Hallo liebe Braugemeinde
Ich möchte mich recht herzlich bedanken für die vielen tollen Tips,
Anregungen und das viele Hintergrundwissen das ich als stiller Mitleser aus
diesem Forum partizipieren konnte.Ich finde es immer sehr interessant wenn
Hobbybrauer ihre Braugänge hier bebildert dokumentieren und so möchte ich
heute auch meine kleine Braustube vorstellen in der Hoffnung euch nicht zu
langweilen
Ich braue im Zweimaischverfahren bis jetzt ausschließlich Obergärig.
Hier braue ich ein dunkles Ale mit einer aus Münchener, Wierner und einer
Mischung aus verschiedenen Karamelmalzen bestehenden Schüttung. Als Hefe
verwende ich die Trockenhefe Danstar Nottigham mit der ich sehr gute
Erfahrungen gemacht habe.
Zur Schaumstabilisierung gebe ich Gerstenflocken zur Schüttung dazu
Ich Schrotte mein Malz von Hand mit einer Malzmühle von Corona.
Beim mahlen lege ich mir eine feuchtes Geschirrhandtuch auf die Schale. So
habe ich kaum noch Mehlstaub in der Stube
Zwar ist das mahlen einer 12 KG Schüttung mit dieser Mühle durchaus als
Anstrengung zu bezeichnen aber das Schrottergebniss ist wirklich gut. Du
Schrottstärke stelle ich für die verschiedenen Malze unterschiedlich ein
Mein Maischebotich: Ein 2mm starkes Edelstahldeckelfass in das ich eine
Läuterdrainage aus Kupferrohr einsetze. Die Teilrohre sind nicht gelötet,
so kann man sie leichter reingen. Die Schlitze wurden mit einer einfachen
Puksäge gesägt.
Ich isoliere den Bottich zusätzlich mit zwei Isomatten. So fält die
Maischetemperatur in c.a 90 min um 3 Grad. Er hat eine Volumen von c.a 50
Litern
Hier sieht man links meine Würzepfanne die ich aus einem 59 Liter
Edelstahlfass gebaut habe. Rechts der isolierte Bottich :
Links oben die Maische in der ersten Rast (nur fürs Foto ohne Deckel)
Daneben die erste Teilmaischer beim Verzuckern und kochen in der
Würzepfanne. Die unteren Bilder zeigen den Nachguss (c.a 40 Liter bei 80
Grad:
Die Nachgüsse und das Lütern. Ich bin immer wieder überrascht wie gut das
Läutern mit der Drainage funktioniert. Als ich noch im Einkocher ohne
Dekoktion gebraut habe musste ich die Maische in den Läutereimer mit
Mattmil-Läuterblech umfüllen. Die Ergebnisse waren zwar auch gut aber der
Arbeitsaufwand deutlich höher und die Sudausbeute schlechter zudem kommt
noch hinzu das das Umschichten der Maische zu einem Sauerstoffeintrag
führte.
Die Kombination aus dem Meßbecher und den angelehnten Löffel soll ein
plätschern der Würze beim abfließen in die Pfanne verhindern. Dieser
einfache Trick funktioniert recht gut. Auf diese Weise kann auch die
Oxidation in Grenzen gehalten werden.
Würzekochen im der Würzepfanne.Ich benutze einen 9,5 KW Hockerbrenner.
Ebenfalls zu sehen der Würzekühler und der vorbereitete Bitterhopfen:
c.a 10 min vor Kochende wird der Kühler abgekocht. Whirlpool und
Hopfenseihen. Ich gebe die Würze in zwei 25 Liter Gäreimer. Dadurch hat die
Würze die doppelte Oberfläche zum abkühlen. Die Filtersäcke benutze ich zur
Sicherheit aber meistens bleiben die ziemlich sauber. Das Keg das ich als
Würzepfanne benutze hat am Boden mittig eine Vertiefung (Sumpf) die den
Trubkegel sehr stabil werden lässt
Die Würze wird auf 25 Gard gekühlt und die Hefe wird vorbereitet. Ich koche
pro 11g Paket Hefe c.a 100ml Liter Wasser ab das dann mit jeweils einem
Zuckerwürfel auf Anstelltemperatur gekühlt wird. Dann gebe ich die
Trockenhefe auf die Wasseroberfläche und lasse sie c.a 5 min dehydrieren
bevor ich dann rühre. Nach c,a 1 Stunde sieht die Hefe dann aus wie auf dem
Bild zu sehen:
Hier sieht man die abgekühlte Würze in Erwartung auf die Hefe die ich jetzt
mit etwas Würze belüfte bevor ich sie in den Gäreimer gebe. Die Stammwürze
betrug 17 Grad Plato. Für mein Ale wollt ich c.a 15 Grad erriechen also
wurde mit Brauwasser verdünnt.
So sah es am nächsten Morgen aus :
[img]http://hobbybrauer.de/bilder/Sweetwater/gaerung.jpeg[/img
Nach 5 Tagen war die Hauptgärung durch :
Grünschlauchen und Abfüllung in Flaschen zur Nachgärung:
Der Lohn der Mühen und die schwere Gedultsprüfung : Die Reifung
So das soll mein erster Post in diesem Forum gewessen sein. Über Kritik und
Anregungen würde ich mich sehr freuen.