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Autor: Betreff: Seltsames in Gärkegs
Junior Member
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boelkstoff
Beiträge: 34
Registriert: 23.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 8.1.2006 um 17:07  
Hallo Brauer,

seltsames ist passieert.
Ich braue ja nicht gerade wenig (Sud ca. 1,5hl). Nun habe ich das erste mal ein Phänomen welches ich mir nicht so einfach erklären kann. Nach der Hauptgärung habe ich immer unter Einsatz der gleichen Apperatur auf meine Gärkegs geschlaucht. Ich benutze 4 x 50L Kegs. So weit so gut. Die Schnellvergärungsprobe war nach 4 Tagen durch mit einem Restextrakt von ca. 3% und schön geklärt. Ausflockung der Hefe klasse. Nun habe ich nach einer Zeit eine Spindelprobe aus Gärfass 1 gezogen. Mir fiel sofort auf, dass die Würze noch sehr milchig war. Die Vergärung war auch nicht so, wie ich das erwartet hätte. Ich habe die Probe dann bei Raumtemperatur stehen lassen. Selbst nach zwei Tagen wurde die Würze nicht viel klarer. Geruch und Geschmak waren fürs erste aber noch O.K. Nun habe ich von meinem Gärkeg 2 eine Probe genommen und siehe da, fast ganz blank und gur vergoren. Das machte mich stutzig. Ich ahbe die restlichen beiden Fässer auch noch kontrolliert. Bei Fass 3 genau das gleiche wie Fass 1 und bei Fass 4 genauso wie in 2. Also in 2 Fässern ein unheimlich feines, fast schlammiges Hefesediment und in den beiden anderen super ausgeflockte Hefe und schon recht klares Bier. Wie kann das denn gehen?????
Desinfiziert habe ich alle Fässer gleich und wie gesagt, geschlaucht mit der gleichen Armatur.
Meine Vermutung ist, es hat sich in 2 Fässern doch noch eine wilde Hefe versteckt gehabt die nach dem befüllen eine Hochzeit mit der richtigen Bierhefe gefeiert hat und so zu diesen schlammigen Nachfahren geführt hat. Könnte das sein? Was sagen die Experten???
Lieben Gruß und für 2006 immer gut Brau!

Hier mal zum Anschauen die zwei Proben meines "Dunkel". Rechts deutlich trüber.





[Editiert am 8/1/2006 von boelkstoff]

[Editiert am 8/1/2006 von boelkstoff]
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Senior Member
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Thrawn
Beiträge: 499
Registriert: 5.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.1.2006 um 17:15  
War die Spindelprobe auch homogen, oder könnte es sein das Du beim Probenehmen gerade einen Hefeschlammschwung erwischt hast? Wie war denn der EV°?
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
Junior Member
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boelkstoff
Beiträge: 34
Registriert: 23.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.1.2006 um 17:23  
Spindelprobe war homogen. Ich habe zur Sicherheit noch eine Zweite gezogen mit dem gleichen Ergebnis.
Gruß
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
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Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.1.2006 um 18:49  

Zitat:
wilde Hefe versteckt gehabt die nach dem befüllen eine Hochzeit mit der richtigen Bierhefe gefeiert hat und so zu diesen schlammigen Nachfahren geführt hat.


na, um's mal postpubertär zu formulieren, Hefezellen poppen nicht miteinander! Also, dadrin ist keine neue Generation entstanden, die ein bisschen was von zwei verschiedenen Hefestämmen hat. Theoretisch könnten zwar zwei Zellen ein Plasmid austauschen (sofern eine sowas hat, Killerhefen z.B.), das geschieht aber nur vereinzelt, und die große Hefemenge, mit der du anstellst, würde sowas sicherlich verdrängen.
Also, ich kann's mir nicht vorstellen, das es so passiert ist.
Es könnten aber die beiden Hefearten nebeneinander existieren, und von der wilden noch viele in schwebe sein.

Andere Möglichkeit - fällt mir grad noch so dazu ein - wären natürlich die bereits erwähnten Killerhefen! Das sind Fremdhefen, die sich u.U. von Kulturhefen nur durch ein zusätzliches Plasmid unterscheiden, die andereHefen "vergiften" können, sobald sie eine bestimmte Konzentration überschreiten.
Das klingt toll, denn man könnte mit so einem Stamm immer eine Fremdinfektiion vorbeugen, leider produzieren sie aber ein übles Aroma. Rich nochmal in ein paar Tagen rein!


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