Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: taditionelle Mascheverfahren mit modernen Malzen
Senior Member
Senior Member

Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2006 um 20:27  
Gruss,

Ich hab gerade den Greg Noonan (New Brewing Lager Beer) durchgelesen. Ein gutes englischsprachiges Buch, dass die Theorie and Brauweise von untergaerigen Bieren beschreibt. Es geht auch ausfuerlich auf die einzelnen Rasten und das Kochmaischeverfahren ein.

Am Ende wird aber erwaehnt, dass mit den hochloeslichen modernen Malzen ein aufwendiges und ausgetuefteltes Maische Verfahren nicht mehr notwendig ist. Ein einstufiges Infusionsverfahren wuerde vollkommen ausreichen.

Ist das wirklich der Fall?
Kann ich mir die Saeure und Eiweissrast schenken und trotzdem die gleichen Ergebnisse bekommen?
Lohnt sich der Aufwand ?
Oder ist eine Eiweissrast sogar schlecht wenn ich ein hochmodifiziertes Malz verwende?

Soweit habe ich geplant das einstufige Infusionsverfahren fuer englische und amerikanische Biere zu verwenden und Kochmaischen (ich verwende einen Cooler fuer Maischen und Laeutern) fuer deutsche Biere.

Danke,
Kai


____________________
braukaiser.com
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

ClaudiusB
Beiträge: 506
Registriert: 3.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2006 um 23:21  
@Kai


Zitat:
Kann ich mir die Saeure und Eiweissrast schenken und trotzdem die gleichen Ergebnisse bekommen? Lohnt sich der Aufwand ?


Kai man kann 100 Läute fragen und man bekommt 100 verschidene Antworten.
Ich mache immer die Säurerast um den pH Wert meiner Maische optimal zu regulieren,
natürlich mit Phosphorsäure. Ich weiss es drehen sich wider einige im Grab um.
Bei den anderen Rasts ist es nach meiner Meinung zu späht, da unsere Brauhelfer(Enzyme)
einen optimalen pH wollen.
Den Eiweisrast kann man meistens vergessen.
Ich mache keine einstufiges Infusionsverfahren aber viele der USA Hobbybrauer machen es so.

Cheers ClaudiusB


____________________
Mein Spielzeug
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
Senior Member

FREI-Bier
Beiträge: 453
Registriert: 22.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2006 um 00:34  
... die Eiweißrast muss bei den heutigen Malzen tatsächlich verkürzt werden aber hier gibt es sicher kein Patentrezept.

Schau Dein Bier an - wie sieht der Schaum aus?

Ich denke dies ist der beste Indikator für die Frage: Wie lange muss die Eiweißrast ausfallen? ...

Andi
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2006 um 15:05  
[quoteSchau Dein Bier an - wie sieht der Schaum aus?


Die einzigen Biere, die ich bis jetzt mit Vollmaische gebraut habe, sind noch im "Gärkeller" (Kuehlschrank). Aber danke fuer den Hinweis.

Kai


____________________
braukaiser.com
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
Senior Member

BrauBaer
Beiträge: 122
Registriert: 19.2.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2006 um 16:13  
Hallo

Ich maische schon bei der Temperatur der Eiweisrast ein ca 59°C sind dann ca 55°C wenn das Schrot drin ist. Diese Temperatur halte ich dann für ca 10 min. Das reich meistens.

Beim Weizen mache ich es anders, da Maisch ich bei niedriger Temperatur ein und fahre dann hoch. Bei 55°C bleibe ich dann kurz stehen und dann geht es weiter.

Die anderen Rasten fahre ich je nachdem ob es eher trocken oder Vollmundigmalzig werden soll.

mfG
Der
BrauBär


____________________
Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean. (Isaac Newton)
Profil anzeigen Antwort 4
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 11
Registriert: 20.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbdown.gif erstellt am: 2.2.2006 um 17:55  
Hai Kai,

grundsätzlich kann man bei den heute allgemein sehr gut gelösten Malzen eine Eiweißrast komplett überspringen. Außer bei dunklen Bieren, wo ein kräftiger Geschmack gewollt ist, findet eigentlich auch schon wegen der höheren Energiekosten ein Dekoktionsverfahren heute kaum noch Anwendung. Ein Infusiönchen ergibt im wesentlichen wesentlich schlankere Biere, die gut über die Zunge laufen. Einmaischen bei 60°C, dann eine gute Maltosebildungsrast für einen hohen EV° im Bereich von 62-65°C und eine lange Rast bei 70°C sind der Garant für ein leckeres Bierchen. Beim Weizen sollte jedoch auf Grund des höheren Eiweißgehaltes schon Wert auf eine Eiweißrast gelegt werden.

SÄURE :thumbdown: :thumbdown: kannst Du jedoch zum reinigen nutzen. Im Bier hat Chemie nichts, aber auch rein gar nichts zu suchen. In Deutschland halten wir uns an 1516!
Profil anzeigen Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2006 um 18:00  

Zitat:
In Deutschland halten wir uns an 1516!

Überhauptnicht, ich werde mir meine tollen Biere doch nicht mit solch einem mittelalterlichen Gesetz versauen, wir sind doch nicht bei den Taliban.
Antwort 6
Member
Member


Beiträge: 95
Registriert: 17.8.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/wink.gif erstellt am: 2.2.2006 um 18:35  
Ach Kinder, Jetzt geht doch keinen Streit....
Profil anzeigen Antwort 7
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 11
Registriert: 20.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2006 um 21:44  
@heavybyte

Du alter Giftmischer... :D

Lassen wir froh sein, dass bei all den Lebensmittelskandalen wenigstens noch das Bier rein ist! Da hatten die Leute im Mittelalter schon eine gute Idee :luxhello:
Profil anzeigen Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.2.2006 um 06:14  
hehe, nimms mir nicht übel, wollte nur ein bisschen provozieren ;)


nee, aber jetzt mal im Ernst, es ist absolut schändlich was den Verbrauchern verkauft wird, da ist nichtnur die Fleischindustrie verwickelt.

Ich glaube ich werde mich nurnoch flüssig ernähren....
Antwort 9
Senior Member
Senior Member

Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.2.2006 um 09:13  
Reinheitsgebot ? Na da freue ich mich doch schon mal auf die Fünfhundertjahr-Feier in 10 Jahren ;)
Ansonsten ist mir das Wurscht.
Und außerdem ist die Statuta thaberna aus Thüringen von 1434 und auch ein Reinheitsgebot.
http://www.weissenseer-reinheitsgebot.de/gebote.html
In mein Weihnachtsbier kommen aber trotzdem Gewürtze und Honig und was mir sonst noch schmeckt.
Und im Sommer versuche ich mich an einem Corona-Klon. Belgisches Kirschbier ist auch gut.
Ist das Reinheitsgebot nicht entstanden, damit sichergestellt war das der Weizen ausschließlich den Bäckern für Brot zur Verfügung steht ?
Ich meine so etwas mal gelesen zu haben.
Bei mir entscheiden Kopf, Gaumen und Bauch was ich mag und nicht gammeliges Pergament aus dem Mittelalter.

Gruß und Prost
BBF


____________________
Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier daraus !
Profil anzeigen Antwort 10

       
 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum