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Autor: Betreff: Citra und Polaris im IPA
Junior Member
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Beiträge: 24
Registriert: 23.6.2014
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2014 um 11:31  
Servus zusammen.
Gestern ist in unserer Küche mal wieder ein Bier entstanden - da nicht genug dunkle Malze da waren, ist es ein IPA geworden. Ich liebe IPA, gerade weil es kräftig hopfig ist und feinere Aromen bildet als das Standard-Plörrbier.

Der Ansatz war in etwa folgender:
viel Pale Ale Malz
etwa 20% Münchner
und etwas PiMa

in einer Kombirast und einer Verzuckerungsrast vermaischt.

Beim Kochen 7g Citra in die Vorderwürze
Dann in mehreren Stufen (3, um genau zu sein) Citra und Polaris als Hopfengaben.

Angepeilt waren etwa 60 IBU und so rund 20 EBC. Der Farbton ist gelungen, die Hopfung sagt auch sehr zu.

Nun wollte ich das ganze noch stopfen (mit Pellets) - einfach reinwerfen und hinterher abfiltrieren oder Hopfensäckchen (in Ermangelung eines solchen würde ich wohl einen ungenutzten Nylonstrumpf verwenden)?

Da ich gern sowohl Citra als auch Polaris stopfen möchte, habe ich mir überlegt jeweils mit 2g/L zu stopfen - einmal jetzt direkt bei Hefezugabe (Nottingham) und einmal nach dem Hochkräusen (wären insgesamt also 8g/L). Das Ganze dann beim Umschlauchen möglichst abfiltern oder den Satz im Bottich lassen.

Daher werde ich auch nicht grünschlauchen, sondern mit Würzespeisung arbeiten, damit der Hopfen sich gut setzen kann.

Was meinen die Profis hier? Gute Ideen oder völliger Blödsinn, hanebüchener Unfug oder bessere Ideen?

Grüße und Danke
Felix


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Doppelt hängt besser... Wege zum Boden einer Karaffe.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2014 um 11:48  
Stopfen während der Hauptgärung ist recht umstritten, machen aber auch ein paar Brauereien. Am besten ist wohl nach der Hauptgärung kalt stopfen im Fass. Filtern nach dem Stopfen bringt unnötig Sauerstoffeintrag, haben wir grad nebenan.
Bei mir kommt ein großes Teesieb zum Einsatz. Gibt dann etwa 2g/L. Für manch einen sind das freilich homöopathische Einheiten.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Junior Member
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Beiträge: 17
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2014 um 13:13  
Stopfen während der HG würde ich lassen, da du dir unnötig viele Aromen austreibst (-> Co2-Flucht). Du kannst den Hopfen aber gerne in einen ungenutzten Nylon-Strumpf packen. Allerdings würde ich mir das mit der Menge mal überlegen, da der Polaris einen ziemlich hohen Ölgehalt aufweist - eventuell geht der Citra dann unter.
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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2014 um 13:17  
Um den Citra untergehen zu lassen, bracht man aber schon einiges.
Der drückt normal immer durch.

Stefan
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Kirk1701
Beiträge: 2828
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2014 um 19:24  
Jetzt ich nochmal....

den Hopfen unbedingt lose gleich zur Hauptgärung zutun. Das aufsteigende CO2 umspült den Hopfen und bringt richtig Aroma ins Bier.

Nach der Hauptgarung setzt sich der Hopfen mit der Hefe ab :D

Kirk


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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Beiträge: 24
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2014 um 16:39  
So. Alles wunderbar. Wunderbar versaut.

Habe interessehalber mal mit 1g/L zur Hauptgärung dazugetan. Die fiel etwas stürmischer aus als gedacht - jetzt liegt der Hopfen aufm Küchenboden.
Memo an mich selbst: Hopfenstopfen nach der Hauptgärung.

Danke für eure Meinungen!


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Norsk Ridder
Beiträge: 40
Registriert: 23.11.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2014 um 10:54  
Ich stopfe alle meine IPAs bei ausklingender Hauptgärung (meist am dritten Tag) und manchmal auch noch einmal vier Tage vor Ende. 1g Hopfen per Liter finde ich etwas zaghaft, dass kann gut das Doppelte sein. In amerikanischen Foren wird 50-100g auf 20 Liter angegeben. Wohlgemerkt, diese Mengenangaben sind nur fürs Hopfenstopfen. Hinzukommen dann noch die Mengen beim Hopfenkochen und einem möglichen "Hopstop".
"Pliny the Elder" von Russian River Brewing Company, das wohl beste DIPA, ist vielleicht eine gute Orientierungshilfe, wobei sich hier die Hopfengaben wie folgt verteilen:
100g Kochen 90 min (14% AA)
20g Kochen 45min (14% AA)
30g Kochen 30min (12% AA)
100g Hopstop
100g Hopfenstopfen 12-14 Tage
20g Hopfenstopfen 5 Tage
5 gallon/20 Liter postfermentation

Leider habe ich "Pliny the Elder" selbst noch nicht getrunken, aber ich habe vor kurzen ein Black IPA mit ähnlichen Hopfenmengen getestet und muss sagen, dass es definitiv das beste stark gehopfte Bier war, was ich je getrunken habe.


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Unser Blog zu den Themen Selbstversorgung, Woodcraft und historisches Wissen - www.hinterwäldler.info
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