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Autor: Betreff: Nachgärung schleppend - aufhefen?
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Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
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Geschlecht: männlich
smilies/shocked.gif erstellt am: 14.3.2006 um 23:02  
Hallo Kollegen!

Gerade habe ich von unserem ersten gelungenen Pils geschwärmt und mich für Eure Mithilfe bedankt, da brauche ich Euch schon wieder:

Offenbar war meine Flasche von gestern eine der letzten, die wir abgefüllt haben. Entsprechend ist noch ein wenig Hefeschlamm mit reingerutscht und hat die Nachgärung beflügelt. Eine weitere Flasche von heute Abend war total schal und schmeckte noch immer nach Jungbier. Auch fehlte jede Hefe am Flaschenboden, eine Spindelung zeigte uns, dass seit dem Abfüllen vor 14 Tagen der Vergärungsgrad bei ca. 4,75° stehengeblieben ist, die Schnellvergärprobe ging runter bis ca. 3,75°.
Ich würde jetzt einfach aktive Hefe nachgeben, wie viele ml pro Flasche (0,5l) sollten wir denn nehmen?

Danke erstmal, Jan

[Editiert am 15/3/2006 von Leoric]
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Senior Member
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Swiss
Beiträge: 224
Registriert: 19.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.3.2006 um 23:37  

Zitat:
Gerade habe ich von unserem ersten gelungenen Pils geschwärmt und mich für Eure Mithilfe bedankt, da brauche ich Euch schon wieder:
Offenbar war meine Flasche von gestern eine der letzten, die wir abgefüllt haben. Entsprechend ist noch ein wenig Hefeschlamm mit reingerutscht und hat die Nachgärung beflügelt. Eine weitere Flasche von heute Abend war total schal und schmeckte noch immer nach Jungbier. Auch fehlte jede Hefe am Flaschenboden, eine Spindelung zeigte uns, dass seit dem Abfüllen vor 14 Tagen der Vergärungsgrad bei ca. 4,75° stehengeblieben ist, die Schnellvergärprobe ging runter bis ca. 3,75°.


*leichtverwirrt* - Hallo! Mit Interesse lese ich, dass Du gestern von deinem "Pilsbock" (vom 3.2.06) geschrieben hast, heute schreibst Du von deinem Pils ((das war vom 6.2.06) - Du sagst , Du hast vor 14 Tagen abgefüllt (wäre summasummarum etwa der 1.3.06)....was hast Du mit deinem Bier in den verbleibenden ca. 24 Tagen gemacht? Hast Du Speise oder Zucker in die Flaschen gegeben? Hast Du3 Wochen gewartet, bis Du abgeschlaucht hast?....(???)

Ich kann Dir diesbezüglich keinen Rat geben, da ich den ganzen Prozess zeitlich nicht nachvollziehen kann....eine Schilderung von Braudatum, Plato und Datum der Abfüllung, Datum der SVP(Schnellvergärungsprobe) mit EVG und soweiter wäre für Hilfestellung schon nützlich...




[Editiert am 15/3/2006 von Swiss]
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2006 um 09:12  
Da scheint ja einige Verwirrung entstanden zu sein, hier nochmal die Daten:

Abgefüllt haben wir vor 14 Tagen, angestellt 25 Tage davor mit WYeast 2206 Bavarian Lager, nach Anleitung gestartet.
Gärung und Nachgärung bei ca. 10,5°C.
Stammwürze ca. 13,75°P
Schnellvergärprobe blieb nach ca. 12-15 Tagen (weiß ich nicht mehr genau) bei ca. 3,75°P stehen.
Ich habe dann nach insgesamt 25 Tagen Hauptgärung grün geschlaucht bei ca. 4,75°P, nach meiner Berechung müssten wir so eine Karbonisierung von ca. 6g/l bekommen.

ääh...aber was hat der zeitliche Verlauf mit der benötigten Menge Hefe zu tun :question:
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tinoquell
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.3.2006 um 09:30  
Hallo,

also 25 Tage Gärung bzw. 12 Tage für die SGP scheinen mir SEHR lang, da stimmt etwas nicht (zu wenig, zu schwache Hefe / zu kalt )
Die Schnellgärprobe für mein Pils steht immer bei Zimmertemperatur bei mir im Büro und ist in spätestens 2 Tagen durch. Das Pils selber steht derzeit bei 8 Grad im Keller und braucht dort ca. 10 Tage.
Gut, aber das hilft Euch jetzt nicht weiter. Ich würde das Bier erstmal warm stellen. Bei 1-2 Tagen Zimmertemperatur könnte mit etwas Glück die Nachgärung nochmal anspringen. Keine Angst, auf den Geschmack sollte das in diesem Stadium nicht mehr soo gravierend wirken, das das eigentlich zu warm ist.
Wenn es dann immer noch nicht Plopp macht, weiss ich leider auch nicht weiter, mit nachträglicher Hefegabe habe ich keine praktischen Erfahrung. Aus dem Bauch heraus würde ich relativ viel dosieren (vielleicht wieder 1%), denn in den Flaschen ist kein Sauerstoff mehr, den die Hefe zur Vermehrung nutzen könnte. Es müssen also die zugegebenen Hefezellen ausreichen.

Viel Erfolg
Tino


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Leoric
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.3.2006 um 09:35  
Hallo!

Na, jetzt wirds aber gespenstisch: 2 Tage für die SGP? Selbst beim letzten Sud (26l, 12,3°P, mit 3/4l hochaktiver untergäriger Brauerreihefe angestellt) ist die SGP heute nach über 5 Tagen noch nicht durch, und das bei Zimmertemperatur zwischen 18 und 25°C (sie steht auf einem Schrank, da oben ist es tagsüber recht warm, nachts, wegen Temperaturabsenkung, dürfte es nicht wärmer als die erwähnten 18° sein)!

Seltsam...


[Editiert am 15/3/2006 von Leoric]
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tinoquell
Beiträge: 1776
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.3.2006 um 10:26  
Hi,

meine Daten :
18l Pils, 12° Plato SW angestellt am Montag früh um 8:00 mit 250 ml dickbreiiger Brauereihefe, davon sofort Schnellgärprobe gezogen, bei 20 Grad stehen lassen, Sud steht bei 8 Grad.
Die SGP habe ich gerade gespindelt : 1,8 °, kaum noch Schauminselchen auf dem Ansatz, viel wird hier nicht mehr passieren.
Das alles entspricht auch meinen bisherigen Erfahrungen.

Grüße
Tino


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Beiträge: 82
Registriert: 1.9.2005
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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2006 um 10:40  
Hallo Leoric,
ist mir auch schon mal passiert, dass die Nachgärung nicht losging da einfach zu wenig Hefe in den Flaschen war. Nur die Flaschen, bei denen ein Hefebrocken mit reingerutscht war, waren in Ordnung. Mein Händler hat mir erklärt, dass seine Sorte untergärige Hefe sich so gut absetzt, dass kaum was von den Zellen in Schwebe beleibt. Ich habe ein bißchen Hefe zugegeben (Röhrchen in die Hefe getunkt und in der Flasche geührt) und ab gings! Geschmacklich hat das Bier nicht gelitten.
Viel Erfolg,
Peter
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