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Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Schrägagar und die Küche
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smilies/shocked.gif erstellt am: 25.1.2006 um 21:00  
Hallo,
ich habe heute erstmal Schrägagarrörchen hergestellt.. Ich muß sagen.. Aua....
Ich empfehle, nie, nie,nie,nie,niemals zu kochender Würze im Erlenmeyerkolben angerührten Agar zu geben....
Nachdem die plötzlich aus dem Erlenmeyerkolben schießende Würze voll auf meine Hand prallte wurde sie flugs abgelenkt und die eine Hälfte schoß mir direkt in Richtung Gesicht während die andere sich an den Küchenschränken sowie auf dem Herd breitgemacht hat.... :o

Vor Schreck habe ich die Einwegspritze mit dem angerührten Agar weggeschmissen und finde die jetzt überhaupt nicht mehr wieder. Wahrscheinlich liegt sie irgendwo hinter den Einbaugeräten und taucht beim nächsten Renovieren wieder auf ;) Oder ich habe die vor Schreck verschluckt :D

Da ja die Kühlung meiner heißen Finger erste Priorität hatte, mußte die Reinigung der Schränke und des Herdes warten. Um keinen Ärger von meiner Frau zu bekommen, habe ich ja alles mit zusammengebissenen Zähne ertragen. Die hat nix mitgekriegt :cool:
Leider wurde nach 10min Händekühlen der Agar überall hart und dann wars richtig ekelig alles Sauberzumachen... :exclam:

Naja, im Endeffekt hatte ich noch etwas Würzeagar im Erlenmeyerkolben und konnte damit 8 Schrägagarröhrchen sowie ein paar Petrischalen füllen. Just zum Test... Die Röhrchen habe ich im Schnellkochtopf sterilisiert. Da sind 120 Grad drin, sollte wohl reichen....

Nundenn, hier ein Bild meiner Ausbeute.... Wartet gerade auf die Erstarrung ;)



Bis dahin
Marco


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Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der sich schminkt?
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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2006 um 22:01  
Ja, sowas nennt man wohl siedeverzug. Hab ich auch schon gebracht, allerdings mit wesentlich stärker gefärbten Flüssigkeiten! Der Flecken wurde zu einem Denkmal an meinem Arbeitsplatz.

Nur erlaube mir die frage: Warum gibst du den Agar in kochende Würze? Wegen der Lösligkeit? Kleiner Tip: Agar in kalte Würze geben und das zeug zusammen erhitzen. Dann passiert sowas auch nicht! Ansonsten hast du alles andere nach allen Regeln der Kunst gemacht! :thumbup:


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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2006 um 22:06  
@jakobus
Ich habe das Agar-Pulver in ein wenig kalter Flüssigkeit aufgelöst und dann mit einer Spritze aufgesaugt. Dann wollte ich dieses in die kochende Würze geben. Früher im Topf ging es auch. Da konnte der Schaum einfach verpuffen ;)

Jetzt bin ich schlauer und werde es auch so wie von Dir beschrieben machen. :)

Bis dahin
Marco


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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2006 um 22:33  
Das problem ist ja, daß Agar sich in klater Flüsigkeit nicht löst. Und als Suspension brauchst du's auch nicht zugeben, das bringt nicht viel. Was du machen kannst, den Agar z.B. in 300ml heißem Wasser lösen, und zu 700ml kaltem Nährmedium geben. Aber da die Würze eigentlich nicht hitzeempfindlich ist, spricht nichts dagengen, den Agar in die Kalte Würze zu geben und die mischung soweit zu erwärmen, daß es sich löst.

Dazu übrigens nicht kochen, sondern im Wasserbad erwärmen!


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2006 um 22:36  
Hey folks,
wenn ich die Glasssachen von Marco so sehe freue ich mich wirklich schon auf die Lieferung an Laborgeräten. Ich habe bisher immer die kleinen Babyglässchen als Petrischale benutzt und schräg gestellt waren sie halt Schrägagar. Bisher habe ich immer kaltes Malzbier (das Gute, ohne irgendwelche fiese Zusatzstoffe) mit etwa 2% Agar-Pulver verrührt und dann kurz aufgekocht. Dann ab in den Dampkochtopf und festwerden lassen. Darauf habe ich alles an Hefe (Rasse, Sediment, Gärprobe, etc.), was ich bekommen konnte aufgebracht. Habe bisher immer einen schönen weissen Fleck gekommen (auch unterm Mikroskop sah es prima aus), den ich dann irgendwann wieder testweise ansstellen konnte. An einen wirklichen Sud habe ich das aber bisher noch nicht rangelassen. Ich finde das Yeastfarming ein hochinteressantes Thema und unabhängig ist man dann auch noch.
Viele Grüße,
Markus
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Moderator
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smilies/question.gif erstellt am: 25.1.2006 um 23:18  
Hi,
blöde Frage, wie bekommt Ihr denn den Agar samt Kultur wieder aus den Röhrchen.
leicht erhitzen oder wie?? :redhead:

sind das Probenröhrchen?? :redhead:

Sorry hab das noch nie gemacht (evtl. jetzt am WE) und wollte mir Einmachgläser kaufen, aber Petrischalen sind ja der Hit, wg der großen Oberfläche. :thumbup:

Gruß
Bodo


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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2006 um 23:30  

Zitat:
Agar in kalte Würze geben und das zeug zusammen erhitzen.


So steht es auch auf meine AgarAgar Pakung.

@ Nordhorn

Wo hast du die Kulturröhrchen her? Ich hab nur sehr schmale, längliche Röhrchen. Das ist immer ein Kampf, die zu inkubieren und nacher die Hefe rauszukratzen. Deine sehen "bequemer" aus!

@ Bodo

Die Hefe wird mit Hilfe eines Kollehalters mit Impföse auf die Oberfläche des Agars aufgetragen und damit auch wieder vom Agar geholt. Da mir das Runterkratzen immer zu ätzend ist fülle ich einfach ein wenig der Hefenährlösung in das Röhrchen und schüttle gut. Dann einfach ausgießen, wobei der dämliche Agar immer mit rausflutschen will! Die sind bei mir sowieso sehr beweglich in der Röhre. Also in sich fest, aber die haften eben nicht an dem Röhrchen.

Gruß Malte


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2006 um 23:55  
Hey Bodo,

guck mal:

http://www.netbeer.org/content/view/17/lang,de/

Grüße,
Markus.

ps: Die Magnete gehen Ende der Woche raus.
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ClaudiusB
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 01:46  
Hallo Bodo,

Guck mal.

Die aus Plastik benutzt man einmal.

Die Kulturröhrchen und Petrischalen kann man mit Agar gefüllt schon kaufen, so mach ich es.





Cheers ClaudiusB


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 06:29  
Moin Leute,

@Nordhorn, sieht sehrgut aus das Resultat. :thumbup:
Ich rühre meinen Agar immer in einem kleinen Kochtopf an, ganz einfach weil man ihn hinterher besser reinigen kann. Nach Erkalten kann man den Pudding gerade so rausnehmen.
Bei einem Erlenmeyer-Kolben stell ich mir das viel schwieriger vor, sowohl flüssig alsauch erkaltet dürfte das eine Fummelei werden.

[Klugscheissermodus on]
Petrischalen sind allerdings nicht luftdicht, nach einiger Zeit dürften sich dort dann auchnoch andere Kulturen hinzugesellt haben.[/Klugscheissermodus off]

@BodoW, man füllt die Röhrchen mit Würze und wartet bis sich die Hefe darin vermehrt hat, dann kippt man einfach die Würze in ein neues Gefäss.
Da muss man keine Hefe rauskratzen, die wandert ganz von alleine in die Würze.

Ja, Hefe ist ein faszinierendes Thema, ich habe mir neuerdings ein Mikroskop mit Kamera-Okular zugelegt, sodass ich die Hefe auch auf dem Bildschirm meines PCs beobachten kann.
Muss mir jetzt noch ein bisschen Methylenblau besorgen, dann kann ich mal Bilder davon posten.

sodenn, fröhliches Hefebanking
Antwort 9
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 07:42  
Moin,

zum Thema Klugscheissen hab ich auch noch was:

Was ggansde schon geschrieben hat, Agar in Würze aufkochen, dann Abfüllen (in Petrischale oder Kulturröhrchen) und zum "Autoklavieren" für 15min in den Schnellkochtopf (heißer Dampf). Danach beim Abkühlen fest werden lassen. So wird's im Labor auch gemacht.

Petrischalen mit Agar werden zum Lagern ringsum mit Tesafilm zugeklebt, dann sind die dicht. Und am besten auch über Kopf aufbewahren, dann wird der Agar nicht so schnell hart. Aus dem Agar verdunstet Wasser und sammelt sich oben auf der Petrischale, wenn der Agar oben ist, dann bleibt er länger feucht.

Gruß Lars
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 07:59  
Moinmoin,

@heavybyte
Mit den Petrischalen haste schon recht. Sie dienen auch nur dem vereinzeln. Mit Hilfe der Verdünnungsstrichmethode will ich wirklich nur einzelne Kolonien bekommen. Dann bin ich sicher das meine daraus geimpften Schrägagars auch Reinzuchten sind. Daher werden sie maximal 2 oder 3 Tage alt. Danach wandert der Inhalt in den Müll....
Um meine Würzelösung steril zu bekommen erhitze ich sie an drei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils ca. 10min. (Kochen lassen)
Dann ist der Inhalt garantiert steril. Verschlossen ist der Erlenmeyerkolben dabei immer mit Alufolie. Diese ist an sich schon antiseptisch und wird durch den heißen Wasserdampf auch noch sterilisiert. Ein so mal bei ca. 22 Grad Zimmertemperatur stehengelassener Kolben hat nach 3 Wochen noch keinerlei aktivitäten in Richtung Hefe oder Bakterien gezeigt. Also wohl steril...
Um nachher die Kulturröhrchen mit genau 4ml der Würze zu füllen gebe ich sie in eine sterile Petrischale und sauge von da mit einer Einwegspritze immer 4ml ab. Dann ab ins Röhrchen, Deckel leicht aufschrauben und schräg erkalten lassen. Die Spritze wandert danach auch in den Müll. Als Unterlage nehme ich immer einen langen Streifen Alufolie. Die ist steril wenn sie von der Rollle kommt und am Ende wandert sie in einen Alu-Eimer. Nach 2 Jahren geht der für 5 EUR an den Schrottmann...


@icebear
Als Steril gilt nur trockenes Material. Daher trocknen Autoklaven auch das Gut nach der Sterilisation. Leider geht das im Kochtopf (Schnellkochtopf) nicht. Aber egal, für uns muß es reichen ;)

@Malte
Die Kulturröhrchen sind aus dem Laborfachgroßhandel. Sind 100mm lang und haben 16mm Durchmesser. Die Röhrchen, als auch die dazugehörigen Deckel, sind sterilisierbar bei 121°C. Also perfekt ist da die Schnellkochtopfmethode. Ich habe einen AMC Schnellkochtopf mit Siebeinsätzen. Funktioniert perfekt. Wenn man ihn mit destilliertem Wasser füllt dann gibts auch keine Rückstände auf den Röhrchen oder den Verschlüssen.
Bei mir flutscht der Agar auch im Glas. Allerdings dreht er sich nur mit. Zusammenfallen, wenn das Röhrchen steht, tut er nicht.

Bis dahin
Marco


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 08:33  
Hallo Hefezüchter,

das sieht ja alles sehr professionell aus ! Super !

Bei mir geht es da noch etwas primitiver zur Sache :
- Agar im Kochtopf mit Würze anstellen (kalt, Schneebesen), erwärmen und dann ca 10 min. kochen (vorsichtig, kocht gerne über)
- in einem 2. Kochtopf kleine Einmachgläser mit Schraubdeckel ( 100 / 200 ml z.B. von Marmelade oder Wurst) kochen (zum Sterilisieren; incl. Deckel)
- den heißen Agar in die heißen Gläser füllen (0,5 - 1cm hoch, Gläser verschließen
- Kupferdraht mit Alkohol oder Flamme sterilisieren und damit Hefe auf den abgekühlten Agar impfen
- Gläser bei Zimmertemp. so lange (1-2 tage) stehen lassen, bis die Hefe angewachsen ist und deutliche CO2 - Bildung (Deckel nach oben)
- CO2 Überdruck durch kurzes drehen am Deckel ablassen und ab in den Kühlschrank (in unseren 'ganz normalen' Kühlschrank zur Wurst und zum Käse und zum Leidwesen meiner Frau)
- zum Wiederbeleben Gläser so wie sie sind mit (belüfteter) Würze füllen
- wenn erste Aktivität den ganzen Ansatz belüften und nachfüttern
- am nächsten Tag in größeres Gefäß umfüllen, dazu kräftig schütteln (--> Hefe in die Lösung), und dann abgießen- der Agar bleibt im Marmeladenglas zur Entsorgung.

Über diese Schrägagar - Röhrchen denke ich allerdings jetzt auch nach - einfach aus Platzgründen. Ansonsten wollte ich das obige nur schreiben, um alle, die durch die gezeigte Laborausstattung etwas verunsichert sind, trotzdem zum Hefebanking zu ermutigen.
Denn ich habe jetzt den direkten Vergleich : Agar Hefe läßt sich deutlich sicherer und schneller wiederbeleben als NaCL - Hefe !

Gut Sud
Tino


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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 08:40  
Moin Tino,

Zitat:
Hallo Hefezüchter,
das sieht ja alles sehr professionell aus ! Super !
Bei mir geht es da noch etwas primitiver zur Sache :


Haargenauso habe ichs bisher auch gemacht. Ist auch eine super Methode, welche bei mir einwandfrei funktioniert hat. Aber wie bei Dir will ich aus Platzgründen auf die wesentlich kleineren Kulturröhrchen umstellen. Auch einige Kochsalzcryoröhrchen für die Langzeitbevorratung habe ich in Arbeit.
Mittlerweile sieht es bei mir im Büro aus wie in einer Marmeladenfabrik. Überall diese Marmeladengläser, welche auch nie gleich sind. Deckelsuche ist auch immer mit dabei. Das soll ein Ende haben... ;)

Bis dahin
Marco


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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 09:01  
Ich merke, hier sind wieder Fachleute zugange, ähnlich wie in der Elektrotechnik :thumbup:

@nordhorn, die Idee mit den Petrischalen ist gut, werde ich auch übernehmen, genauso wie die Schrägagarröhrchen, da mir mittlerweile doch der Platz zu knapp wird.

Ich habe dabei nur ein Problem: ich kann garnicht soviel brauen wie ich Hefe habe :)

Ich muss regelmässig veraltete Kulturen wegschmeissen.

Nachtrag:
hier habe ich eine ganz interessante Seite, ganz unten wird auch über die Einfriermethode berichtet, könnte ebenfalls eine Alternative sein:

http://www.maltosefalcons.com/tech/MB_Raines_Guide_to_Yeast _Culturing.php

[Editiert am 26/1/2006 von heavybyte]
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 09:30  
Hey Tino,
so wie Du es beschrieben hast, habe ich es auch gemacht und es klappt wunderbar. Der ganze Aufwand mit Petrischalren und Schrägagar etc. wird auch nur getrieben um wirklich einen gesunden Hefestamm (wenns optimal läuft aus einer Zelle) zu isolieren und zu bevorraten. Der Starter basiert dann auf diesem einzelnen Stamm.
Grüße,
Markus
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 10:39  
@ Nordhorn

Zitat:
Allerdings dreht er sich nur mit.


Jep, genau das meinte ich!

Kannst du mir mal den Laborgroßhändler mitteilen? Dann werde ich mich da mal um einen Gesamtkatalog kümmern. Hab bis jetzt immer bei Barby & Kühner gekauft, das kann ich eigentlich nur empfehlen. Aber die Röhrchen sind so schmal, und die Deckel sind mir auch schonmal geschmolzen... :redhead:

@ Claudius

Zitat:
Die Kulturröhrchen und Petrischalen kann man mit Agar gefüllt schon kaufen, so mach ich es.


So würde ich es auch machen, wenn es das denn hier geben würde!

@ Heavy

Zitat:
man füllt die Röhrchen mit Würze und wartet bis sich die Hefe darin vermehrt hat, dann kippt man einfach die Würze in ein neues Gefäss.


Das ist gut, das werde ich wohl auch mal versuchen. Obwohl man durch Schütteln auch die Hefe vom Agar bekommt.

Zitat:
ich habe mir neuerdings ein Mikroskop mit Kamera-Okular zugelegt


:thumbup:

Das ist echt gut! Da kann man dann auch überprüfen, wie gestresst die Hefe schon ist und sie dann ggf. verwerfen. Leider scheint mein einfaches Kosmos Mikroskop da nicht mehr mitzukommen, obwohl die Vergrößerung eigentlich ausreichen sollte...

Zitat:
Ich muss regelmässig veraltete Kulturen wegschmeissen.


Das ist ja nicht so schlimm wie umgekehrt! Wenn man viele Kulturen hat kann man sich ja dann immer die besten raussuchen, wo eine schöne und saubere Hefedecke über dem Agar zu sehen ist! *Freutz*

Gruß Malte


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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 10:42  
@Malte
Der Großhandel ist Carl Roth. www.carlroth.de
Allerdings Gewerbeschein bereithalten.

Bis dahin
Marco


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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 10:56  

Zitat:
Obwohl man durch Schütteln auch die Hefe vom Agar bekommt.


Hallo Malte,

ohne den Klugscheisser-Modus aktivieren zu wollen, aber folgenden Gedanken hatte ich immer dabei:
Die Hefe hat sich auf dem Agar festgefressen und eingebettet. Wenn da jetzt Würze drauf kommt, werden sich die noch lebenden Zellen sofort revitalisieren und vermehren.
Die dabei neu entstehenden Zellen treten sofort in die Würze über.
Die toten und fast-toten Zellen sollen ruhig eingebettet bleiben, die möchte ich garnicht herauslösen.

Mein Hauptziel mit dem Mikroskop wird sein, die verschieden alte Agar-Kulturen bei verschiedenen Lagertemperaturen (besser gesagt, Kellertemperatur vs. Kühlschranktemp.) zu vergleichen.
Mit Methylenblau eingefärbte Hefe zeigt dann deutlich den Anteil an toten Zellen.
Dabei interessiert mich brennend, wieviele Zellen nach welchem Zeitraum unter den beiden genannten Temperaturbedingungen noch leben bezw. schon tot sind, sodass man einigermassen sagen kann wielange solch eine Agarkultur aufgehoben werden kann.

Ich werde auf jeden Fall berichten.
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andreas007
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 11:45  
Hallo liebe Freunde der Hefe, :luxhello:
habe dank des Forums mit euch als Experten gestern meine Petrischalen , Marmeladengläsern und Röhrchen gefüllt mit dem Mix Würze/Agar. Habe im Milchtopf dieses gemacht (würze erhitzen und dann agar agar aufgelöst ging sehr schnell und gut). Habe leider 6 Petrischalen im Schnellkochtopf zu Klumb ;( geschmolzen, habe leider zu lange gekocht! Man sollte ja auch nicht 2 sachen parallel machen!!! Warte jetzt auf mein Weizenbier ( mit der Hefe) das es fertig gegärt hat um zu impfen.
Habe keine speziellen Impfösen, sondern werde mal schauen was ich noch im keller habe (Draht oder so zum biegen)!!

@heavybyte: Bilder von der Hefe wäre super!!
Grüsse aus Dortmund
Andreas :)
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FREI-Bier
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 11:50  
hmmm - jetzt habe ich auch Lust bekommen!!!

Werde mir mal entsprechendes Equipment zulegen und dann gehts auch bei mir los.

Ich habe schon seit 1 1/2 Jahren eine Reinhefe (1007) in einer Kochsalzlösung liegen - mal sehen ob ich die mit Schrägagar wieder hin bekomme - was meint Ihr?

Andi
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 12:21  
Hallo,

beschäftige mich auch seit einiger Zeit mit dem spannenden Thema Hefe.

Habe mein Zubehöhr bei http:\\www.Hopfen-und mehr.de erstanden. Da ist da Sortiment auf solche Spezialisten wie wir gleich zugeschnitten.

Gruß, Volker
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 13:37  
Hallo Volker,

Zitat:
Hallo,

beschäftige mich auch seit einiger Zeit mit dem spannenden Thema Hefe.

Habe mein Zubehöhr bei http:\\www.Hopfen-und mehr.de erstanden. Da ist da Sortiment auf solche Spezialisten wie wir gleich zugeschnitten.

Gruß, Volker


ja, hast recht, die haben auch viele Sachen. Leider total überteuert.

Bis dahin
Marco


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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2006 um 13:37  
Hey folks,
jetzt noch mal ein paar Fragen an die geballter Kompetenz der Yeast-Farmer. Bisher mache ich mir meine Anstellhefe immer nach Gefühl mal schlecht mal recht.

Ausganssituation:
1 stecknadelkopf großer Tropfen reiner Hefestamm
Würze (8 °P)
Magnetrührer
Belüftungvorrichtung
Stellplatz mit ca. 20 °C

Ziel:
ausreichende Menge hochvitaler Anstellhefe für ca. 30 liter Sud

Mir ist noch nicht klar in welchen Intervallen frische Würze zugefügt wird (Oder alles auf einmal). Wird vom Sediment abdekantiert oder einfach immer hinzugefügt? Wird das ganze runtergären gelassen oder immer bei einem bestimten konstanten Extraktgehalt eingestellt? Wieviel Würze brauche ich in etwa? Schadet Kondenswasser auf der Agar-Oberfläche (Bei Schalen und Schrägagar)?
Danke für zahlreiche Antworten!
Grüße,
Markus

[Editiert am 26/1/2006 von ggansde]
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Hallo Marco,

das hättsest du mir auch schonender sagen können. Scheiße! Werde mich demnächst an deinen Händlertipp halten. Gewerbeschein - das krieg ich geregelt.

Gruß, Volker
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