Das erinnert mich jetzt an meinen alten Physiklehrer, Herrn Kunkel, der da
immer sagte "Jetzt tippen wir mal gemeinsam..."
Für ein Pilsener willst du eine StaWü von sagen wir mal 12°P
Also rechnest du die Schüttung wie folgt:
(V(Ausschlag)*1,0484kg/L*12%mas)/Sudhausausbeute[%]
Du musst also erst dein Volumen Ausschlagwürze mit der Dichte
(Tabellenwert!) multiplizieren (=>Dimension kg, denn du rechnest ja mit
Massenprozenten weiter), mit der StaWü multiplizieren und durch die
Sudhausausbeute dividieren (immer noch Dimension kg). Das Ergebnis ist die
Schüttung.
Für frühe Brauversuche nimm als sudhausausbeute einen Wert von ca. 65%.
Das (maximale) Ausschlagvolumen musst du in abhängigkeit von deinen
Möglichkeiten errechnen - wie groß ist dein Topf? Vom maximalen Volumen
deines Topfes musst du das Volumen subtrahieren, das verdampfen wird und
das Volumen, das du als sicherheit brauchst, wenn das alles kocht, daß es
nicht raussprudelt. ("Steigraum"!)
(Fingerzeig: im Beispiel mit den obengenannten Werten musst du als
Zahlenwert der Schüttung ca. ein fünftel des Volumens (das ich nicht kenne)
rausbekommen.)
Wenn du mit diesen Rechnereien jetzt auf sagen wir 14°P kommst (weil du
dich z.B. bei der Verdampfung verschätzt hast), dann kannst du immer noch
verdünnen, bevor du zur Gärung anstellst, das ist dann überhaupt kein
Problem.
[Editiert am 5/1/2006 von Jakobus]