Newbie Beiträge: 1 Registriert: 27.10.2003 Status: Offline
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erstellt am: 27.10.2003 um 19:08 |
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Hallo zusammen,
ich hab mal ein bisschen in den Bierrezepten gestöbert und hab auch schon
eines gefunden, das ich gerne probieren möchte (Altfränkisches). Nur leider
stehen in den meisten Rezepten nicht drinnen wieviel Wasser ich zugeben muß
bzw. wann.
Gruß Frankenbrauer
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 13.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2003 um 19:14 |
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hi,
es handelt sich bei den rezepten meistens um 20 ltr fertiges bier
man braucht 18 ltr Hauptguß
und ca 14 ltr als Nachguß (keine angst, es werden nachher nur 20 ltr bier
sein )
Gut Sud
Keyco
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline
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erstellt am: 29.10.2003 um 21:08 |
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Hi Keyco,
gibt es so was wie ne Formel, mit der man die Wassermenge ausrechnen kann
(die gleiche Frage hat sich mir nämlich auch schon beim Lesen der Rezepte
gestellt), bzw die Nachgussmenge ergibt sich doch aus der, vor dem
Würzekochen, zu erreichenden Stammwürze?
Und noch eine Frage zu deinen angegebenen Wassermengen. Haupt- und Nachguss
ergeben da ja zusammen 32l. Wohin verschwinden die überzähligen 12l? Meines
Wissens verdunsten beim Würzekochen zwischen 6 und 10 %, das wären dann
3,2l. Und der Rest?
Gruss,
Guido
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 40 Registriert: 17.9.2003 Status: Offline
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erstellt am: 29.10.2003 um 23:11 |
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hallo, zum verschwinden des wassers
1.verdunstung
2.Wasser im treber
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 13.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.10.2003 um 06:48 |
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hi,
verschwinden des restlichen wasser:
1. verdunstung
2. restmenge im treber beim läutern
3. beim verkleckern
4. beim abfüllen nach der gärung verbleibt auch ein rest im görbottich
Nachguß:
es ist nicht gesagt das du den nachguß komplett gebrauchen wirst, es kommt
darauf an wie weit du mit dem nachguß die stammwürze herunterfahren willst.
der nachguß dient einerseits dazu den treber damit auszuspülen und
andererseits deinen stammwürzgehalt auf den gewünschten stammwürzgehalt zu
bringen. je mehr wasser du als nachguß verwendest um so geringer wird dein
stammwürzgehalt sein.
so denn
Keyco
[Editiert am 30/10/2003 von Keyco]
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline
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erstellt am: 30.10.2003 um 12:39 |
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Danke für die Info!
An das Wasser in der Treber und in diversen Behälterrückständen hatte ich
auch schon gedacht, allerdings nicht mit dieser Menge gerechnet.
Noch einmal zu ersten Frage: Gibt es eine Fausformel für die benötigten
Wassermengen für x Liter Bier?
Im o.g. Beispiel wären es: Hauptguss = 0,9 * x l Nachguss = 0,7 * x
l
Und noch eine Rezeptfrage: Die in den Rezepten angegebene Stammwürze ist
doch die der fertigen Würze? D.h., da beim Kochen ja 6-10% verdampfen, kann
ich die Stammwürze VOR dem Kochen um diesen Prozentsatz niedriger
einstellen?
Fragend,
Guido
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2003 um 08:34 |
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Hi,
da ich noch keine Antworten habe, wollte ich meine Frage noch einmal nach
oben stellen.
Gruss,
Guido
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 171 Registriert: 1.9.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2003 um 11:15 |
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Hi Guido,
Die Literatur gibt verschiedene Faustregeln; meist liest man insgesamt ca.
7l Wasser pro Kg Malz, bei dunkler Biersorten weniger davon beim
Einmaischen und mehr als Nachguss, bei Pils und Co. genau umgekehrt.
Meine Erfahrung für britische Ales und Bitter Sorten ist so:
Auf ca. 5,5 kg Malz nehme ich 18l Wasser zum Einmaischen und 15l als
Nachguss, eben im Verhältnis 55%:45%, was mein 1. Satz nur widersprechen
würde, wenn man Ale oder Bitter als "dunkel" bezeichnet!
Insofern bestätige ich Deine x0,9 und x0,7 Berechnung. Nun Malz ist nicht
gleich Malz, und Zutaten wie Gerstenflocken verhalten sich bestimmt anders
und nehmen mehr Wasser auf.
Schätzungsweise erhalte ich um die 27l Sud. Beim Kochen (90-120 Min., je
nach Rezept) verdunstet soviel dass nur 20 - 22l übrigbleibt. Ich verstehe
die Stammwürze als die der fertigen Würze, also bevor die Hefe ihre Arbeit
aufnimmt.
Wie immer hängen alle Angaben davon ab, wie wir vorangehen. Neben Keyco's
Auflistung der Grunde auf welcher Weise Wasser verschwindet kann ich
hinzufügen, dass ich Hopfendolden nehme, nicht Pellets, und dass mein ex-BW
Kochtopf zwei Deckeln hat. Der innere nehme ich ab sobald das ganze Zeug
richtig kocht. Und ich schöpfe den Eiweißschaum ab. Ich filtriere nicht,
lasse aber etwas Trübe als Rückstand, etc., etc. - alles addiert sich (oder
wird subtrahiert, je nach Sichtweise!).
Ich braue für mich privat und nicht als Geschäftsmann. Mir muß es schmecken
- auf einheitliche Ergebnisse bin ich nicht angewiesen.
Gut Sud!
Colin
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Antwort 7 |
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