Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.9.2014 um 16:54 |
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Beim Besuch der Camba Bavaria hat uns der Chef den "Vormaischer" an dem
einen Maischbottich erklärt.
Das Schrot wird beim Durchgang durch das Gefäß von den Seiten mit Wasser
bespritzt.
Der Effekt soll eine "luftärmere" Maische ergeben und die Enzyme so rascher
und vollständiger arbeiten (höherer Vergärgrad).
Könnte man als Bastellösung im Hobbyrahmen einen sog. "Flaschenrüttler"
(man suche nach dem Begriff etwa in der Bucht) für so ein schnelleres
Entgasen verwenden?
Auf den Bildern sieht die Rüttelflasche meist "golden" aus (cadmiert?), was
man sicher so nicht mit einem (werdenden) Lebensmittel in Berührung bringen
möchte.
Da könnte man aber einen Plastiksack als "Kondom" überstülpen.
Gibt es Erkenntnisse zu rasch entgaster Maische? Würde sich der Aufwand
lohnen?
Uwe
Edit: Betreff korrigiert. Offenbar sind keine Anführungszeichen im
Betreff gestattet.
[Editiert am 23.9.2014 um 16:59 von Uwe12]
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2014 um 18:07 |
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Ultraschall..?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2014 um 18:09 |
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Also ich kenne das System nicht und kann nur von dem von Dir Beschriebenen
ableiten, dass der Vormaischer im Grunde genommen das Schrot anfeuchtet,
damit es nicht ganz trocken eingemaischt wird, um den Sauerstoffeintrag zu
minimieren? Dann könnte man doch vorsichtig das Schrot mit etwas
Einmaischwasser anrühren, so dass es angedickt wird, und vorsichtig
einmaischen, hääte das nicht einen ähnlichen Effekt?
Gruß Gunnar
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2014 um 18:14 |
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... ist sicherlich für Hobbybrauer übertrieben
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2014 um 18:18 |
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Unterdruck...großes elastisches Tuch auf den Topf und festspannen, dann
ordentlich in der Mitte nach oben gezogen und kurz gewartet, dann in den
Zipfel ein Loch reinschneiden und langsam das Tuch wieder entspannen
lassen. Ob das in diesem Rahmen möglich ist, keine Ahnung, das Prinzip
erscheint mir aber einleuchtend. Ist ein ähnlicher Effekt wie das
Fingerknacken...
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.9.2014 um 18:23 |
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René: und dann fallen mir draußen die Fledermäuse vom Himmel, wie?
Hmm, ich konditioniere mein Malz sowieso schon.
Herr Lohner meinte die bekannte Schaumentwicklung direkt nach dem
Einmaischen würde dadurch entfallen/verringert.
Durch den hohen Luftgehalt kämen die Enzyme schlechter zum Einsatz, es ging
also gar nicht mal so um eine Oxidation, wie man zuerst meinen würde.
...vielleicht wollte er auch nur diese Erfindung bewerben?
Leider habe ich es nicht fotografiert...
...aber hier beschreiben sie das Teil
ja selbst.
Uwe
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2014 um 19:20 |
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Wenn ich den Braukon Einmaischer richtig verstehe, dann kommt da unten fix
und fertige Maiche raus.
Die Vorteile scheinen so groß zu sein, dass sich die Investition wirklich
lohnt.
Aber nur, wenn man am Tag im großen Maßtab 10 und mehr Sude hintereinander
fährt, für uns halte ich das nicht für relevant.
Stefan
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.9.2014 um 19:29 |
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Eine Idee hätte ich noch:
There's
A Better Way!
Ob das allerdings was nützt, wenn man da den Schwingschleifer an den Topf
hält, weiß ich nicht.
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Antwort 7 |
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