Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Anzucht untergärige Hefe aus Agar
Junior Member
Junior Member

Snorre
Beiträge: 21
Registriert: 19.10.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 01:10  
Hallo Leute,

ich habe eine untergärige Hefekultur in der Agarkultur. Diese möchte ich demnächst mal vermehren, da ich die schöne kalte (Aussen-)Temperatur für ein Rheingau Pils von Braupartner mit untergäriger Hefe nutzen möchte.
Kann ich die Aufzucht in Malzbier mit etwas Zucker auf meiner Gastherme mit ca. 26° nutzen? So habe ich meine schon verwendeten Vermehrung hochgepäppelt. Oder muß ich hier auch kalte Temperaturen nehmen? Mit Aquariumpumpoe und Sprudelstein.

Kühle Grüsse aus dem Kraichgau
Snorre
Profil anzeigen
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 01:18  
Hallo Snoore,

bei welchen Temperaturen man eine untergärige Hefe hochpeppelt, da gehen die Meinungen auseinander. Du kannst es mal bei 12-14°C versuchen. Das dauert zwar länger als bei 26°C, aber es ist der untergärigen Hefe eher angemessen. Ich glaube ich hätte nicht so viel Geduld, aber das musst du wissen. Wenn du die Möglichkeit hast, mache zwei Ansätze: eine bei 12-14°C und den zweiten bei 26°C. Dann hast du einen direkten Vergleich.
Für die Aufzucht kannst du Malzbier nehmen. Zucker brauchst du keinen zugeben; da ist schon genug Zucker drin.
Viel Erfolg.

Grüße aus dem a....kalten Oberfranken
Wolfgang
Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 11:01  
moin Snorre,

das erste Inkubieren solltest du bei moderater Zimmertemperatur (20-22°) machen, erst wenn die Hefe richtig angesprungen ist, abkühlen.

Malzbier würde ich keines nehmen, die Vermehrung damit ist lausig.
Du kannst dir etwas Würze mittels eines Minisudes leicht selbst erzeugen, ist allemale besser.
Auch solltest du darauf achten, dass die Würze nicht zu süss ist, das wäre auch nicht gut für die Hefe, um 8°P wäre ideal.
Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 16:04  
Wieso kein Malzbier nehmen? Aus was wird Malzbier wohl hergestellt??
Antwort 3
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 119
Registriert: 26.5.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 18:24  
Servus,

hab mit Malzbier bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. All meine Hefen super damit hochgepäppelt.

Gruß Otto
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 18:27  

Zitat:
Aus was wird Malzbier wohl hergestellt??


Aus Wasser, Malz, (also Bierwürze bis hier her, schon klar!) viiiiieeeel Zucker, wenn du pech hast, Aspertam, AcesulfamK und noch vielen anderen Sauereien, und wenn mal die Farbe nciht passt, haut man einfach ein bisschen E150 rein.
Also, ich geb's meiner Hefe, es funktioniert auch ganz gut, aber hab jedes mal ein schlechtes Gewissen dabei. Arme Hefe!
Andererseits: soviel kann eigentlich nicht passieren, wenn das eine ordentliche Hefe ist, die gut an Würze adaptiert ist. Dann verkraftet sie so ein Gepansche schon mal.

[Editiert am 15/1/2006 von Jakobus]


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 18:32  
Hallo Jakobus,

und ich dachte, das Malzbier müsste nach dem RHG gebraut werden. :question: :question: Stehen denn die Zusätze, die du aufgezählt hast, alle auf der Flasche?

Grüße
Wolfgang
Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 18:40  
Naja, die aufgezählten Stoffe sind nicht alle ein einer Marke drin (hoffe ich...), aber wir haben mal in der Arbeit mit dem Zeug experimentiert, es als Standard-"Würze" zu verwenden, und das ging nicht, weil damit so ein hoher Saccharose/Glucose/Fructose-Peak gemessen wurde. Wir sind dann auf eine andere Marke mit Süßstoff umgestiegen, was aber auch irgendwie nicht passte. Zu guter Letzt sind wir wieder back to the roots und verdünnen uns seither wieder so eine zähe Weyermann-Würze, das ist zwar umständlich, aber liefert einfach das beste ergebnis.
Ich geh hernach mal in den Keller, und schau nach, was auf meinem Vitamalz so alles draufsteht!


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 19:03  
So, bin jetzt wieder von meiner Forschungsreise in den Keller zurück. Dieses mal verfüttere ich Karamalz an meine Hefe. Das zeug nennt sich nicht "Malzbier" (so darf man's ohnehin nciht nennen) sondern "Malzgetränk aus natürlichen Rohstoffen" und daher sind die vermutlich an keinerlei Gesetze gebunden.
Die Zutatenliste ist folgende:

Wasser, Gerstenmalz, Glucose-Fructose-Sirup (nennt man übrigens auch Invertzuckersirup), Kohlensäure, Farbstoff E150, Hopfenextrakt.

Nach dem RHG dürfte es auch nicht "Kohlensäure" heißen, sondern wenn überhaupt "Gärungskohlensäure"


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 19:07  
Hallo Bierbrauer,

es ist ja alles so relativ....

Erstmal, das Hefewachstum zeigte bei allen Versuchen die ich bisher machte mit Malzbier ganz schlechte Ergebnisse.
Nicht, dass es kein Wachstum gab, nein, aber wenn man für einen 60L-Sud 500ml steife Hefe braucht, dann erreicht man diese Menge einfach nicht mit Malzbier.
In der gleichen Zeit in der ich aus Malzbier mickrige 50ml Hefe bekam, konnte ich die 10-fache Menge an Hefe aus meiner Würze erzeugen.

Zum Zweiten, würde ich meine Hefe mit Malzbier grossziehen bräuchte ich eine vielfache Menge als mit Würze.
Da Malzbier immer dunkel ist, würde das schon optisch meinem Bier garnicht bekommen.
Dann habe ich festgestellt, dass aus Malzbier gezogene Hefe in meinem Pils einfach ganz schlecht anspringt, Wartezeiten bis zu 48Stdn. musste ich erdulden bis erste Gärzeichen zu sehen waren.

Es gibt auch viele Hobbybrauer die mir von gleichen Ergebnissen berichteten.

In der Literatur kann man auch nachlesen, dass es für die Hefe nicht gut ist, wenn das Nährmedium geändert wird, dann kann eine Vermehrungspause in der die Hefe ihren Stoffwechsel umstellt die Folge sein.

Das Argument, dass Malzbier nichts anders sein soll als Würze, lasse ich nicht gelten, den Unterschied schmeckt man schon beim Trinken.
Wenns gleich wäre, würde es auch gleich schmecken!

Es kann ja jeder handhaben wie er will, nur wenn ein Kollege berichtet, dass er mit Malzbier Schwierigkeiten hat, dann verweise ich auf meine Erfahrungen.

Nachtrag: dazu würde mich noch etwas interessieren:

Ich brauche zur Hefeerzeugung für meinen 60L-Sud etwa 500ml steife, oder 1 -2 Liter weniger steife Hefe.
Um diese zu bekommen, verbrate ich schonmal 7-10 Liter Würze.

Wieviel Malzbier muss ich kaufen um auf diese Menge Hefe zu kommen?

Quizfrage: wieviel Malzbier braucht es um diese Menge Hefe zu erzeugen?:




Den Getränkemarkt würde es freuen...

[Editiert am 15/1/2006 von heavybyte]
Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 19:14  
Hallo Jakobus und Wolf!

Das haben uns ja die Reinheitsgebotfanatiker aus Bayern im jahre 1960 eingebrokt, mit ihrem Süßbierkrieg. Seit dem nennt sich Malzbier offiziell Malztrunk, weil Zucker drin ist! Dass man heute zu obergärigen Bieren Zucker zugeben darf scheint da wohl nix dran zu rütteln. Man muß ja nicht alles verstehen...

Gute Malzbiere werden eigentlich nach dem RHG hergestellt. Zutaten sind dann neben Malz und Hopfen noch Zucker als Zuckersirup, Invertzuckersirup, Isoglucose oder wie man noch Süße reibringen kann. Zum Färben wird Röstmalzbier oder Zuckerkulör eingesetzt. Man kann natürlich den Zucker auch durch Zuckeraustauschstoffe oder Zuckerersatzstoffe einbringen. Das hat den Vorteil, dass man mit dem Melzbier weniger verstoffwechselbare Sachen aufnimmt. Aspartam u.s.w. werden ja nicht verdaut. Oder das Malzbier für Diabetiker, mit Zuckeralkoholen wie Maltit, Isomalt u.s.w., die den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen.

Das sich Malzbier zum Hefefüttern eignet liegt dabei ja an dem vielen Zucker, ich würde aber nur Malzbiere ohne Zuckeraustausch- oder Ersatzstoffen nehmen. Alles mit Glucose und Fructose hat die Hefe gaaaanz dolle liebt! ;)

Nur gibt es auch viele Nachteile, die eine Herführung mit Malzbier hat. Ich würde es nicht empfehlen, theoretisch aber möglich.

Gruß Malte

[Editiert am 15/1/2006 von Malte]


____________________
"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 19:50  

Zitat:
Alles mit Glucose und Fructose hat die Hefe gaaaanz dolle liebt!


Jaja, und wird faul dabei! Wenn schon die direkt zu verstoffwechselnden Zucker vorliegen, verliert die Hefe nach einigen Generationen die zur Zuckerspaltung nötigen Enzyme.


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 11
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 20:02  
Hallo,

Malzbier pardon Malztrunk kaufe ich nicht mehr, nicht weil ich schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, sondern weil mir das Zeug auf die Dauer zu teuer geworde ist. Es ist mir aber offenbar entgangen, dass es das Malzbier nach dem RHG nicht mehr gibt. Danke für die Aufklärung.
Es ist auch schon eine ganze Weile her, wo ich noch Malztrunk genommen habe. Ich brauche ja auch nicht so große Mengen Hefe. Möglicherweise handelte es sich damals wirklich noch um Malzbier, in dem wirklich nichts anderes drin war als Malz, Wasser, ja und an den Rest kann ich mich leider nicht mehr erinnern. War entweder Vitamalz und/oder Karamalz. Aber was solls, davon bin ich mittlerweile schon weg.
Ganz gute Erfahrungen habe ich noch mit Zuckerrübensirup gemacht, aber für ein helles Bier ist der auch nicht so geeignet.

Grüße
Wolfgang
Antwort 12
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2006 um 20:25  
Nur der Vollständigkeit halber:

ich weiss, dass es für viele Hobbybrauer ein Problem darstellt die nötigen Ressourcen für eine adäqute Hefeerzeugung bereit zu stellen.

Ich möchte hier auf eine Idee von Malte hinweisen, im Bedarfsfall einen Minisud zu veranstalten, eine einzige Rast bei 65° wäre ausreichend um Würze für die Hefeaufzucht zu produzieren.
Das könnte man zwischendurch im Suppentopf am heimischen Herd erledigen.

Ist allemal besser als jedes Ersatzmedium und billiger obendrein.

Achso, warum die Würze optimal nur um 8° Plato haben soll.
Stichwort Crabtree-Effekt.
Wenn der Zuckergehalt zu hoch ist, wird die Hefevermehrung blockiert, Details bitte unter angegebenem Stichwort nachlesen (Wikipedia oder andere).
Antwort 13
Senior Member
Senior Member

Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 06:26  
Heavybyte,

Sag mal, hast Du all diese Hefe in dem gezeigten Glas hochgezogen?

Wie machst Du das denn eigentlich? Giesst Due die Naehrflussigkeit ab und zu mal ab und fuellst mit frischer auf?

Bis jetzt habe ich meine Hefe-Starter immer in 1l bis 3l Naehrloesung (Wuerze + Hefenaehrsalze) gemacht. Da muss ich dann immer mal kraeftig schuetteln um frisches O2 in die Wuerze zu bekommen. Wenn die Hefe dann mit der Wuerze ferig ist, habe ich so etwa 0.5 bis 1cm hohen Hefebodensatz. Das is gerade genug fur meine 20L Sude. Aber leider am unteren ende der empfohlenen Menge.

Kai


____________________
braukaiser.com
Profil anzeigen Antwort 14
Senior Member
Senior Member

Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 06:44  

Zitat:
Achso, warum die Würze optimal nur um 8° Plato haben soll.
Stichwort Crabtree-Effekt.
Wenn der Zuckergehalt zu hoch ist, wird die Hefevermehrung blockiert, Details bitte unter angegebenem Stichwort nachlesen (Wikipedia oder andere).


Heavybyte,

Hab mal unter Crabtree-Effekt nachgeschaut. Dort wird geschrieben, dass 100mg/l die Grenze fuer diesen Effekt ist. 100mg/l is eine sehr schwache Zuckerloesung ( << 1Plato).

Kai


____________________
braukaiser.com
Profil anzeigen Antwort 15
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 06:56  

Zitat:
Moin rundum,
Zitat:
Sag mal, hast Du all diese Hefe in dem gezeigten Glas hochgezogen?

Nein, ich ziehe meine Hefe mittels Magnetrührer und permanenter Belüftung in einer 5Liter-Flasche auf, siehe hier:



Zitat:
Wie machst Du das denn eigentlich? Giesst Due die Naehrflussigkeit ab und zu mal ab und fuellst mit frischer auf?

Ja genau, die verbrauchte Würze giesse ich regelmässig ab.

Zitat:
Bis jetzt habe ich meine Hefe-Starter immer in 1l bis 3l Naehrloesung (Wuerze + Hefenaehrsalze) gemacht. Da muss ich dann immer mal kraeftig schuetteln um frisches O2 in die Wuerze zu bekommen.

es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man mit Schütteln nennenswert O2 in die Würze bekäme.
Der Sauerstoffverbrauch der Hefe ist so gross, dass selbst ein Sprudelstein nicht nachkommt mit der Oxygenierung.

so sieht bei mir die Hefeproduktion aus:




Zitat:
Wenn die Hefe dann mit der Wuerze ferig ist, habe ich so etwa 0.5 bis 1cm hohen Hefebodensatz. Das is gerade genug fur meine 20L Sude. Aber leider am unteren ende der empfohlenen Menge.

jo klar, mit deiner Methode wirst du auch kaum mehr Hefe erzeugen können.

Über dieses Thema gibt es hier im Forum ganz viele Threads, auch welche wo sich die Gemüter erhitzten.

Zitat:
Hab mal unter Crabtree-Effekt nachgeschaut. Dort wird geschrieben, dass 100mg/l die Grenze fuer diesen Effekt ist. 100mg/l is eine sehr schwache Zuckerloesung ( << 1Plato).

ja so steht es in Wikipedia, keine Ahnung warum das so da steht.
Ich habe andere Quellen aus denen hervorgeht, dass die Melasse unter 10%, im Mittel 8% bleibt um eine optimales Wachstum zu erzeugen.

So, jetzt muss ich aber wech.



Cheers

Antwort 16
Posting Freak
Posting Freak

ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 07:24  
Hey Folks,
spricht etwas gegen die Verwendung von Malzextraktpulver ausser dem Preis vielleicht)?
Grüße,
Markus
Profil anzeigen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 08:18  
Hallo ggansde,

ich habe mehrmals erfolgreich Hefe auch mit Malzektrakt hochgezogen, es geht. Habe immer so ca. 10g Extrakt in 100ml Wasser aufgelöst.
Aber im Vergleich zu 'echter' Würze hast du signifikant weniger 'Ertrag' - die Hefe vermehrt sich nicht so gut.
Ursprünglich habe ich Malzextrakt für eine gute Möglichkeit gehalten, immer ohne Aufwand ausreichend Nährmedium im Haus zu haben. Inzwischen friere ich von jedem Sud so 2-3 Liter für die nächste Hefezucht ein.

Off Topic:
Ich hebe den Malzextrakt in einem Schraubglas auf, das meiner Meinung nach ziemlich dicht schließen sollte... Aber irgendwie kam/kommt doch Luft rein, das Extraktpulver hat etwas Luftfeuchtigkeit gezogen und ist jetzt hart wie ein Stein. Ich werde aus dem Glas ohne Hammer nix mehr herausbekommen. Das ist für mich ein Grund mehr, den Gedanken 'ohne Aufwand immer Hefenahrung' zu haben, ad acta zu legen.

Gut Sud
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 18
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 08:26  
so, I´m back

@Kai, Wikipedia ist bezügl Crabtree-Effekt offensichtlich falsch.
100mg/l entspricht einer Lösung von 0,1 proMille oder anders ausgedrückt 100ppm.

Das ist schon fast eine homöopathische Dosis, damit kann man keine Hefe füttern.

Das muss heissen 100g/l

@ggansde,
Hanghofer rät auch von der Verwendung von Malzpulver ab, da die Zusammensetzung desselben unbekannt sei.
Antwort 19
Senior Member
Senior Member

Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 15:20  
Heavybyte,

Danke. Ueber ein Magnetruehrwekt hatte ich auch shon nachgedacht, aber mir bist jetzt keins besorgt weil die neu und gebraucht recht teuer sind. Aber mir wir immer mehr klar, dass es ein sehr hilfreiches Mittel is um viel Hefe zu erzeugen. Seit ich meinen Sud und Starter mit O2 belueften kann mach ich das auch. Aber wie du schon sagtest, es ist schwer all den O2 die ganze Zeit reinzubekommen.

Was das Malzpulver (Dried Malt Extract) anbelangt. So verwende ich das hautsaechlich. Ich muss auch zugeben das ich noch keine Vollmaischen mache. Es ist zwar ziehmlich teuer, aber es laesst sich einfach dosieren und lagern. Was die Herkunft anbelangt, solange es aus Gerstenmalz hergestellt wurde is es, fuer die Hefe, das gleiche wie ein Sud (ohne den Hopfen). Ich hatte auch angefangen gerigere Stammwuerzen fuer meine Starter zu nehmen weil das Zeug ja teuer ist. Aber es ist gut zu wissen, dass dies auch besser ist.

Danke,
Kai


____________________
braukaiser.com
Profil anzeigen Antwort 20
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 18:26  
So ein Magnetrührer ist gar nciht sooo teuer, wenn man ihn selber baut. Hab das mal auf einer amerikanischen Internetseite gesehen:
So ein Lüfter, wie er im PC-Netzteil drin ist, wird über einen regelbaren Wiederstand ("Poti") in der geschwindigkeit geregelt. Auf zwei gegenüebrliegende Rotorblätter werden zwei kräftige Magneten gepappt, und zwas einmal den Nord- und einmal den Südpol nach oben.
Jetzt brauchst du nur noch ein GEhäuse drum rum basteln, das das GEwicht Deiner Rührgefäße aushält, fertig! Für max. 20€!


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 21
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 18:37  
Ja genau, diese Seite habe ich wiedergefunden: http://brewiki.org/StirPlate

Mann o Mann, gestern ist mir der Rechner aus Versehen mittendrin stromlos geworden, danach ist mein Mozilla Firefox wieder Jungfrau gewesen, damit meine ich, alle Lesezeichen und Plugins waren wech, einfach wech, alles leer.
Auch eine Systemwiederherstellung hat nichts gebracht. Alles andere ist völlig in Ordnung, nur der Browser völlig leer, wie gibts denn sowas?

Jetzt bin ich dabei meine Riesenbibliothek wieder mühsam zusammenzusuchen, wird mir sicher einiges dabei verloren gehen, ich könnte heulen.

P.S. für die Bastler unter uns: ich habe solch einen Rührer mit einem PC-Lüfter mal nachgebaut. Ganz brauchbar als Träger für die Magnete war eine alte CD.
Diese hatte ich auf den Lüfter geklebt und darauf wiederum die Magnete.
Is nur ne elende Fummelei das Ding auszuwuchten, aber gerührt hat es.

[Editiert am 16/1/2006 von heavybyte]
Antwort 22
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 360
Registriert: 18.8.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 20:30  
Hallo,
ich habe mir von 123 einen Magnetrührer echt günstig ersteigert. Rechts im Bild
liegt noch das Rührstäbchen. Im Hintergrund sieht man auf dem Bildschirm auch die Website :)

Hier mal ein Bild, das Design ist ja wohl genial vom Rührer, oder?


Damit habe ich innerhalb 12 Stunden so viel Hefe rangezüchtet wie ohne rühren in
4 Tagen !!! :o :o :o
Also, das Geld hat sich gelohnt...

Bis dahin
Marco


____________________
Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der sich schminkt?
Profil anzeigen Antwort 23
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 20:50  
Hallo Leute,

was ist eigentlich von dem "stärksten Rührmagneten der Welt" bei 123 zu halten? Siehe hier: http://cgi.ebay.de/Der-staerkste-Ruehrmagnet-der-Welt-D13x5 0-mm_W0QQitemZ7580003173QQcategoryZ9770QQrdZ1QQcmdZViewItem
Hat da wer Erfahrung. Kommt mir ein bisschen sehr billig vor, trotz Geld-zurück-wenn-nicht-zufrieden-Garantie??

Grüße
Wolfgang
Antwort 24
  Seite 1 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum