Gast
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erstellt am: 13.2.2006 um 15:16 |
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Hallo,
habe heute meinen vierten Sud in den Gärbehälter gebracht und lass das
ganze draussen runterkühlen. Da die ersten 3 Versuche doch nicht so ganz
mein Geschmack geworden sind wollt ich mal fragen ob es vielleicht dran
liegen kann das ich dummerweise normalen Haushaltszucker zur Nachgärung
gegeben habe. Speise hab ich leider nicht und auch kein Malzextrakt, so war
das die einfachste Lösung... Was kann ich denn nun für Zucker nehmen oder
gibt es eine andere einfache Möglichkeit?
Alles andere mach ich genau nach Buch, daran kanns eigentlich nicht
hängen.
Dank und Gruss
Christian
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Senior Member Beiträge: 116 Registriert: 19.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2006 um 20:52 |
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[klugscheissermodus]
1. Wieviel Haushaltszucker setzt du zur nachgärung zu?
2. Auch wenn die Würze im Gärbehälter schon runtergekühlt ist, kanns du
noch Speise entnehmen - Füll ca. 10% (oder dei mit Hilfe des Speiserechners
von Downloadbereich errechntete Menge) der Würzemenge ab und koch diese
nochmal auf (dann ist sie einigermaßen steril) - dann im Kühlschrank lagern
und vor dem Abfüllen (also zur Nachgärung) wieder zugeben
3. Überprüfe deine Gärtemperaturen und vor allem die Reinheit deiner
Gärbehälter!
- geringe Einträge von Fremdkeimen machen das Bier meist nicht zunichte,
aber du kriegst duch Fehlgärung "falsche" Aromen rein
4. Lässt du die Würze draussen offen kühlen? Dann kriegst nämlich
Fremdkeime aus der Luft rein...
5. Lässt du dein Bier lange genung reifen? Oft ist es bei untergärigen
Bieren der Fall, daß sie nach der Nachgärung (und auch noch nach kurzer
Reifung/Lagerung) noch "seltsam" schmecken. - Hab geduld, und lass das Bier
noch ein paar Wochen reifen (viele "unerwünschte" Aromen werden dann noch
abgebaut)
[/klugscheissermodus]
____________________ Reinheitsgebot für die Industrie! - Ich mach auch ohne gutes Bier!
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 13.2.2006 um 22:23 |
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Hallo,
hier meine Antworten die hoffentlich weiterhelfen...
zu 1: 1 gestrichener TL auf einen halben Liter Bier.
zu 2: Das ist so einfach? Aber ich weiss leider nicht genau wie meine
Ausbeute ist (Verdampfen usw...), das müsste ich dann auf meine 5 Liter
Fässchen aufteilen oder? Kann das ja sicher nicht mit zur Hefe kippen.
zu 3: Also eigentlich müsste alles sauber sein. Es wird immer viel geputzt
(Natürlich mit kochendem Wasser) und die Flaschen und Fässer kommen vor
Abfüllung nochmal in den Backofen. An die Temperaturen hab ich mich auch
immer gehalten obwohl das im Sommer doch etwas schwer war...
zu 4: Nein nicht offen, das wär mir zu riskant. Ich hab den Deckel vom
Gärbehälter drauf und in der Mitte wo der Gärspund draufkommt den
Verschluss leicht drauf gedreht das die Hitze noch entweichen kann. Also
das dort Keime rein kommen glaub ich nicht...
zu 5: Also ich hab vor einer Woche das letzte Fässchen aufgemacht. Es stand
einsam und verlassen sicher 6 Monate im kalten Keller, hat aber leider auch
wie die anderen geschmeckt...
So, das sind erstmal meine Antworten auf dein Fragen. Dank dir schonmal für
die Hilfe. Bin für jeden Tipp dankbar. Wenn das jetzt auch nix wird muss
ich wohl irgendwann aufgeben...
Bester Gruss
Christian
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Senior Member Beiträge: 430 Registriert: 21.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2006 um 22:29 |
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was brauchst du fürn Bier? Bier-Kit oder selbst gemaischt? Und vorallem was
für eine Hefe? Trockenhefe/Flüssighefe/Brauereihefe?
____________________ BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 13.2.2006 um 22:40 |
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Hallo,
also mein erstes Bier war ein Kit von Dein-Bier. Das hat leider sehr
wässrig geschmeckt und ich hab Lunte gerochen. So hab ich mir alles zum
Maische-Brauen angeschafft. Dementsprechend maische ich. Es handelt sich um
ein Altbier. Das war eine Malzmischung von candirect mit der Hefe "German
Ale 1007". Leider hatte ich keine Zeit den Beutel zu zerdrücken, sprich es
ist zu spät. Aber ich habe noch Reinzuchthefe vom Braupartner im
Kühlschrank (WLP029 - Kölsch) und beabsichtige, diese zu verwenden. Geht
doch oder?
Gruss
Christian
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Gast
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erstellt am: 14.2.2006 um 22:06 |
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Servus,
ich hab jetz die Idee mit dem Grünschlauchen (bzw. ein netter Kollege hat
mich darauf aufmerksam gemacht). Aber wie mach ich das genau? Irgendwie hab
ich da die Angst das ich mir damit mein Bier versaue. Das mit der Spindel
hab ich nämlich noch nicht so ganz verstanden (Endvergärungsgrad usw...).
Wäre nett wenn mir da jemand ein paar Tipps geben könnte wenn es keine
andere Möglichkeit gibt. Denn die Hefe ist schon drin wodurch die
Speiseentnahme wohl entfällt.
Dank und Gruss!
Christian
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Senior Member Beiträge: 239 Registriert: 9.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2006 um 10:56 |
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servus wickinger;
allzu erfahren bin ich mit meinen 9 suden kauch noch nicht...
die wyeast 1007 hab ich auch verwendet und wirklich passables alt und ein
belgisches rezept nachgebraut.
hab alles ausgären lassen bis fast kein co2 durch den gärspund gekommen
ist, habe den eindruck gehabt das die 1007'er es sehr eilig hat. beim
abfüllen auf die temperatur achten(je tiefer desto mehr co2 ist im bier in
lösung, die tabelle dazu ist irgendwo im forum) mit speise aufcarbonisiert,
da ich zuwenig gehabt habe(war beim abfüllen zu warm) hab ich noch zucker
dazugegeben.
das mit dem messen ist so eine sache, die ablesung bei meiner bierspindel
zb. ist sehr eng, sind also eher näherungswerte, aber bis jetzt war
eigentlich alles im grünen bereich.
lg
hermes
____________________ Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 15.2.2006 um 22:27 |
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Hallo hermes,
also momentan hab ich das Problem das meine Hefe nicht ankommt. Und das
sind morgen früh schon 48 Stunden. Demnach werde ich wohl am Samstag
hingehen, das ganze nochmal kochen und dann neue Hefe hinzugeben. Werde
mich dann nochmal melden wenn es wieder soweit ist. Trotzdem danke für die
Hilfe. Das mit dem abkochen ist doch richtig oder?
Dank und Gruss
Christian
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