Servus zusammen,
vor meiner kurzen Vorstellung vorerst mal vielen Dank für all die Tips und
Hilfestellungen, die mir hier allein nur durch's Lesen der diversesten
Beiträge zuteil wurden und mir so bei den ersten beiden Versuchen geholfen
haben. Ist auch interessant zu sehen, wie viele Leut' sich tatsächlich mit
dem eigenen Bier beschäftigen. Tolle Sache...
Mal kurz zu mir: Also ich heiß' Alexander, bin Physiotherapeut in Wien, im
alten Ösiland. Mit einem Freund reden wir schon, wasweißich, gut 2 Jahre
davon, mal unser eigenes Bier zu brauen. Im Frühjahr war's dann soweit,
Glühweintopf, ahäm, t'schuldigung, natürlich SUDPFANNE gekauft und paar
entsprechend nötige Behältnisse, bissi dies und das noch, Bücher, eh klar,
und los ging das, einfaches Rezept, nur eine Rast, Museum Ale aus'm
Buch...
Ok, also beim abläutern gut rühren, damit's halt schneller läuft...BLÖDE
IDEE
Ebenso, das Verfahren beim Nachguss anzuwenden...AUCH BLÖD
Gekocht aber hat das alles, gut, Hopfen also aufteilen in Bitter- und
Aromahopfen, beim nächsten Mal halt...
Natürlich so kurz vor'm Gärungsende direkt in die Flaschen
geschlaucht...
SchnellvergärungsprobeWAS?
Ah, passt scho, blubbert noch und sowasdaumenpidings 4 Dingsbums auf dem
Spindelzeugs...
Mal nach den Flaschen sehen, bissi entlüften bzw entCO2en halt,
FUUUMMMPPPPP, OOOOOK...
Nix überglaufen, halt immer wieder mal kurz auf, schön...
Mhm, ganz hübscher Bodensatz da...Da war doch was von wegen Trubfilterung
oder so halt...
Macht nix, ist halt dann gleich eine Vollmahlzeit das Fläschchen, ned?
Bierlebensmittel eben...
Gute 3 Wochen sind vergangen, JETZT AAABER, die erste Flasche aus'm
Eiskasten geholt,
eeelegant und g'schmeidig hochgehalten gegen das Fenster, welch Farbe, also
außer der braunen Flasche halt,
welch Saft der Götter, Ambrosia (nein, nicht der Schuhhändler) gar...
Also, Daumen an den Bügel, der Druck wird größer, der Hebel, Nanometer um
Picometer gen Totpunkt, on the edge, uuuund...
FUMP, dumpf, durchdringend, Satt der Klang, PERFEKT, die Blasen steigen,
ein wenig Schaum, genial...
Der Bodensatz nur sanft gekräuselt, gestreichelt von dem Gase...
Nun, gewirbelt, HOCHGEHOBEN, VERDAMMT...
Flasche in den Mund und, naja ein gutes Drittel mal auf EX...
Kurz und gut, jeder weiß, was da passiert ist. Und dennoch, trotz all der
Fehler echt guter Saft geworden.
Das Öffnen der Flaschen war halt meist interessant, na schön. Aber dann
etwas offen temperieren lassen,
doch ja...
Hab's jetzt nochmal gebraut, mit 3 Rasten, g'scheite Hopfengaben usw,
Trubfilter, Läuterhexe, selbst geschrotet (1,3mm MatMill, die kleine)...
Läutern ging supertoll, nur immer mal mit einem alten Messer kreuzundquer
eingeschnitten, den Treiber, tollen Whirlpool nach'm Kochen gerührt, dann
noch durch den Sputnik abgelassen, arbeitet auch nett, das Ding,
Hauptgärung, Speise (10% sowas) zugegeben, passt. Schau ma mal, wie's
weitergeht...
Aber ich komm' jetzt zu Ende...
Vielen Dank nochmal für all die Zeilen, die immer mal hilfreich wie auch
interessant sind...
Bunten Gruß aus Wien,
Alex