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Autor: Betreff: Flaschendruck immer höher als berechnet
Newbie
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Beiträge: 2
Registriert: 14.9.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2014 um 11:43  
Hi Leute!

Vorweg: tolles Forum, ich les hier seit Anfang des Jahres mit und hab zu so gut wie jeder meiner Fragen Antworten gefunden.

Nun aber zu meiner Frage, die ich mir einfach nicht durch suchen beantworten kann:

Ich hab das Flaschenmanometer "Universal" von MattMill bei Hum bestellt und immer brav eingesetzt. Was mir jetzt nach einigen Suden auffällt ist, dass der Druck viel höher angezeigt wird, als er sein dürfte. Ich carbonisiere OG Biere immer mit Haushaltszucker auf circa 5,5g co2 pro Liter. Der Manometer zeigt gegen Ende der Flaschengärung immer einen Wert von über drei Bar an, was mmn zu hoch ist. Bei meinem letzten Ale hab ich eine spur zu viel Zucker erwischt und mit 8g Haushaltszucker auf 5,8 g co2 pro Liter carbonisiert und es steht bei 21 grad Raumtemperatur nach einer Woche wieder bei drei Bar. laut Tabelle dürfte der co2 Gehalt bei diesem Druck aber bei mindestens 6,4g co2 liegen.

Ich mache mir jetzt deswegen nicht allzuviel sorgen, da meine letzten Sude ähnlichen Druck hatten und nie übercarbonisiert waren. Trotzdem würde es mich interessieren, warum der Druck so hoch ist. Zeigt das Flaschenmanometer einfach zu viel an, oder hab ich tatsächlich mehr co2 als berechnet drinnen? Als Berechnungstool hab ich immer entweder maischemalzundmehr oder den kleinen Brauhelfer genutzt. Geschmacklich tu ich mir mangels Erfahrung relativ schwer festzustellen, ob da jetzt ein gramm co2 mehr oder weniger drin ist...

LG
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2014 um 11:46  
In so einer Situation liegt der Verdacht nahe das das Bier vor dem Abfüllen noch nicht völlig ausgegoren war.
Was mich mal interessieren würde wäre wie der Druck nach etlichen Wochen oder Monaten ist.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 5.10.2014 um 11:48 von BerndH]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Junior Member
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Beiträge: 17
Registriert: 29.8.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2014 um 12:16  
Das halte ich für relativ unwahrscheinlich. Wäre das nur bei einem Sud aufgetreten, wäre das möglich. Bei so einer Häufigkeit muss der Fehler aber irgendwo anders begraben liegen.

Benutzt du das Manometer von Anfang an? Kann ich leider nicht ganz klar aus deinem Post rauslesen. Nur ein kleiner Tipp am Rande: Hier gabs schon öfters die Diskussion darüber, dass manche Rechner verschiedene Werte anzeigen, bspw. für die Speise-/Zuckergabe. Leg dich mal auf einen Rechner fest. 5,5g CO2/l sind mitunter bei dem einen Rechner was anderes, wie bei einem anderen :)


[Editiert am 5.10.2014 um 12:17 von Trappist]
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Bilbobreu
Beiträge: 195
Registriert: 16.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2014 um 12:21  
Hallo,

diese Phänomen beobachte ich bei mir auch gelegentlich. Ich hab's mir bisher auch mit einer kleinen Restmenge an vergärbarem Zucker im abgefüllten Bier erklärt. Offenbar hat man manchmal auch nach drei Tagen, in denen sich der Restextrakt nicht mehr so signifikant ändert, dass ich das an meiner Spindel erkennen könnte, immer noch Kleinstmengen an vergärbarem Zucker im Jungbier. Die sorgen dann eben für eine etwas höhere Karbonisierung. Solange man das Manometer im Auge behält, ist das ja auch kein größeres Problem. Wenn es regelmäßig auftritt, kannst Du es ja auch von vornherein bei der Zuckermenge berücksichtigen.

Stefan


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Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder, in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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Matthias H
Beiträge: 901
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2014 um 12:50  
Hallo,
ich gehe davon aus, dass in der Probeflasche mit Flaschenmanometer andere Konditionen herrschen, als im Rest. Die Füllhöhe ist die selbe?
Möglicherweise ist auch die Speisekonzentration eine andere, das kann vorkommen bei nicht homogener Mischung, also z.B. dass sich die schwerere Speise im Abfüllbehälter nach unten abgesetzt hat und diese dann höher konzentriert in der Probeflasche wieder findet.
Ansonsten schließe ich mich BerndH an, fast alle Karbonisierungsprobleme beruhen meist auf zu ungeduldiger Abfüllung.
Dass die Manometerdosen als solches etwas mehr oder weniger anzeigen ist möglich, aber nicht in dem Maße.


____________________
Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
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Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Posting Freak
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Beiträge: 824
Registriert: 14.6.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2014 um 16:03  
Hi,

willkommen im Club:

Als Sollwert gebe ich bei der Speiseberechnung einfach einen um etwa 1 (oder genauer, weil das Ganze scheinbar temperaturabhängig ist: 1,19 - 0,02 * Temperatur Hauptgärung(°C)) niedrigeren CO2-Gehalt vor als für das Bier typisch, das passt dann schon.

Gruß Earl


[Editiert am 5.10.2014 um 16:30 von Earl]



____________________
PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer :)
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Newbie
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Beiträge: 2
Registriert: 14.9.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2014 um 16:56  
Hi!

Danke für die Antworten!

Also, dass ich immer zu früh abgefüllt habe, halte ich für unwahrscheinlich, die OG Biere waren immer (meistens wegen hopfenstopfen) zwei Wochen in der HG. Andere Bedingungen als bei den anderen Flaschen kann ich auch ausschließen, mal war die Manometerflasche die erste beim Abfüllen, mal in der Mitte, mal die letzte. Ich löse den Zucker immer in Wasser auf und mische ihn in das umgeschlauchte Jungbier. Dann rühre ich mit dem Paddel noch ein paar Mal durch.

LG


[Editiert am 5.10.2014 um 16:56 von negme]
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