Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 17.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2006 um 13:04 |
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Hallo
habe mich nun tagelang gründlich informiert und bin zum Entschluss
gekommen, demnächst mein eigenes obergäriges Bier zu brauen:
Doch einige fragen hab ich noch:
Wenn ich einen weißen Plastik-Gäreimer (35l) nehme, sehe ich doch nicht,
wie weit die Gärung vorangeschritten ist. kann ich den Eimer doch nicht
ständig öffnen oder?
kann ich auch in einem 35l Eimer nur 5l Bier gären lassen?
Kann ich anstatt des Eimers auch einen Weinballon nehmen?
danke schon für die Antworten!
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2006 um 13:33 |
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Zitat: | und bin zum Entschluss
gekomme, demnächst mein eigenes obergäriges Bier zu
brauen |
sehr gute Entscheidung, herzlich willkommen!
Zitat: | Wenn ich einen weißen
Plastik-Gäreimer (35l) nehme, sehe ich doch nicht, wie weit die Gärung
vorangeschritten ist. kann ich den Eimer doch nicht ständig öffnen oder?
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Wirklich sehen tust Du es auch mit einem durchsichtigen Behälter nicht. Am
besten, Du steckst in den Deckel ein Gärröhrchen, da blubbert dann CO2
durch solange sich noch was tut - wenns weniger blubbert, dann nähert sich
die Gärung dem Ende.
Zum Thema Deckel öffnen: ist kein Problem. Auch Brauereien vergären ihre
(obergärigen) Biere gerne offen. Du solltest lediglich keine toten Fliegen
reinwerfen und auch nicht reinspucken
Zitat: | kann ich auch in einem
35l Eimer nur 5l Bier gären lassen? |
Ja, geht schon, lediglich andersrum ist schwer
Bevor Du aber einen 5l Sud ansetzt, setze lieber einen 20l Sud an. Das
Material dafür kostet nur unmerklich mehr, der Aufwand ist sogut wie der
gleiche und Du hast nacher die 4fache Menge Bier. Du musst immer bedenken,
dass Du nach der Gärung einen Bodensatz hast, den Du nicht mehr in die
Flaschen bekommst. Und ein 35l Eimer hat (im Verhältnis zu den 5l
Flüssigkeit) einen relativ großen Boden und damit viel Bodensatz den Du
nicht abfüllen kannst - das macht sicher einen halben Liter. Ein halber
Liter von 5l tut weh, ein halber Liter von 20 ist zu verschmerzen...
Zitat: | Kann ich anstatt des
Eimers auch einen Weinballon nehmen? |
Von der Gärung her kein Problem. Lediglich das Saubermachen wird vermutlich
nicht so einfach sein. Hefe, Hopfenharze etc. hinterlassen gerne einen
recht fiesen Rand. Den bekommst Du nur mit Bürste oder Chemie weg - und in
Bezug auf die Bürste sind die Weinballons halt etwas problematischer.
Viel Erfolg,
Rähmle ____________________ http://fabier.de
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2006 um 16:59 |
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Vom letzten Versuch etwa 3,5l in einem "Pennerglückballon" bildete sich
natürlich auch so ein Rand von Hopfenharzen und annerm Schmodder. Einen
gehäuften Teelöffel Soda in die Flasche und mit Wasser über diesen Rand
aufgefüllt (paarmal zum Auflösen geschwenkt, klaro!) und nach ein paar
Stunden war vom Rand nichts mehr zu sehen! Ganz ohne Scheuern!
Der Gäreimer ist natürlich in Punkto Bruchgefahr sehr viel vorteilhafter,
als ein Glasgefäß.
So eine kleine Menge im großen Gefäß betrachten die Kollegen der
Fruchtweinfraktion als ungünstig, da erstmal viel Sauerstoff verdrängt
werden muß, bis der leere Raum mit Kohlensäure gefüllt ist. Bei stürmischer
Gärung ist das natürlich nicht so wild und zum Gärstart wollen wir ja sogar
Sauerstoff in der Würze haben. Erst mit nachlassender Gärung sollte man
darauf achten, daß man das "Kohlensäurepolster" über dem Bier nicht zu sehr
stört, wenn man im Eimer hantiert (spindeln, Kräusen abschöpfen, dran
schnüffeln, der Hefe gut zureden
usw.).
Uwe ____________________
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 505 Registriert: 30.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2006 um 18:11 |
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hallo?
5 Liter?
echt du machst 5 Liter?
wie lange brauchst du denn dafür? du brauchst doch auch mehrere stunden
logischerweise...
lohn da der aufwand? warum machst du nicht mehr?
ciao
fuh
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2006 um 19:29 |
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Hi,
ich sage Dir eins, Du ärgerst dich schwarz wenn Du nur 5L machst und zum
ersten mal dein selbst gebrautes Biert trinkst.
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2006 um 22:13 |
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Hallo,
offene (Haupt-) Gärung ist (auch für 5 Liter, und auch für untergärige
Biere) überhaupt kein Problem beim Bier.
Ich habe auch mit einem 9 - Liter Kochtopf (--> 5 Liter Bier)
angefangen, weil ich erstmal wissen wollte, ob das denn überhaupt geht - in
der Küche Bier brauen. Dieses erste Bier war jetzt auch nicht so der
Brüller, deshalb war ich damals auch nicht sehr böse, dass es nur 5 Liter
waren.
Im wesentlichen hatte ich folgende Fehler gemacht :
- Mangels Würzespindel war der Stammwürzegehalt viel zu hoch (sollte ein
Pils werden und hatte vielleicht 16%, ach so, ich mag gar keine Bock- und
sonstige Starkbiere)
- Zu zeitig in Flaschen abgefüllt --> Schaum über Schaum
- zu warme Nachgärung --> Geschmack zu kratzig und zu 'unedel'
Trotzdem hat dieser Sud ausgereicht mich vollständig und unheilbar mit dem
Brauvirus zu infizieren. Deshalb nochmal die offizielle Warnung :
BRAUEN MACHT SÜCHTIG !
Ansonsten haben die Braukollegen schon recht. Der Aufwand ist für 5 wie für
20 Liter fast der gleiche und wenn du die Möglichkeit hast, gehe gleich an
eine größere Charge. Es bleibt einfach beim Hopfenseihen und beim Abziehen
von der Hefe prozentual zu viel auf der Strecke, so dass von vielleicht 5
Liter Würze zum Schluß noch 8 Flaschen (0,5l) übrig bleiben.
In jedem Fall
Gut Sud !
____________________
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 17.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2006 um 10:51 |
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nagut...wenn ihr das sagt
werd ich mich mal ranmachen, und das zeugs zusammensuchen.
Danke für die bisherigen Antworten!!!
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Antwort 6 |
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