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Autor: Betreff: welche Hefe?
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2003 um 13:59  
Hallo Freunde des Bierbrauens,

nachdem ich mein erstes Bierkit verkostet habe (Australian Coopers Lager), muss ich feststellen, dass ich nicht ganz meinen Geschmack getroffen habe. Das Bier schmeckt zwar ganz gut und ist auch süffig (Frauen-Bier, der Weinkenner würde lieblich sagen), aber ich bin mehr ein Pils-Fan und bevorzuge herbere Biere.

Soweit nicht weiter schlimm, das Bier wird trotzdem getrunken, aber jetzt kommt mein eigentliches Anliegen:
Unglücklicherweise habe ich noch eine zweite Dose desselben Konzentrates hier und ich habe hier im Forum gelesen, dass hauptsächlich die Hefe den Geschmack bestimmt.

Kurz: kann ich durch Auswahl einer anderen Hefe das Kit mehr Richtung Pils bringen?
oder hat jemand eine Idee wie oder was ich dem Kit zusetzen könnte, damit es etwas mehr nach Pils schmeckt, also herber wird.

Freue mich auf Antworten
Posting Freak
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Beiträge: 580
Registriert: 11.8.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2003 um 15:52  
Hefe bestimmt hauptsächlich den Geschmack?? Das wäre mir neu. Das Malz bildet den Geschmack und den Körper für das Bier. Die Hefe ist hauptsächlich für Art und Stärke der Vergärung zuständig. Außerdem kannst du mit deinem Lagermalz kein Pils brauen. Schaumal unter hobbybrauershop.de und bestellt dir von Braupartner das Pils, die richtige Hefe liegt bei.
Kann ich dir erstmal empfehlen das es ja erst dein 2. Sud ist.

MFG
Schütti
Profil anzeigen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2003 um 17:21  
Danke Schütti, für deinen Hinweis.
Das werde ich auch auf jeden Fall noch machen.
Nur mein momentanes Anliegen war: was kann ich mit der zweiten Dose noch machen?
Wenn es nun so ist wie du schreibst, dass die Hefe daran nix bewirken kann, dann werde ich es wohl weiter verkaufen oder halt eine Gartenparty veranstalten.
Allerdings habe ich hier im Board immer wieder gelesen, dass die Hefe ganz erheblich den Geschmack beeinflussen soll, bist du dir da ganz sicher, dass das Bullshit ist?

Zitat: "Außerdem kannst du mit deinem Lagermalz kein Pils brauen"

jo, das glaube ich dir ja, aber vielleicht kann man am Geschmack in Richtung "herber" noch ein bisschen drehen?
Es muss ja nicht gleich Pils daraus werden.
anyway, vielleicht find ich ja einen Liebhaber solchen Bieres und kann eventl. eine Dose tauschen.
Greetz
Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2003 um 17:51  
Hallo, es ist schon möglich, aus dem Lager ein Pils zu machen. Das Pils untescheidet sich vom Lager im wesentlichen durch die Bitterkeit. Du kannst also Dein Malz nehmen und einige Tropfen Iso-Flüssighopfen und bei Bedarf sogar Hopfenöl (für Hopfenaroma) hinzugeben. Das ist die typische Art und Weise, wie man ausgehend von Bierpaketen individuelle Biere machen kann ohne kochen zu müssen.
Antwort 3
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Beiträge: 580
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2003 um 20:35  
Also was Thomas sagt ist schon richtig, Lager und Pis sind ziemlich gleich, doch Pils ist herber mit Hopfen kannst du da nachhelfen, dann hast du zwar kein Pils aber ein Bier das ziemlich ähnlich schmeckt. Falls dir das aber zu anstrengen ist dann misch in die Hauptgärung Honig mit ein und schon hast du Honigbier.

Achja die Sache mit der Hefe...ich bin mir sicher...arbeite in der Flensburger Brauerei und der Braumeister hats mir so beigebracht und ich glaube der hat schon ne Menge Plan vom brauen.

MFG
Schütti
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2003 um 22:24  
nAbend Leute,
na wer sagts denn, damit kommen wir der Lösung doch schon erheblich näher.
Also dann werde ich mal eine Bestellung zusammenstellen (brauche eh Nachschub) und werde solchen Flüssighopfen mitbestellen.

@thomas, ambesten ich rufe mal im Hobbybrauer Shop an und gebe die Bestellung telefonisch auf, damit ich da nich wieder Mist bestelle.

ach so, Zitat: "Falls dir das aber zu anstrengen ist ..."

ja was gibts denn schöneres als Bier zu brauen? :D

Also danke Jungs für die Hilfe.
Antwort 5
Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2003 um 08:57  
Ein alter Spruch lautet: "der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier"
Wer behauptet, daß die Hefe keinen Einfluss auf den Geschmack hat, soll doch einfach mal einen Teil seines Sudes mit Lagerhefe und einen Teil mit Weizenbierhefe vergären. Der eklatante Unterschied sollte auch einem Braumeister auffallen.

Zum Thread ansicht. Ich würde auch Nachhopfen. Dosierung ist aber wahrscheinlich nicht einfach. Es gibt in der Literatur oder hier im Board bestimmt Rechenformeln.
Gnadle
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2003 um 10:11  
Moin,
@gnadle, denkst du, dass ich meine Dose Lager mit etwas Flüssighopfen und Pils-Hefe in eine andere Richtung bekomme?
oder denkst du, dass beides zusammen zuviel des Guten wäre?

Es soll ja nicht gänzlich anders schmecken, nur ein bisschen mehr in Richtung Pils, also etwas herber.
Oh je, jetzt habe ich gelesen, dass Pils meist eine untergärige Hefe benutzt.
da tun sich immer neue Gräben auf...
Ich glaube ich mache doch eine Gartenparty und verfüttere das Zeuch.
Greetz
Antwort 7
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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2003 um 11:24  
Einfach Nachhopfen. Das wird genügen. Du machst ja auch keine 200 Hl. Dann trinkt doch eher die 20 Liter "Pseudopils" bei deiner Gartenparty als dass du es den Hasen gibst!
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2003 um 12:22  
Hallo gnadle, Dein Vergleich ist etwas schräg: Lagerhefe mit Weizenhefe zu vergleichen hiesse unter- und obergärige Hefe miteinander vergleichen und da gibt es natürlich Unterschiede. Der Unterschied wischen Lager- und Pilshefe (beide untergärig) ist minimal. Pils ist doch auch nur entstanden, weil die bayerischen Brauer in Pilsen eigentlich ein Lager machen wollten, nur das Wasser war anders als so, wie sie es in Bayern gelernt hatten.
Und wenn wir bei den Brauersprüchen sind: Es gibt auch einen der heisst: "Bei der Automatisierung lernt man nichts. Erfahrung ist die Summe aller Patzer, die man gemacht hat."
Antwort 9
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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2003 um 16:03  
Bin ganz deiner Meinung, dass es schön ist als Hobbybrauer (im Gegensatz zu den Professionellen) immer mal was ausproBIERen zu können.

Dennoch stehe ich zu meiner Meinung, dass die Hefe einen großen Einfluss auf den Geschmack hat. Habe das auch in vielen Büchern gelesen.

Gäbe es sonst einen Grund verschiedene Hefestämme zu pflegen (manche Brauereien sind furchtbar stolz auf ihre eigenen!) und diese auch noch getrennt zu verkaufen? (Die meisten Online-Shops haben über 10 versch. Hefen im Angebot)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2003 um 18:29  
Die verschiedenen Hefearten haben schon einen gewissen Unterschied, obwohl ich überzeugt bin, dass deren Bedeutung überbewertet wird. Ich stehe halt mehr auf der traditionellen Technik und da wusste man meistens nichteinmal dass es Hefe gibt. Heutzutage, wo der Eindruck herrscht, dass es nur "Pils und Weizen" gibt, muss man natürlich Unterscheidungmerkmale "künstlich" (d.h. durch die Brauerweindustrie) zu generieren. Für mich gibt es hauptsächlich halt nur den wesentlichen Unterschied zwischen ober- und untergäriger Hefe. Ich finde, dass die geschmackliche Bedeutung des Malzes und Hopfens viel wichtiger ist (aber ich bin natürlich auch ein Dortmunder und Stout-Fan) und für kleine Braumengen ist Flüssighefe entschieden zu teuer. Trotzdem habe ich vor, mal die "Pfeffer"-Methode auszuprobieren.
Antwort 11
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schulste
Beiträge: 61
Registriert: 11.8.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.10.2003 um 15:24  
hallo Thomas

Die Flüssighefe sind richtig teuer aber für mich gibt's ein grosse unterschied. Man kann den Preis nicht so schwer machen. Man muss nur die Hefe nach der Gährung sammeln und kühl lagern. Ich mache das fast immer und eine Tasche Hefe dauert sechs bis acht Biere. Braucht nur eine 1 L Flasche (sauber und sterilisiert) mit Gährrohrchen. Einfach vom Gahrböttich 200 mL Hefe und Bier kippen nach die Flaschefüllung. Stell das Gährrohrchen darauf und im Kühlschrank lagern. Ich benutze die Hefe meistens in eine Woche aber ich habe es auch nach ein Monat benutzt. In diesem Fall muss man die Hefe mit ein bißchen gekochte Würze futtern. Dann kostet ein Beutel Hefe nur ein Euro oder so pro 20 L Bier. Billiger als Trocken!

Gruß!
Steven
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gollum
Beiträge: 78
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2003 um 07:59  
Die Methode, die eigene Hefe weiterzuverwenden ist sicher die günstigste, aber da muss man jede Woche brauen. Die 4 Wochen, die schulste nannte, scheinen mir sehr lang und riskant (Infektion etc.) und die Zeit, jede Woche zu brauen habe z.B. ich leider nicht.
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schulste
Beiträge: 61
Registriert: 11.8.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2003 um 09:12  
das eigene Problem ist das die Hefe wird tot. Die Hefe autolyzes (ich weiss nicht das Wort auf Deutsch!). Aber wenn man ein Gährrörchen benutzt, gibt's wirklich keine Probleme mit Infektionen. Die letzte 12 Jahren, gar keine Probelme gehabt. Aber man muss ALLES sehr gut sauberen und disinfectieren. Das ist sehr wichtig.

Steven
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 14
       

 
  
 

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