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Autor: Betreff: Formel zur Berechnung der Hopfenausnutzung
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dereulenspiegel
Beiträge: 413
Registriert: 29.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2006 um 17:01  
Hi!

Kennst jemand diese ((1,65*0.0001251^(0,004*Stammwürze%))*(1-2.718281828459045^(-0.04*Kochzeit) )*100))/4.15 Formel. Habe sie gefunden um die Hopfenausnutzung zu berechnen. Oder kennt jemand eine andere geeignetere Formel.

Danke im Voraus
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Senior Member
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Caveman
Beiträge: 126
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2006 um 17:10  
Hi,

schau dir mal diese Seite an, ist sehr gut erklärt:

http://web.utanet.at/lehrlric/hopfen/hopfen.htm

Gruß
Bernd
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2006 um 19:41  

Zitat:
((1,65*0.0001251^(0,004*Stammwürze%))*(1-2.718281828459045^(-0 .04*Kochzeit) )*100))/4.15


:question: :question: :question: :question: :question: :question:

Also sowas hab ich noch nie gesehen...

Die Bitterstoffausbeute kann man nicht berechnen. Sie liegt zwischen 20 und 35% und ist ein Betriebsfaktor. Will heißen, wenn ein Sudhaus neu gebaut wurde, dann wird das einfach ausprobiert! Neben der Stammwürze hängt das ja auch an sehr vielen anderen Faktoren (Geometrie der Pfanne, Beheizungssystem, Kochtemperatur u.s.w.) Im Bereich der Sudhausentwicklung wird da bestimmt ordentlich rumgerechnet, aber in der Praxis wird das letztendlich durch Versuchssude ermittelt. Auch wenn eine neue Biersorte entwickelt wird gibt es immer Probesude, bei denen unter vielen Faktoren auch die Bittere bestimmt wurde und demnach im Rezept angeglichen wird (es wird ja bei verschiedenen Bieren unterschiedlich gekocht; Pumpenumwälzung, Dampfdruck und -temperatur, Druck u.s.w.).

Ich hab das bei mir mit den Analysen ziemlich drangegeben. Die Hopfung erfolgt mit ca. 25% Bitterstoffausnutzung und gut. Ab und an lasse ich die Bittere analysieren und schaue, was ich demnach ändern kann.

Da diese Formel außer Dichte und Kochzeit keine betriebsbedingten Faktoren enthällt dürfte das nur eine sehr grobe Fausformel sein (aber immerhin besser als: 90 Minuten = 30%; 60 Minuten = 25%)!

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 2
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Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2006 um 19:54  
@Malte:
Zitat:
Also sowas hab ich noch nie gesehen...


Du brauchst ja auch keine Hobbybraubuecher zu lesen ;) . In denen gibt es meistens ein Kapitel zur Berechung the Bittere basierend auf Stammwuerze, %AA und Kochzeit. Alle Programme die ich bis jetzt zur Sudberechnung gesehen habe, machen das auch.

Ich find nur die 10+ stellen nach dem Komma laecherlich.

Ich wuerde mal gerne wissen, wie gross der Einfluss der anderen groessen ist, die wir normalerweise nicht in die Berechnung einbeziehen?

Meine berechnungen bereucksichtigen %AA, stammwuerze, Kochzeit und Pellet/ganze Hopfen.

Kai

[Editiert am 10/1/2006 von Kai]


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braukaiser.com
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2006 um 20:01  
Hallo dereulenspiegel,

vielleicht kannst du mit dieser Tabelle etwas anfangen, beachte bitte auch das Blatt2:

Download_hier
Antwort 4
Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2006 um 20:48  
Ich finde diese Tabelle sehr gut, aber auch damit wird die problematik nicht aufgegriffen.

Bei einem meiner Sude habe ich die Bittere analysiert. Ergebniss 32BE

Nach den eingegebenen Werten (90 Minuten und 11,9% Stw.) hätte ich dafür 2,9g alpha-Säure geben müssen.

Tatsächlich habe ich aber 3,9g gegeben!!!!

Natürlich alles bei Kochbeginn... Das ist schon hart, als ich den Wert erfahren hab ist mir auch schlecht geworden. Das sollte ein Altbier werden! Suuuuper!

Aber der subjektive Geschmackseindruck war wesendlich anders!!! Man sollte manchmal weniger analysieren und messen!!!

Viele Grüße!


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(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 5
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andreas007
Beiträge: 249
Registriert: 5.5.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2006 um 20:59  

Zitat:
!

Aber der subjektive Geschmackseindruck war wesendlich anders!!! Man sollte manchmal weniger analysieren und messen!!!


Das finde ich auch! Das Bierbrauen ist eine alte Kunst , die man nicht linear berechnen kann, da ja soviele Faktoren eine Rolle spielen können. Dieses macht für mich den Reiz aus.

Viele Grüsse aus Dortmund
Andreas :)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Senior Member
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dereulenspiegel
Beiträge: 413
Registriert: 29.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2006 um 22:39  
Ist doch eine Exponentoalfunktion, also nichts mit linear :D
Nein, es ist wirklich ein Handwerk, welches ich auch nicht zu einer exakten Wissenschft ummodeln möchte. Aber meine BrewProcessingUnit soll mir halt ein wenig Rechenarbeit abnehmen und bring einem Computer mal schätzen bei. Da ist es einfacher eine kurze Formel zu verwenden.
Die Formel ist übrigens sehr brauchbar. Ich hatte sie nur leider am Anfang falsch implementiert. Jetzt decken sich die Ergebnisse aber mit den erwarteten
Profil anzeigen Antwort 7
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2006 um 08:27  
moin allseits,

dann will ich die Verwirrung vollenden:

wie ihr sicher gelesen habt, habe ich gerade zwei identische Sude in der Reifung, einen mit meiner Standard-Staubhefe und den anderen mit Bruchhefe aus der Brauerei.
Beide Sude mit 12g Alpha/hl Nordbrauer 11,9% gehopft.

Wenn ich jetzt verkoste, schmeckt der Staubhefen-Sud mehr als doppelt so bitter als der andere.

Mich hatte auch immerschon gewundert, dass Hobbybrauerkollegen der Meinung waren mit meinen 10-12g Alpha/hl wäre das Bier nicht bitter genug, mirselbst war es aber schon fast zu bitter.
Nein, die Bittere wird nicht noch deutlich zurückgehen, ich kenne meine Biere, diese Hefe ist meine Standardhefe.
Warum nur ist der Brauereihefen-Sud so deutlich weniger bitter?

Nebenbei, ich habe hier auch eine Beschreibung über die Geschmacksrichtung bei verschiedenen Hopfensorten:

hier klicken

[Editiert am 11/1/2006 von heavybyte]
Antwort 8
       

 
  
 

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