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Autor: Betreff: Whirlpool automatisieren
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Beiträge: 107
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2014 um 16:47  
Hi zusammen,

ich habe vor einen "Whirlpooltopf" wie ihn auch professionelle Brauereien verwenden zu bauen. Nur eben kleiner. Bei Brauereien sieht das in etwa so aus, als dass die heiße Würze nach dem Kochen mittels einer Pumpe in einen großen Kessel gepumpt wird und der Würzestrom beim Einpumpen in das Gefäß durch den parallel zur Behälterwand weisenden Einlauf durch die Eigenflußgeschwindigkeit der Würze in Rotation versetzt wird. Dann wird gewartet und von dort aus geht es durch einen Plattenwärmetauscher direkt in den Gärkeller in den Gärtank. Der Aufbau erscheint mir denkbar einfach und realisierbar. Ich denke so in einer Größe von 1hl.

Als ich letztens mit einem Eintauchkühler meine Würze nach den Whirlpool kühlte stellte ich fest, dass während des Kühlvorgangs sich Eiweiße in der Würze gebildet haben und ausgeflockt sind, die ja dann nicht durch den Whirlpool "ausgefiltert" wurden.

Wenn ich nun meiner Überlegung am Anfang folge bildet sich also nach dem Whirlpool noch etwas, dass ich nicht im Gärtank haben möchte.

Wie sieht das denn in der Praxis aus? Bleibt der Schmodder dann im PWT oder war mein beobachtetes Ausflocken meiner Schüttung geschuldet (45% PaleAle, 35% Pilsener, 20% Münchner Malz) und tritt bei weniger PaleAle-Malz (viel Eiweiß) in den Hintergrund?

Hat einer der hier versammelten Forenmitglieder sowas schon mal gebaut oder wurde der Gedanke aufgrund des Aufwands (Ein Topf mehr zum reinigen etc.) im Verhältnis zum Ergebnis (kein so großer Unterschied zum "normalen Whirlpool") verworfen?

Danke für Eure Ideen.

Grüße
Henry


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2014 um 17:06  
Moin Henry :)

Ein leichtes Ausflocken von denaturierten Eiweiß bei Abkühlung wirst Du immer wieder mehr oder minder viel erleben. Stichwort "Kältetrub".
Das setzt sich jedoch dann während der Reifung in der Kühle nach meiner Beobachtung im Sediment ab.
Deine Idee ist in der von Dir gedachten Größenordnung sicher angemessen.
In der 50l Klasse erscheint der Aufwand mir unangemessen hoch.

Was ich aber nicht tun würde, ist den Eintauchkühler nach dem Whirlpool in die Würzepfanne setzen. Mehr Sinn macht es, den Kühler in das Gärfass zu stellen und während des Hopfenseihens zu kühlen. Denn wenn Du den Kühler in die Würzepfanne setzt, riskierst Du, den Trubkegel wieder aufzuwirbeln.
Zudem spart es Zeit. Setzt Du den Würzekühler in die Würzepfanne, musst Du ja - damit es Sinn macht - warten, bis die Würze abgekühlt ist. Setzt Du den Kühler in das Gärfass und seihst nach dem Whirlpool ab, sparst Du Dir die Wartezeit und kombinierst Seihen und Kühlen in einem Duchgang.

Greets Udo


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2014 um 17:15  
Ich halte ein Kühlschiff für wirkungsvoller, da hier die Trubabscheidung deutlich höher als beim Whirlpool ist!


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(John Ciardi)
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2014 um 17:32  
Es geht auch ohne Whirlpool. Einfach den Eintauchkühler die letzte Viertelstunde rein, Gas aus, Kühlung marsch und fertig. Der Schmodder bleibt in der Pfanne. Wenn man dann noch mit Dolden und Panzerschlauch oder Hexe arbeitet, brauchts noch nicht mal einen Filter.

Nimmst du jetzt einen Eintauchkühler oder PWT?

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2014 um 17:57  
Danke für Eure Antworten.

Das ganze ist eine Planung. Aktuell experimentiere ich um den für mich besten Weg raus zubekommen. Habe einen Eintauchkühler - wie beschrieben getestet. Beim zweiten Mal habe ich dann auch erst in ein Gärfass geseiht und dann gekühlt (weil natürlich beim ersten mal den Trubkegel zerstört) Auch noch Ausflockungen. Aber durch umschlauchen ins zweite Gärfass im Kühlbehälter zurückgelassen....

Habe dann weil mir die Modderei beim rausholen von der Spirale zu groß war aus 10m 3/4" Gartenschlauch und 12er CU-Rohr so einen Gegenstromkühler gebaut. Der Test steht noch aus, da ich noch keine Pumpe habe. PWT wird wohl nach allem was ich hier gelesen habe für mich nicht in Frage kommen.

Tja Kühlschiff.... Man könnte auch aus CU-Blech einen 2x0,5 Meter großes Kühlschiff bauen. Da ist dann der Platz das Problem. Kann man ja nicht wirklich für anderes benutzen... Dann die Kontaminationsgefahr. Müsste ich mich erst mit beschäftigen und das einschätzen zu können....

Bei allem irgendwie viel zu viele Töpfe die ich auswaschen muss..... Bin eben faul.... :redhead:

Ohne WP hab ich ganz schlechte Erfahrungen mit meinem Einkocher und einem Panzerschlauch gemacht. Mit Pellets setzt sich da alles zu irgendwie...


Grüße
Henry


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