ziehen und das Jungbier dort dann die zwei Wochen bis zum Füllen zu lassen. Es handelt sich um eine obergärige Hefe, die sich halt einfach etwas länger Zeit zum Gären nimmt.

Gruß von der Mosel
Wolfgang
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not
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 09:41  
Moin Wolfgang,

ich würde an Deiner Stelle das Jungbier auf der Hefe lassen. Wenn Du gerade 5 Tage HG hinter Dir hast, kann die Hefe während Du unterwegs bist in aller Ruhe zu Ende fermentieren und aufräumen.

Die von aussen verordnete Zwangsgeduld ist m.E. nach eher förderlich.

Ich habe bei mir beobachtet, dass die Biere mit Geduld besser werden. Das beziehe ich sowohl auf die HG als auch NG / Lagerung (okay, ein Weizen oder IPA braucht nicht sonderlich Zeit zum Altern sondern kommt unter die Räder,...). Aber eine HG von 19 Tagen finde ich erstmal nicht übertrieben.

Viele Grüße,

Sönke


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[... und nicht vergessen: Schaumpumpe schmieren!]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 09:44  
Also wenn Du sauber arbeitest, ist es auf jeden Fall besser, das Bier umzuschlauchen.
Das Bier wird auf jeden Fall klarer.
Wenn Du Dir unsicher bist, dann lass es, wär auch kein Beinbruch.

Stefan
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 11:00  
Das sich ein langsamer OG Sud mal 2 Wochen hinzieht bis die letzten Gäranzeichen vollständig verschwinden wäre aus meiner Sicht
nicht soo ungewöhnlich.
Dann wäre es auch nur noch eine Woche bis du wieder da bist. In der Zeit klärt sich das Bier schon etwas.
Das kannst du durchaus so machen.

Ebenso kannst du bevor du weg fährst in einen anderen Behälter umschlauchen.
Hier sehe ich persönlich aber eine gewisse zusätzliche Gefahr einer Infektion und vor allen der Zutritt von unerwünschten Sauerstoff.
Wenn das Bier nach dem Umschlauchen noch etwas gärt ist es ok. Dann bildet sich wieder eine schützende Co² Schicht über dem Bier im Gärbottich.
Tut es das nicht würde ich zumindest Co² auf die Bieroberfläche aufbringen, den Lagerbottich also mit Co² fluten.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 4.9.2014 um 11:02 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 11:14  
Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Ich werde das Bier dann einfach im Gärfass lassen, da das ja wohl dann keine negativen Auswirkungen hat. Lieber kein Risiko!

Gruß von der Mosel
Wolfgang
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red_folder.gif erstellt am: 5.10.2014 um 18:46  
Guten Abend,

hier nun ein Bild von meinem ersten Bier. Es muss zwar noch etwas nachreifen (seit der Flaschenfüllung sind jetzt erst 3 Wochen vergangen), es schmeckt jetzt aber schon besser als viele Kaufbiere dieser Art. Ich bin richtig begeistert.



Nochmals Dank an das Forum für die guten Ratschläge. Der nächste Sud ist schon in Planung.

Gruß von der Mosel
Wolfgang
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