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Autor: Betreff: Weihnachtsbier Bilderdoku
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Beiträge: 93
Registriert: 5.6.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.10.2014 um 21:48  
Hallo zusammen,
heute stand also endlich mein erstes untergäriges Weihnachtsbier mit Gewürzen an.
Ich wollte die Gewürze eher im Hintergrund halten und Mengenmäßig erstmal Vorsicht walten lassen, deshalb fallen die Würz-Gaben Augenscheinlich etwas gering und werden bei Bedarf noch nach-gestopft :)

Angestrebt waren ca 42L Würze mit 15°P und 30 IBU.

Mit eingemaischt hab ich 6 Sorten Malz (Pilsner,Münchner, Melanoidin, Rauchmalz, CaraAmber, CaraRed).. ihr seht, es ist eine (hoffentlich schön satte Rotfärbung) geplant.

Naja, nun mal zum wichtigsten.. der Doku.
Wundert euch nicht, ich bin gelernter Brauer, bin es gewohnt an jedem Eck einen Gully zu haben und neige deshalb wohl auch dazu bei jedem Brauvorgang das halbe Dorf unter Wasser zu setzen :o (Brauen im Wohnzimmer wäre ein regelrechtes Fiasko)


Zuerst, was nie fehlen darf! Die passende Arbeitskleidung

Am Donnerstag Abend wurde mit 1,5L (täglich 1,5L dazu) Würze und reichlich Belüftung 1 Pack W34/70 im Propagator angesetzt.

Das Malz wurde (wie bisher immer) zuverlässig von HuM geliefert ... da meine GöGa bestimmt durchlesen will Schrotmühle ->Wunschzettel ;)

Hier die restlichen Zutaten, Hopfen, BIO-Orangenschalen ohne viel weiß und das bisschen Gewürz ..

Einmaischwasser mit 63°C vorgelegt und - Rührwerk an (das erste mal übrigens) und ab gehts!

Fertig eingemaischt und mit voller Drehzahl 63 U/min kräftig durchgewirbelt .. Impeller sei Dank, ist der Kochlöffel ab sofort Arbeitslos

Hier mal Frontalansicht der 2-Geräte Anlage :) - gerade während der 15-minütigen Läuterruhe

Die Vorderwürze sucht sich hier noch ganz gemütlich den Weg durch den Treberkuchen...

...ging mir nicht schnell genug...

..von den nächsten Schritten gibts leider keine Bilder (STRENG GEHEIM). Durch meine Ungeduld hab ichs mal wieder geschafft den Treberkuchen dicht zu bekommen :redhead: . Egal, Mund abputzen, Nachguss rein, kräftig umrühren und das ganze nochmal von vorn.

Mein treuer Begleiter während des Läuterns, will ich nicht mehr missen. Außer ich lass mich doch mal zu nem Refraktometer hinreißen.

Nach ner halben Stunde aufheizen begann dann endlich das wallende Kochen!

Zeit für nen kleinen Snack zwischendurch ;) Badischer Sauerbraten. Richtig gegessen wird dann später!

Nach 80min Kochung und bereits 2 Hopfengaben, ist es an der Zeit für die Aroma-Gabe und die restlichen Gewürze.. was ein Duft. Krass!

Mir kam die Menge an Gewürzen ja schon wenig vor, hatte aber verdammt Schiss mit durch zuviel Sternanis oder Zimt mir den Sud zu versauen. Sollte es zuuu wenig sein, werde ich wie gesagt nochmals nachstopfen.

Meine Kühlung bewerkstellige ich durch eine Edelstahlspirale aus einem ausgedienten Durchlaufkühler.

Hier ein Blick auf meinen 'neuen' Gärkeller :D

Mein Waschplatz beeinhaltet quasi den Hof, den Gehweg und ein Teil der Straße ... da ich am Berg wohne bekommen auch meine Nachbarn 3 straßen weiter unten mit das Brautag ist ;)

Zum Schluss noch ein Blick in die mit UT200 gesteuerte Truhe. Natürlich zuvor alles per Augenmaß genauestens ausgemessen.

Da der Gärspund nicht in meine Berechnungen mit eingefloßen ist, hat jetzt ein Gummihandschuh-mit-Loch-Lösung dessen Platz eingenommen. Not macht erfinderisch...

Sodale, der Tag ist zu Ende- die Hefe fängt bei 15 °C Anstelltemp. zu arbeiten (wurde auf 9°C gekühlt) - das Feierabendbier war verdient und meine GöGa ist glücklich dass sie Aufgrund meines 2-stündigen Thread-erstellens die Filmwahl treffen durfte ;)

Uuuuund das eigentliche Highlight heute war, dass ich den Freifahrtschein für den 'Teilausbau' der Garage bekommen habe!! Endlich keine ständige Improvisation mehr und alles an einem Fleck in Griffnähe.

Wer mehr zum rezept wissen will, kann mich gerne anschreiben.

Hoffe ich habe ein bisschen zu eurer Unterhaltung beigetragen.

Grüßle,
Andy

Edith:2 Bilder gerade-gerückt :puzz:


[Editiert am 12.10.2014 um 09:13 von Brauling]



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Fünf Bier sin au ä Schnitzel, un donn hesch erschd no nix 'drunke!
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2014 um 22:07  
Hmm? Für UG finde ich es ein wenig spät, bis Weihnachten abzüglich Gärung und Reife?! Das wäre Anfang September sicher besser gebraut gewesen. Ansonsten schöner Bericht mit Bilders, danke.
Achim
Profil anzeigen Antwort 1
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Beiträge: 93
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.10.2014 um 22:16  
Du hast Recht, es ist sehr spät.
Früher hatte ich leider keine Möglichkeit zu brauen.
Da ich das Bier tatsächlich nur zu Weihnachten ausschenken (zu Hause) und verschenken will und nicht schon zu den ersten Weihnachtsmärkten Anfang Dezember verkosten will, sollte es noch im (in meinem) Rahmen sein.
Ziehen wir jetzt großzügige 2 Wochen HG+NG ab, hab ich noch knapp 8 Wochen Reifezeit, was immernoch mehr wie in jeder industriellen Brauerei ist ;)
Wir werden sehen! :D Wenn nicht bleibts stehen bis nächstes Jahr :P


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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2014 um 22:24  
Hallo, kleiner Tipp bzgl. des mangelnden Raumes nach oben: kauf Dir noch einen Ablaufhahn und setz den oben drauf, daran einen Silikonschlauch und den in Desinfektionslösung getaucht. Mache ich derzeit auch so und funktioniert super.

Gruß Gunnar


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Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2014 um 22:46  

Zitat:
Ziehen wir jetzt großzügige 2 Wochen HG+NG ab, hab ich noch knapp 8 Wochen Reifezeit, was immernoch mehr wie in jeder industriellen Brauerei ist


Geh mal lieber von 2 bis 3 Wochen HG und 1 Woche NG aus. Ein Päckchen mit Starter am Donnerstag ist zu wenig für die 34/70 in erster Führung. Da würde ich noch ein zwei Päckchen mehr ins Rennen schicken.

Dann reicht das bis Weihnachten doch noch lässig! :)

Schöne Doku! :thumbup:

Gruß
Peter, auch son Wasserbritschler.

Edith sagt: 15° ist zu warm für untergärig.


[Editiert am 11.10.2014 um 22:48 von gulp]



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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2014 um 22:56  
Hab noch ein zweites Päckchen dazugegeben. Vorsicht ist besser als Nachsicht ;)

Die 15-18°C hatte die Hefe im Propagator und ich wollte ihr keinen Kälteschock verpassen wenn ich sie in 9° kalte Würze kippe. Deshalb bei 15° angestellt und gleichzeitig runtergekühlt auf 9-10° .
Hab ich evtl. etwas unglücklich formuliert.

Edith: Und es war Mittwoch-Abend als ich den Starter startete :redhead: hups
Grüßle,
Andy


[Editiert am 11.10.2014 um 22:57 von Brauling]



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jenses
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2014 um 22:58  
Betreffend die Gewürze -
ich hatte für 20-21 Liter Würze (Einkocher) EINE Zimtstange verwendet (4 g),
und die schmeckt nach 2-3 Wochen immer noch heftigst durch,
von den anderen Gewürzen (Kardamom,Koriander,Sternanis,Orangenschale,Nelkne) merkt man eher nicht so viel,
die sind also nicht so gefährlich.


[Editiert am 11.10.2014 um 22:59 von jenses]
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2014 um 11:26  

Zitat:
Die 15-18°C hatte die Hefe im Propagator und ich wollte ihr keinen Kälteschock verpassen wenn ich sie in 9° kalte Würze kippe. Deshalb bei 15° angestellt und gleichzeitig runtergekühlt auf 9-10° .


Absolut korrekt, besser bekomme ich das mit meinen Mitteln auch nicht hin. Manchmal sind halt Kompromisse angesagt.

Gruß
Peter


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