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Autor: Betreff: Jodprobe beim Maischen positiv, beim Läutern negativ
Newbie
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Beiträge: 4
Registriert: 12.10.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2014 um 20:28  
Liebe Hobbybrauer Community!"

Ich hab mich heute an ein Weizenbier mit folgendem Malzen [kg] gewagt:
Weizenmalz 2,0
Pilsener Malz 1,6
Münchner Malz 0,4
Total Malz 3,9

Lief auch am Anfang alles ganz gut, dummerweise vergaß ich natürlich nach der beta-Amylase Rast den ersten Iod-Test zu machen. Halb so wild und nach Plan weiter auf 72°C aufgeheizt. Allerdings wurde und wurde meine Maische nicht klarer und blieb durchgehend milchig trüb. Ein Iod Test nach der halben Stunde bestätigte meine Befürchtung denn der weiße Teller war tiefblau. Ich entschied mich daher noch zu warten und maß in 15 min Abschnitten ohne Erfolg: der Test blieb (stark!) positiv. Die Maische schmeckte allerdings bereits wie ein Zuckerwasser!
Nach einer knappen Stunde verzweifelten Rührens war es mir dann irgendwann genug und ich entschied mich zumindest meinen neuen Läuterbottich auszutesten, wenn ich schon kein Bier bekommen sollte. Und siehe da: Nach dem Läutern war der Iod-Test negativ!

Jetzt hab ich natürlich lange gerätselt wie es zu dem allen kommen konnte, bin aber nach wie vor unschlüssig.
Das Malz das ich genutzt hab war leider schon einige Zeit mehrere Wochen geschrotet gelagert (habs quasi von nem Freund vererbt und dachte mir, was solls ich versuchs). Suboptimal, ist mir klar, aber lässt sich das Ergebnis darauf zurückführen?
Und wie passt das mit dem Läutern zusammen?

Vielen Dank für eure Hilfe!
YumTum
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Seed7
Beiträge: 1227
Registriert: 2.4.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2014 um 20:35  
.


[Editiert am 12.10.2014 um 20:37 von Seed7]



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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
Profil anzeigen Antwort 1
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2014 um 20:42  
Naja, beim Läutern ist die Alphaamylase ja immer noch aktiv, darum erhitzt man ja auch nicht über 80°C.
Da ist also noch jede Menge Zeit für Verzuckerung.
Eine Iodprobe nach der Maltoserast ist zwar nett, macht aber nicht unbedingt Sinn.
Meistens wird es erst ab knapp 70°C wirklich gut.
Warum es bei Dir so lange gedauert hat, kann ich nicht sagen.
Wenn Dein Wasser nicht passt, stimmt der Maische pH nicht und es könnte zu solchen Problemen kommen.

Stefan
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hoepfli
Beiträge: 2942
Registriert: 29.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2014 um 20:42  
Wie alt war das Malz und welche Iodlösung hast du verwendet?
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Junior Member
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Beiträge: 17
Registriert: 29.8.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2014 um 20:56  
Hast du bei der Jodprobe nur Flüssigkeit aus der Maische genommen oder war da noch Malzschrot dabei?


[Editiert am 12.10.2014 um 20:56 von Trappist]
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Beiträge: 4
Registriert: 12.10.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2014 um 20:57  
Viel zu alt leider, fast ein Monat :(
Ich benutz Iod-Kaliumiodid, hab ich aus einem Labor, sollte also passen.

@Boludo:
Naja, aber eine so starke Verzuckerung in so kurzer Zeit verglichen mit dem Stundenlangen kochen kommt mir dann schon extram vor oder? Wasser hat 10 °dH, Restalkalität hab ich mir mal ausgerechnet aber grad irgendwo verlegt ...

Ich habs bisher immer auch nach der Maltoserast gemacht um Fehler frühzeitig zu erkennen. Falls es schon da hapert geh ich dann vorsichtig weiter.

@Trappist:
War auch Schrot dabei. Hätte ichs immer absetzen lassen sollen?


[Editiert am 12.10.2014 um 20:59 von YumTum]
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Alt-Phex
Beiträge: 854
Registriert: 1.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2014 um 22:27  
Habe vor einer Woche gebraut, das Malz dafür war ca. 2 Monate alt, auch geschrotet.
Für den Sud davor hat das Malz hier auch gut 3-4 Wochen rumgelegen

Hat alles wunderbar geklappt - Dein Problem muss also nicht zwingend am Malz liegen.

Ich habe angebrochene Malzbeutel allerdings auch in einem Hobbock
(Typ Popcorn-Eimer) gelagert.


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2014 um 05:35  
Moin, was ich überhaupt nicht verstehe ist, wie Du darauf kommst, dass die Maische bei der Verzuckerungspause klar werden sollte???

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 7
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Beiträge: 4
Registriert: 12.10.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2014 um 08:13  
Morgen!

Mein Verständnis ist, dass mit Beginn der Maltoserast durch den zunehmenden Abbau der Stärke das Aussehen der Maischen von milichig, komplett undurchsichtig zunehmend zu einer trüben aber schon farblich an das Bier erinnernden Suppe werden sollte.

Versteh ich das jetzt richtig das bei der Iodprobe kein Schrot dabei sein darf?

Danke an alle für die bisherigen Antworten!
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Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2014 um 08:24  

Zitat:
Versteh ich das jetzt richtig das bei der Iodprobe kein Schrot dabei sein darf?

Exakt!

Cheers, Ruthard


____________________
Mein Blog: Brew24.com
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
Newbie
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Beiträge: 4
Registriert: 12.10.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2014 um 08:41  
Damit ist dann der Fehler wohl gefunden, danke!
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