Heute gab es ein Bayrisch Hell, aus dem Allgäuer Brauhaus.
Etikettangaben: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt - Alk. 4,7
Vol.-%.
Gebraut – na, klar – nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von Anno
Dingenskirchen.
Aussehen: Fahlgelbe Farbe, dichter, cremiger und sehr haltbarer,
feinporiger Schaum.
Geruch: Der Klassiker, typisch für den Bierstil: Schwefelstinker,
aber noch im „erlaubten“ Rahmen, wie ich finde. Dann kommen ein paar
Malzaromen zum Vorschein. Von Hopfen, wen wunderts, keine Spur. Nach einer
kurzen Weile ist der Schwefelgeruch allerdings verschwunden und es bleiben
schöne Malzkomponenten übrig. Interessanterweise schwingt eine gewisse
Alkoholnote mit, kaum zu glauben, bei nur 4,7%.
Geschmack: Wunderbar malzig und weich, trotz der 4,7% Alk. schmeckt
es herrlich vollmundig, so, wie ein Bayrisch Hell eben schmecken muss.
Ich habe mal den Restextrakt bestimmt und daraus zurückgerechnet: Es müssen
11,3°P Stammwürzgehalt gewesen sein. Das entspricht einem scheinbaren
Vergärgrad von 77%. Dafür schmeckt das Bier wirklich erstaunlich voll.
Fazit: Ein schnörkelloses, sortentypisches Feierabendbier, das sehr
gut läuft. Das ist schlicht und einfach lecker und durstlöschend,
empfehlenswert.
Gruß
Michael
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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag