Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 19.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 01:10 |
|
|
Hallo Leute,
ich habe eine untergärige Hefekultur in der Agarkultur. Diese möchte ich
demnächst mal vermehren, da ich die schöne kalte (Aussen-)Temperatur für
ein Rheingau Pils von Braupartner mit untergäriger Hefe nutzen möchte.
Kann ich die Aufzucht in Malzbier mit etwas Zucker auf meiner Gastherme mit
ca. 26° nutzen? So habe ich meine schon verwendeten Vermehrung
hochgepäppelt. Oder muß ich hier auch kalte Temperaturen nehmen? Mit
Aquariumpumpoe und Sprudelstein.
Kühle Grüsse aus dem Kraichgau
Snorre
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 01:18 |
|
|
Hallo Snoore,
bei welchen Temperaturen man eine untergärige Hefe hochpeppelt, da gehen
die Meinungen auseinander. Du kannst es mal bei 12-14°C versuchen. Das
dauert zwar länger als bei 26°C, aber es ist der untergärigen Hefe eher
angemessen. Ich glaube ich hätte nicht so viel Geduld, aber das musst du
wissen. Wenn du die Möglichkeit hast, mache zwei Ansätze: eine bei 12-14°C
und den zweiten bei 26°C. Dann hast du einen direkten Vergleich.
Für die Aufzucht kannst du Malzbier nehmen. Zucker brauchst du keinen
zugeben; da ist schon genug Zucker drin.
Viel Erfolg.
Grüße aus dem a....kalten Oberfranken
Wolfgang
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 11:01 |
|
|
moin Snorre,
das erste Inkubieren solltest du bei moderater Zimmertemperatur (20-22°)
machen, erst wenn die Hefe richtig angesprungen ist, abkühlen.
Malzbier würde ich keines nehmen, die Vermehrung damit ist lausig.
Du kannst dir etwas Würze mittels eines Minisudes leicht selbst erzeugen,
ist allemale besser.
Auch solltest du darauf achten, dass die Würze nicht zu süss ist, das wäre
auch nicht gut für die Hefe, um 8°P wäre ideal.
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 16:04 |
|
|
Wieso kein Malzbier nehmen? Aus was wird Malzbier wohl hergestellt??
|
|
Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 18:24 |
|
|
Servus,
hab mit Malzbier bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. All meine
Hefen super damit hochgepäppelt.
Gruß Otto
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 18:27 |
|
|
Zitat: | Aus was wird Malzbier
wohl hergestellt?? |
Aus Wasser, Malz, (also Bierwürze bis hier her, schon klar!) viiiiieeeel
Zucker, wenn du pech hast, Aspertam, AcesulfamK und noch vielen anderen
Sauereien, und wenn mal die Farbe nciht passt, haut man einfach ein
bisschen E150 rein.
Also, ich geb's meiner Hefe, es funktioniert auch ganz gut, aber hab jedes
mal ein schlechtes Gewissen dabei. Arme Hefe!
Andererseits: soviel kann eigentlich nicht passieren, wenn das eine
ordentliche Hefe ist, die gut an Würze adaptiert ist. Dann verkraftet sie
so ein Gepansche schon mal.
[Editiert am 15/1/2006 von Jakobus] ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
|
|
Antwort 5 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 18:32 |
|
|
Hallo Jakobus,
und ich dachte, das Malzbier müsste nach dem RHG gebraut werden. Stehen denn die Zusätze, die du aufgezählt
hast, alle auf der Flasche?
Grüße
Wolfgang
|
|
Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 18:40 |
|
|
Naja, die aufgezählten Stoffe sind nicht alle ein einer Marke drin (hoffe
ich...), aber wir haben mal in der Arbeit mit dem Zeug experimentiert, es
als Standard-"Würze" zu verwenden, und das ging nicht, weil damit so ein
hoher Saccharose/Glucose/Fructose-Peak gemessen wurde. Wir sind dann auf
eine andere Marke mit Süßstoff umgestiegen, was aber auch irgendwie nicht
passte. Zu guter Letzt sind wir wieder back to the roots und verdünnen uns
seither wieder so eine zähe Weyermann-Würze, das ist zwar umständlich, aber
liefert einfach das beste ergebnis.
Ich geh hernach mal in den Keller, und schau nach, was auf meinem Vitamalz
so alles draufsteht!
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 19:03 |
|
|
So, bin jetzt wieder von meiner Forschungsreise in den Keller zurück.
Dieses mal verfüttere ich Karamalz an meine Hefe. Das zeug nennt sich nicht
"Malzbier" (so darf man's ohnehin nciht nennen) sondern "Malzgetränk aus
natürlichen Rohstoffen" und daher sind die vermutlich an keinerlei Gesetze
gebunden.
Die Zutatenliste ist folgende:
Wasser, Gerstenmalz, Glucose-Fructose-Sirup (nennt man übrigens auch
Invertzuckersirup), Kohlensäure, Farbstoff E150, Hopfenextrakt.
Nach dem RHG dürfte es auch nicht "Kohlensäure" heißen, sondern wenn
überhaupt "Gärungskohlensäure"
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
|
|
Antwort 8 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 19:07 |
|
|
Hallo Bierbrauer,
es ist ja alles so relativ....
Erstmal, das Hefewachstum zeigte bei allen Versuchen die ich bisher machte
mit Malzbier ganz schlechte Ergebnisse.
Nicht, dass es kein Wachstum gab, nein, aber wenn man für einen 60L-Sud
500ml steife Hefe braucht, dann erreicht man diese Menge einfach nicht mit
Malzbier.
In der gleichen Zeit in der ich aus Malzbier mickrige 50ml Hefe bekam,
konnte ich die 10-fache Menge an Hefe aus meiner Würze erzeugen.
Zum Zweiten, würde ich meine Hefe mit Malzbier grossziehen bräuchte ich
eine vielfache Menge als mit Würze.
Da Malzbier immer dunkel ist, würde das schon optisch meinem Bier garnicht
bekommen.
Dann habe ich festgestellt, dass aus Malzbier gezogene Hefe in meinem Pils
einfach ganz schlecht anspringt, Wartezeiten bis zu 48Stdn. musste ich
erdulden bis erste Gärzeichen zu sehen waren.
Es gibt auch viele Hobbybrauer die mir von gleichen Ergebnissen
berichteten.
In der Literatur kann man auch nachlesen, dass es für die Hefe nicht gut
ist, wenn das Nährmedium geändert wird, dann kann eine Vermehrungspause in
der die Hefe ihren Stoffwechsel umstellt die Folge sein.
Das Argument, dass Malzbier nichts anders sein soll als Würze, lasse ich
nicht gelten, den Unterschied schmeckt man schon beim Trinken.
Wenns gleich wäre, würde es auch gleich schmecken!
Es kann ja jeder handhaben wie er will, nur wenn ein Kollege berichtet,
dass er mit Malzbier Schwierigkeiten hat, dann verweise ich auf meine
Erfahrungen.
Nachtrag: dazu würde mich noch etwas interessieren:
Ich brauche zur Hefeerzeugung für meinen 60L-Sud etwa 500ml steife, oder 1
-2 Liter weniger steife Hefe.
Um diese zu bekommen, verbrate ich schonmal 7-10 Liter Würze.
Wieviel Malzbier muss ich kaufen um auf diese Menge Hefe zu kommen?
Quizfrage: wieviel Malzbier braucht es um diese Menge Hefe zu erzeugen?:
Den Getränkemarkt würde es freuen...
[Editiert am 15/1/2006 von heavybyte]
|
|
Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 19:14 |
|
|
Hallo Jakobus und Wolf!
Das haben uns ja die Reinheitsgebotfanatiker aus Bayern im jahre 1960
eingebrokt, mit ihrem Süßbierkrieg. Seit dem nennt sich Malzbier offiziell
Malztrunk, weil Zucker drin ist! Dass man heute zu obergärigen Bieren
Zucker zugeben darf scheint da wohl nix dran zu rütteln. Man muß ja nicht
alles verstehen...
Gute Malzbiere werden eigentlich nach dem RHG hergestellt. Zutaten sind
dann neben Malz und Hopfen noch Zucker als Zuckersirup, Invertzuckersirup,
Isoglucose oder wie man noch Süße reibringen kann. Zum Färben wird
Röstmalzbier oder Zuckerkulör eingesetzt. Man kann natürlich den Zucker
auch durch Zuckeraustauschstoffe oder Zuckerersatzstoffe einbringen. Das
hat den Vorteil, dass man mit dem Melzbier weniger verstoffwechselbare
Sachen aufnimmt. Aspartam u.s.w. werden ja nicht verdaut. Oder das Malzbier
für Diabetiker, mit Zuckeralkoholen wie Maltit, Isomalt u.s.w., die den
Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen.
Das sich Malzbier zum Hefefüttern eignet liegt dabei ja an dem vielen
Zucker, ich würde aber nur Malzbiere ohne Zuckeraustausch- oder
Ersatzstoffen nehmen. Alles mit Glucose und Fructose hat die Hefe gaaaanz
dolle liebt!
Nur gibt es auch viele Nachteile, die eine Herführung mit Malzbier hat. Ich
würde es nicht empfehlen, theoretisch aber möglich.
Gruß Malte
[Editiert am 15/1/2006 von Malte] ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 19:50 |
|
|
Zitat: | Alles mit Glucose und
Fructose hat die Hefe gaaaanz dolle liebt! |
Jaja, und wird faul dabei! Wenn schon die direkt zu verstoffwechselnden
Zucker vorliegen, verliert die Hefe nach einigen Generationen die zur
Zuckerspaltung nötigen Enzyme. ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
|
|
Antwort 11 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 20:02 |
|
|
Hallo,
Malzbier pardon Malztrunk kaufe ich nicht mehr, nicht weil ich schlechte
Erfahrungen damit gemacht habe, sondern weil mir das Zeug auf die Dauer zu
teuer geworde ist. Es ist mir aber offenbar entgangen, dass es das Malzbier
nach dem RHG nicht mehr gibt. Danke für die Aufklärung.
Es ist auch schon eine ganze Weile her, wo ich noch Malztrunk genommen
habe. Ich brauche ja auch nicht so große Mengen Hefe. Möglicherweise
handelte es sich damals wirklich noch um Malzbier, in dem wirklich nichts
anderes drin war als Malz, Wasser, ja und an den Rest kann ich mich leider
nicht mehr erinnern. War entweder Vitamalz und/oder Karamalz. Aber was
solls, davon bin ich mittlerweile schon weg.
Ganz gute Erfahrungen habe ich noch mit Zuckerrübensirup gemacht, aber für
ein helles Bier ist der auch nicht so geeignet.
Grüße
Wolfgang
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.1.2006 um 20:25 |
|
|
Nur der Vollständigkeit halber:
ich weiss, dass es für viele Hobbybrauer ein Problem darstellt die nötigen
Ressourcen für eine adäqute Hefeerzeugung bereit zu stellen.
Ich möchte hier auf eine Idee von Malte hinweisen, im Bedarfsfall einen
Minisud zu veranstalten, eine einzige Rast bei 65° wäre ausreichend um
Würze für die Hefeaufzucht zu produzieren.
Das könnte man zwischendurch im Suppentopf am heimischen Herd erledigen.
Ist allemal besser als jedes Ersatzmedium und billiger obendrein.
Achso, warum die Würze optimal nur um 8° Plato haben soll.
Stichwort Crabtree-Effekt.
Wenn der Zuckergehalt zu hoch ist, wird die Hefevermehrung blockiert,
Details bitte unter angegebenem Stichwort nachlesen (Wikipedia oder
andere).
|
|
Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 06:26 |
|
|
Heavybyte,
Sag mal, hast Du all diese Hefe in dem gezeigten Glas hochgezogen?
Wie machst Du das denn eigentlich? Giesst Due die Naehrflussigkeit ab und
zu mal ab und fuellst mit frischer auf?
Bis jetzt habe ich meine Hefe-Starter immer in 1l bis 3l Naehrloesung
(Wuerze + Hefenaehrsalze) gemacht. Da muss ich dann immer mal kraeftig
schuetteln um frisches O2 in die Wuerze zu bekommen. Wenn die Hefe dann mit
der Wuerze ferig ist, habe ich so etwa 0.5 bis 1cm hohen Hefebodensatz. Das
is gerade genug fur meine 20L Sude. Aber leider am unteren ende der
empfohlenen Menge.
Kai ____________________ braukaiser.com
|
|
Antwort 14 |
|
Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 06:44 |
|
|
Zitat: | Achso, warum die Würze
optimal nur um 8° Plato haben soll.
Stichwort Crabtree-Effekt.
Wenn der Zuckergehalt zu hoch ist, wird die Hefevermehrung blockiert,
Details bitte unter angegebenem Stichwort nachlesen (Wikipedia oder
andere). |
Heavybyte,
Hab mal unter Crabtree-Effekt nachgeschaut. Dort wird geschrieben, dass
100mg/l die Grenze fuer diesen Effekt ist. 100mg/l is eine sehr schwache
Zuckerloesung ( << 1Plato).
Kai ____________________ braukaiser.com
|
|
Antwort 15 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 06:56 |
|
|
Zitat: | Moin rundum, Zitat: | Sag mal, hast Du all
diese Hefe in dem gezeigten Glas hochgezogen?
|
Nein, ich ziehe meine Hefe mittels Magnetrührer
und permanenter Belüftung in einer 5Liter-Flasche auf, siehe hier:
Zitat: | Wie machst Du das denn
eigentlich? Giesst Due die Naehrflussigkeit ab und zu mal ab und fuellst
mit frischer auf? |
Ja genau, die verbrauchte
Würze giesse ich regelmässig ab.
Zitat: | Bis jetzt habe ich meine
Hefe-Starter immer in 1l bis 3l Naehrloesung (Wuerze + Hefenaehrsalze)
gemacht. Da muss ich dann immer mal kraeftig schuetteln um frisches O2 in
die Wuerze zu bekommen. |
es ist ein Trugschluss
zu glauben, dass man mit Schütteln nennenswert O2 in die Würze bekäme.
Der Sauerstoffverbrauch der Hefe ist so gross, dass selbst ein Sprudelstein
nicht nachkommt mit der Oxygenierung.
so sieht bei mir die Hefeproduktion aus:
Zitat: | Wenn die Hefe dann mit
der Wuerze ferig ist, habe ich so etwa 0.5 bis 1cm hohen Hefebodensatz. Das
is gerade genug fur meine 20L Sude. Aber leider am unteren ende der
empfohlenen Menge. |
jo klar, mit deiner Methode
wirst du auch kaum mehr Hefe erzeugen können.
Über dieses Thema gibt es hier im Forum ganz viele Threads, auch welche wo
sich die Gemüter erhitzten.
Zitat: | Hab mal unter
Crabtree-Effekt nachgeschaut. Dort wird geschrieben, dass 100mg/l die
Grenze fuer diesen Effekt ist. 100mg/l is eine sehr schwache Zuckerloesung
( << 1Plato). |
ja so steht es in Wikipedia,
keine Ahnung warum das so da steht.
Ich habe andere Quellen aus denen hervorgeht, dass die Melasse unter 10%,
im Mittel 8% bleibt um eine optimales Wachstum zu erzeugen.
So, jetzt muss ich aber wech.
Cheers |
|
|
Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 07:24 |
|
|
Hey Folks,
spricht etwas gegen die Verwendung von Malzextraktpulver ausser dem Preis
vielleicht)?
Grüße,
Markus
|
|
Antwort 17 |
|
Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 08:18 |
|
|
Hallo ggansde,
ich habe mehrmals erfolgreich Hefe auch mit Malzektrakt hochgezogen, es
geht. Habe immer so ca. 10g Extrakt in 100ml Wasser aufgelöst.
Aber im Vergleich zu 'echter' Würze hast du signifikant weniger 'Ertrag' -
die Hefe vermehrt sich nicht so gut.
Ursprünglich habe ich Malzextrakt für eine gute Möglichkeit gehalten, immer
ohne Aufwand ausreichend Nährmedium im Haus zu haben. Inzwischen friere ich
von jedem Sud so 2-3 Liter für die nächste Hefezucht ein.
Off Topic:
Ich hebe den Malzextrakt in einem Schraubglas auf, das meiner Meinung nach
ziemlich dicht schließen sollte... Aber irgendwie kam/kommt doch Luft rein,
das Extraktpulver hat etwas Luftfeuchtigkeit gezogen und ist jetzt hart wie
ein Stein. Ich werde aus dem Glas ohne Hammer nix mehr herausbekommen. Das
ist für mich ein Grund mehr, den Gedanken 'ohne Aufwand immer Hefenahrung'
zu haben, ad acta zu legen.
Gut Sud
Tino
____________________
|
|
Antwort 18 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 08:26 |
|
|
so, I´m back
@Kai, Wikipedia ist bezügl Crabtree-Effekt offensichtlich falsch.
100mg/l entspricht einer Lösung von 0,1 proMille oder anders ausgedrückt
100ppm.
Das ist schon fast eine homöopathische Dosis, damit kann man keine Hefe
füttern.
Das muss heissen 100g/l
@ggansde,
Hanghofer rät auch von der Verwendung von Malzpulver ab, da die
Zusammensetzung desselben unbekannt sei.
|
|
Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 15:20 |
|
|
Heavybyte,
Danke. Ueber ein Magnetruehrwekt hatte ich auch shon nachgedacht, aber mir
bist jetzt keins besorgt weil die neu und gebraucht recht teuer sind. Aber
mir wir immer mehr klar, dass es ein sehr hilfreiches Mittel is um viel
Hefe zu erzeugen. Seit ich meinen Sud und Starter mit O2 belueften kann
mach ich das auch. Aber wie du schon sagtest, es ist schwer all den O2 die
ganze Zeit reinzubekommen.
Was das Malzpulver (Dried Malt Extract) anbelangt. So verwende ich das
hautsaechlich. Ich muss auch zugeben das ich noch keine Vollmaischen mache.
Es ist zwar ziehmlich teuer, aber es laesst sich einfach dosieren und
lagern. Was die Herkunft anbelangt, solange es aus Gerstenmalz hergestellt
wurde is es, fuer die Hefe, das gleiche wie ein Sud (ohne den Hopfen). Ich
hatte auch angefangen gerigere Stammwuerzen fuer meine Starter zu nehmen
weil das Zeug ja teuer ist. Aber es ist gut zu wissen, dass dies auch
besser ist.
Danke,
Kai ____________________ braukaiser.com
|
|
Antwort 20 |
|
Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 18:26 |
|
|
So ein Magnetrührer ist gar nciht sooo teuer, wenn man ihn selber baut. Hab
das mal auf einer amerikanischen Internetseite gesehen:
So ein Lüfter, wie er im PC-Netzteil drin ist, wird über einen regelbaren
Wiederstand ("Poti") in der geschwindigkeit geregelt. Auf zwei
gegenüebrliegende Rotorblätter werden zwei kräftige Magneten gepappt, und
zwas einmal den Nord- und einmal den Südpol nach oben.
Jetzt brauchst du nur noch ein GEhäuse drum rum basteln, das das GEwicht
Deiner Rührgefäße aushält, fertig! Für max. 20€!
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
|
|
Antwort 21 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 18:37 |
|
|
Ja genau, diese Seite habe ich wiedergefunden: http://brewiki.org/StirPlate
Mann o Mann, gestern ist mir der Rechner aus Versehen mittendrin stromlos
geworden, danach ist mein Mozilla Firefox wieder Jungfrau gewesen, damit
meine ich, alle Lesezeichen und Plugins waren wech, einfach wech, alles
leer.
Auch eine Systemwiederherstellung hat nichts gebracht. Alles andere ist
völlig in Ordnung, nur der Browser völlig leer, wie gibts denn sowas?
Jetzt bin ich dabei meine Riesenbibliothek wieder mühsam zusammenzusuchen,
wird mir sicher einiges dabei verloren gehen, ich könnte heulen.
P.S. für die Bastler unter uns: ich habe solch einen Rührer mit einem
PC-Lüfter mal nachgebaut. Ganz brauchbar als Träger für die Magnete war
eine alte CD.
Diese hatte ich auf den Lüfter geklebt und darauf wiederum die Magnete.
Is nur ne elende Fummelei das Ding auszuwuchten, aber gerührt hat es.
[Editiert am 16/1/2006 von heavybyte]
|
|
Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 20:30 |
|
|
Hallo,
ich habe mir von 123 einen Magnetrührer echt günstig ersteigert. Rechts im
Bild
liegt noch das Rührstäbchen. Im Hintergrund sieht man auf dem Bildschirm
auch die Website
Hier mal ein Bild, das Design ist ja wohl genial vom Rührer, oder?
Damit habe ich innerhalb 12 Stunden so viel Hefe rangezüchtet wie ohne
rühren in
4 Tagen !!!
Also, das Geld hat sich gelohnt...
Bis dahin
Marco ____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
|
|
Antwort 23 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 16.1.2006 um 20:50 |
|
|
|
|