Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Desinfizieren mit Dampf
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 12
Registriert: 8.10.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 20:25  
Hallo

Habe mein KEG-Fass mit dem Dampfreiniger über einen umgebauten KEG-Anschluß gerade desinfiziert. Hat von Euch schon jemand damit Erfahrung gemacht?

Gruß
Hopfy
Profil anzeigen Homepage besuchen
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2006 um 22:01  
Also, mit heißem Dampf führst du keine Desinfektion durch, sondern (versuchst) eine Sterilisation. du tötest durch hohe Temperatur annähernd alle Keime. Vermutlich ist aber die einwirkzeit nach den üblicherweise anerkannten technischen RIchtwerten für eine Sterilisation zu kurz.
Hab's zwar noch nicht selber ausprobiert, aber funktionieren tut sowas theoretisch schon. Die Frage ist nur, ob du nicht billiger wegkommst, wenn du den Keg wirklich nur pasteurisierst, und zwar mit ca. 80°C heißem Wasser. Ich mein, es kostet ja ein bisschen was, den Dampfstrahler zu beheizen, und das Ding muss man auch erst mal haben...
Die sache mit 80°C heißem Wasser ist m.E. völlig ausreicehnd.
Aber wenn du jetzt schon mal sowas gebastelt hast, verwend's ruhig weiter, zumal ich's mir relativ einfach und vorallem Sauber anzuwenden vorstelle - kein gepansche mit heißem Wasser etc.


[Edit]

Ich seh grade, das ist der zweite Post von Dir. Herzlich willkommen bei den Hobbybrauern!

[Editiert am 16/1/2006 von Jakobus]


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.1.2006 um 12:38  
Hallo Hopfy, auch von mir aus ein Willkommensgruß.

@alle "MiteingeschraubtemKegventilKegreiniger"

Hier gibt es zu den einzelnen Verfahren brauchbare Infos

http://www.khs-till.net/deutsch/khs_till_gmbh.htm


____________________
Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.1.2006 um 16:12  
Für eine Sterilisation mittels Dampf ist es empfehlenswert, den Tank, das Fass oder die Leitung 30 Minuten lang aktiv zu dämpfen! Das ist natürlich eine extreme Energieverschwendung, wenn man nicht grade einen 10 Tonnen Dreizug-Flammenrohr-Rauchrohr-Kessel in der Garage stehen hat! ;)

In der Fasswichs in der Brauerei werden die Kegs am Ende des Hauptreinigers aktiv gedämpft und dann auf der Strecke zum Füller passiv sterilisiert bzw. desinfiziert. Das dauert dann natürlich nur so eine halbe Minute, vielleicht auch eine Minute. Mit den vorgeschalteten Lauge- und Säurereinigungen (die Lauge wirkt zwischen Vorreiniger und Hauptreiniger ebenfalls eine Minute ein) sind dann beim Füller aber alle Bierschädlinge beseitigt.

Das dürfte im Kurzen das sein, was bei KHS steht. Ich fahre meistens ein schwaches Desinfektionsmittel bei der Fassreinigung und nach dem Ausspülen pumpe ich 1,5l Kochendes Wasser ein, schwenke das Fass ordentlich und lasse es einwirken. Das hat bis jetzt immer gut funktioniert!

Gruß Malte


____________________
"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
Senior Member

dreiwirbel
Beiträge: 116
Registriert: 19.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.1.2006 um 19:30  
Also: das verlässlichste physikalische Sterilisationsverfahren ist das sog. Autoklavieren.
Im allgemeinen wird das Ganze in einem Autoklav (vom Prinzip nichts anderes als ein Druckkochtopf mit viel Schnickschnack) gemacht. - Dampfsterilisation

Wichtig ist dabei: Erhitzung auf 121°C bei 1bar Überdruck. Die Haltezeit hängt von Ausgangskeimzahl, Keimart etc. ab.

Nun ein Keg kann man doch prima als Autoklav verwenden( um es selbst innen zu sterillieren)!:

Wasser rein (4-5 Liter müssten vollkommen reichen), Überdruckventil drauf (auf 1bar einstellen - kann auch ein Bisschen mehr sein) und Entlüftung auf (!).
Jetzt heizen!
Das Entlüftungsventil muss deshalb offen sein, damit der entstehende Dampf die Luft im Keg verdrängen kann. Ein Luftpolster würde nämlich verhindern, daß der Druck entsprechend ansteigt und 121°C erreichst du eben nur bei 1barÜ (bei mehr geht´s heisser).
NAch ein paar Minuten (Luft musste jetzt draussen sein - im Keg nur noch Sattdampf) Entlüftung zu!
Nun steigen Druck und Temperatur. Wenn 121°C oder mehr erreicht sind - 10min. (müsste für das übliche Keimspektrum im Keg reichen) halten.

Dann abkühlen lassen und entlüften - das Keg ist nun innen Steril!

Servus aus Absurdistan!


____________________
Reinheitsgebot für die Industrie! - Ich mach auch ohne gutes Bier!
Profil anzeigen Antwort 4
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum