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Autor: Betreff: Lagerdauer bei untergärigem Pils
Posting Freak
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2006 um 18:19  
Ich habe vor ca. 3 Wochen ein untergäriges Pils in Flaschen abgefüllt. Heute habe ich mal davon probiert. Es schmeckt sehr gut, relativ malzig und sehr süffig, mit schönem leichtem Hopfen (kein Wunder ist ja auch ein bayrisches Pils). Allerdings hat es einen Unterton den ich bisher bei allen meinen Selbstgebrautem feststellen musste. Sehr seltsam, nicht schlecht aber ein ungewohntes Aroma, dass ich bei Industriebier nicht kenne. Schwer zu beschreiben, säuerlich, hefig (liegt vielleicht auch an der Flaschengärung).

Soll ich meinem Bier noch ein, zwei Wochen Lagerdauer gönnen, wird es dann (noch) besser?
Ist dieser Unterton bei Selbstgebrautem normal, oder schmeckt ein selbstgebrautes Bier im Endstadium ähnlich wie Industriebier?
Woran merke ich, ob das Bier fertig gelagert ist?

Das letzte Bier was ich gebraut hatte, war ein dunkles Klosterbier, dass schmeckte erst nach rund 5 Wochen, allerdings sollen dunkle Biere ja auch länger lagern als helle.
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Senior Member
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FREI-Bier
Beiträge: 453
Registriert: 22.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2006 um 21:04  
Untergärige Biere werden ja andernorts oft als Lager bezeichnet.

Man sollte sie schon min. 4 - 6 Wochen Lagern.

Durch die Lagerung wird der Geschmack runder - störende Aromen(vor allem aus höheren Alkoholen) und auch "krazige" Bittere werden abgeflacht.

Wenn ich ein Bier habe, was nicht soooo toll schmeckt, lasse ich es einfach ein paar Wochen länger stehen - siehe da - plötzlich mundet dann dieses Bier viel mehr.

Voraussetzung für eine längere Lagerung ist aber m.E., dass man das Bier beim Abfüllen auf Flasche/Fass möglichst ohne Bodensatz umfüllt (wegen der Gefahr der Autolyse).

Die verbleibende Hefe (die noch im Bier schwebt) stellt keine größere Gefahr mehr da und setzt sich während der Lagerung komplett ab - meine Biere sind dann praktisch völlig klar!

Ich fülle immer wie folgt ab: Ich schlauche aus dem Gärfass in ein leeres Fass, in dem ich Speise vorgelegt habe - lasse das ganze 1/2 - 1 Stunde stehen und fülle dann erst in die Flaschen/Fässer.

Vorteil: Bodensatz, den man beim ersten Schlauchen mit erwischt hatte setzt sich im 2. Fass ab - Resultat: außer der aktiven Hefe im Bier hat man keinen schmodder in den Flaschen/Fässern.

ACHTUNG: Weizenbiere sollte man nur sehr kurz lagern, da hier ja die höheren Alkohole (Fruchtnoten) erwünscht sind - Lagerung baut diese aber ab (s.o.).

Andi
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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Beiträge: 317
Registriert: 8.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2006 um 06:06  
Hallo Braugemeinde,
@ Frei-Bier

Zitat:
Voraussetzung für eine längere Lagerung ist aber m.E., dass man das Bier beim Abfüllen auf Flasche/Fass möglichst ohne Bodensatz umfüllt (wegen der Gefahr der Autolyse).



Ich habe letztens ein 5 Ltr Partyfass angestochen das war vom 5.8.2005,also 5 Monate alt und nichts mit Autolyse das war noch einwandfrei,und durch die lange Lagerung ein Spitzen Geschmack


____________________
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
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FREI-Bier
Beiträge: 453
Registriert: 22.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2006 um 10:37  
... sag ich doch - lange Lagerung macht das Bier runder.

5 Monate sind ja auch noch nicht sooo lang - wenn man beim Abfüllen nicht gerade den Bodensatz augeschüttelt hat und die Lagerung kühl ist, dann ist das okay.

Hatte selbst auch noch nie Autolyseprobleme.

Das einzige "Problem" bei uns Hobbybrauern ist doch, dass unser Bier i.d.R. nie so alt wird ...

;)

andi
Profil anzeigen Antwort 3
       

 
  
 

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