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Autor: Betreff: Wheat and Fruity und Probleme
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SIK
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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2014 um 20:55  
Habe gestern vor 14 Tagen ein Weizen mit der Wheat and Fruity gebraut. Heute habe ich noch 5,2°P. Das entspricht einem Scheinbaren Endvergärungsgrad von 61,3%. Angestellt habe ich bewust mit zuwenig Hefe. Hat bisher auch immer geklappt, wenn auch nicht in drei Tagen und auch nicht mit der Hefe. 3 Päckchen auf 56 Liter. Letzten Sonntag wollte ich abfüllen. Dabei prüfe ich gleich zu Beginn den Restextrakt. 7,3°P. Gärtätigkeit war zu dem Zeitpunkt keine mehr erkennbar. Ich habe noch zwei Päckchen Hefe dazugegeben. Die Temperatur hab ich von 21°C auf 24°C hochgenommen. Die Spindel habe ich ins Fass getan und dort gelassen. Die Gärung kam auch nochmal leicht in Gang. Das Jungbier ist nicht verdorben und riecht gut. Jetzt habe ich die Hefe aufgerührt und lasse es nochmal zwei Tage stehen. Wenn die Gärung nicht wieder in Gang kommt, dann fülle ich am Dienstag Abend eine Flasche mit Manometer normal ab, stelle diese in einen Eimer und harre der Dinge die da kommen.
Schüttung 12,2kg:
45% Weizen
40% Pilsner
10% Wiener
5% Münchner
Maischeführung:
Einmaischen bei 60°C
1-2min Pause, dann heizen auf Maltoserast 63°C
halten 40min
Verzuckerung 25min, war deutlich früher Jodneutral
Abmaischen 78°C
Ich verwende einen zweiten Topf, in dem ich alles, dass nicht mehr in den großen passt, koche. Das waren 8 Liter.

Meine Fragen:
Kann es sein, dass die Hefe so einen niedrigen Vergärungsgrad hat?
Fällt jemandem noch was ein mit dem ich Einfluß nehmen kann?
Grüße, Siegfried


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Um den Bottich dreht euch rund, werft das Malz in seinen Schlund
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2014 um 21:12  

Zitat:
Kann es sein, dass die Hefe so einen niedrigen Vergärungsgrad hat?


Nein, um die 75 % möchten das schon sein

Zitat:
Fällt jemandem noch was ein mit dem ich Einfluß nehmen kann?

Noch ein Päckchen andere Hefe. Wärmer gestellt und umgerührt hast du ja schon.

War das ein Blausud? Wie alt war das Malz? Sonst fällt mir auch nichts mehr ein. Schon kormisch.

Wünsche dir noch gutes Gelingen!

Gruß
Peter


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SIK
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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2014 um 21:50  

Zitat:
War das ein Blausud?


Definitiv nicht. Das war schon 10min nach Start Verzuckerung Jodneutral.

Zitat:
Wie alt war das Malz?


Das älteste, Münchner, dürfte höchstens 4 Monate bei mir sein. Gelagert in verschliesbarem Fass.
Einzige Erklärung die ich mir zusammenreimen kann ist mein Heizlüfter. Bei dem hat der Schalter am 2. Tag den Löffel abgegeben. Vermutlich, weil ich mit der Regelung, Steckdose mit externem Fühler, ein zu kleines Schaltfenster eingestellt habe. Die Temperatur war danach bis zum 6. Tag nicht mehr geregelt. Die Temperatur war trotzdem um 20°C. Das Folientermometer am Fass zeigte bis zur Erhöhung 20° oder 22°C. Sonst fällt mir nichts auffälliges ein.
Die ersten Biere habe ich ohne Raumtemperaturregelung gemacht. Keine Probleme. Ich glaube nicht, dass es daran liegt.
Gruß,
Siegfried


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2014 um 21:56  
Bleibt nur noch eine Probe nehmen, die Kohlensäure rausfiltern oder schütteln und noch mal spindeln. An der Spindel im Sud klebt vielleicht Hopfenharz, Kohlensäure treibt die Spindel hoch. Spindel überprüfen bei 20°. Das wars aber dann. Wie schmeckts denn überhaupt. Zu süß?

Gruß
Peter


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SIK
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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2014 um 22:10  

Zitat:
An der Spindel im Sud klebt vielleicht Hopfenharz,


Ich werde jetzt beobachten, ob das Aufrühren noch einen Erfolg bringt. Danach werde ich das untersuchen. Das mit dem Hopfen kann durchaus sein. Und es bringt mich auf noch einen weiteren Gedanken. Ich habe, nachdem keine Gärtätigkeit mehr erkennbar war, mit 75gr getrockneten, eigenen Perle Dolden gestopft. Das kann nicht dafür verantwortlich sein, dass die Hefe ihren Dienst quitiert hat, da diese ja schon vorher aufgehört hat. Aber sie kann verhindert haben, dass die nachgeschüttete Hefe ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Damit habe ich keinerlei Erfahrung.
Gruß,
Siegfried


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SIK
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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2014 um 22:14  

Zitat:
Wie schmeckts denn überhaupt. Zu süß?


Ja, es schmeckt leicht zu süß. Jedenfalls verglichen mit allen meinen bisherigen Bieren.


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2014 um 22:30  
Dann ist es ein Hefeproblem. Ich würde noch eine andere Hefe einsetzen. Wenn du in Fässer füllst, kannst du aber auch gleich abfüllen und entsprechend Druck ablassen wenn sich die alte Hefe wieder meldet.

Fürs nächste Mal. Underpitching mache ich nicht mehr. Um die typischen Weizenaromen zu bekommen ist es besser nicht zu belüften.

Hier ist noch eine, für mich bewährte Anleitung zum Anstellen von Trockenhefen.


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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2014 um 08:04  
Ich hatte mit den beiden Weizenbierhefen der Brauwerkstatt (König Ludwig und eben die Wheat and Fruity) auch beide Male einen schlechten EVG unter 70%, habe dabei genauso verfahren wie mit jeder anderen Trockenhefe sonst auch. Ich hab damals Kräusen aus einem anderen Sud (belgische Hefe) dazu gegeben und es ging weiter.


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Viele Grüße
Dominic
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SIK
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2014 um 18:50  
Danke für eure Antworten. Habe vorhin nochmal nachgesehen. Jetzt hat es 4,7°P :mad: Jetzt rehydriere ich gerade 2x WB06. Hop oder Top. Jetzt hatte ich schon vier mal das Fass offen und nachher muss ich nochmal öffnen um die Hefe reinzukippen. Wenn das mal gut geht. Es richt immer noch Bier. Probiert habe ich nicht. Das mit der einzelnen Flasche abfüllen las ich noch sein. Es hat ja nochmal weiter runtergegärt.
Soviel Hefe. Das reicht normal locker für über 100 Liter Weizen.
Gruß, Siegfried


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SIK
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red_folder.gif erstellt am: 28.9.2014 um 22:26  
Vorgestern waren es noch immer 4,5°P. Ich habe eine Flasche mit Manometer abgefüllt. Mit Traubenzucker karbonisiert wie ich es inzwischen immer mache. Gestern Früh, nach gerade mal 12 Stunden waren 2,4bar in der Pulle. Gestern Abend 2,6bar und heute Nachmittag 2,6bar. Ich habe sie in den Kühler getan, damit ich weiß, ob abfüllen noch Sinn macht. Vorhin habe ich sie getrunken. Morgen Abend fülle ich ab. Und ich werde die Spindel in Wasser bei 20°C prüfen. Jetzt bin ich mehr als ein bischen misstrauisch. Das Bier ist jetzt schon trinkbar. Nicht der Knaller, aber Bier. Wenn die Spindel nio ist, ersäufe ich sie in Flusssäure.


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