Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Bierkühler auch fürs Würzekühlen
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 403
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.4.2006 um 16:33  
Moin,

falls jemand noch etwas zum Würzekühlen sucht, könnte man dieses Teil sicherlich leicht zweckentfremden:

http://cgi.ebay.de/Bierkuehlschlange-und-Beruhigungsschlang e-aus-CNS_W0QQitemZ7607449400QQcategoryZ9747QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZVi ewItem

Aber auch in seiner vorgesehenen Bestimmung sicherlich für manchen sinnvoll!
Profil anzeigen
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.4.2006 um 16:43  
guckmal hier, ich habe früher sowas mal benutzt:

http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=1178#pid9932

Auch wenn ich jetzt den Zorn von einigen Eintauchkühler-Benutzern aufmich lade: alles Kacke
Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.4.2006 um 19:12  
:D

Ich kühle garnicht mehr!

Das ging mir immer so auf den ... mit dem Plattenkühler und dauert so dämlich lange, dass ich den nur noch einsetze, wenn ich viel Zeit hab und den Sud sofort anstellen möchte.

Um dabei allen negativen Folgen auszuweichen wird der heiße Sud einfach in den Gärbottich gelassen und dann mit Kaltwasser die Stammwürze eingestellt. Auch nicht die feine Art, aber wenn ich meine Rezepte so auslegen würde, das ich kein Wasser zugeben muss, dann hab ich von den 28l Pfannevollwürze nur noch 22 Liter Ausschlagwürze. Ist selbst für mich zu unwirtschaftlich! :D

Durch das kalte Wasser ist der Sud dann bei unter 60°C und damit ist alles paletti! Die einzige Gefahr sind dann nur noch Infektionen. Aber hat mich noch nie eine angelacht!

Selbstverständlich ist Kühlen immer die beste Variante, aber ich hab an anderen Stellen noch gänzlich wichtigere Sachen zu verbessern, da kann ich da noch gut drauf verzichten! ;)


____________________
"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.4.2006 um 19:20  
Hallo Malte,

solltest du eventuell vom Super-Profi zum echten Hobbybrauer mutiert sein ;)

Was du da schreibst lässt ja ein Hobbybrauerherz richtig lachen :)

Ich kann das nur unterstreichen, meinen Kühler packe ich nurnoch aus wenn ich guter Laune bin, der Sud planmässig verlaufen ist, und das Wetter auf hohen Temperaturen besteht.

Ansonsten, bei Aussentemperaturen unter 10°, absoluter Lustlosigkeit und/oder Ereignissen die den Brauvorgang verzögert haben, lasse ich meinen Sud einfach im Garten stehen und über Nacht abkühlen.
Ehrlich gesagt, ich kann da geschmacklich keinen Unterschied feststellen.

Na dann mal Prost
Antwort 3
Member
Member


Beiträge: 67
Registriert: 26.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.4.2006 um 19:48  
Hallo Zusammen,

ich benutze eine selbstgebaute Kühlspirale, die bei moderaten Wasserverbrauch meinen 40 Liter Sud in ca. 20 Minuten auf anfang 20 Grad kühlt. Es nervt natürlich immer, das hin und her bewegen der Kühlspirale, aber nur dadurch geht es so fix !!

Gruß

Higgi
Profil anzeigen Antwort 4
Senior Member
Senior Member

FREI-Bier
Beiträge: 453
Registriert: 22.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.4.2006 um 20:34  
... ich sage nur "Gegenstromwürzekühler" nach der Bauanleitung hier im Forum!!!

Bei 12 m Länge - IDEAL!!!

Läuft zügig durch und verbraucht wenig Wasser - Reinigung: klares Wasser hinterher und vor dem nächsten Gebrauch kurz mit Desinfektionsmittel füllen - spülen und fertig!

Mein bestes Teil - zusammen mit dem Panzerschlauch!!!

Andi
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.4.2006 um 21:39  

Zitat:
Ansonsten, bei Aussentemperaturen unter 10°, absoluter Lustlosigkeit und/oder Ereignissen die den Brauvorgang verzögert haben, lasse ich meinen Sud einfach im Garten stehen und über Nacht abkühlen.
Ehrlich gesagt, ich kann da geschmacklich keinen Unterschied feststellen.


Na ihr seid ja lustig ;)

Koennte ich ja auch mal versuchen. Brenner aus, whirpoolen, desinfizierten Deckel drauf und ueber Nacht stehen lassen.

Wie sieht es denn da mit dem Kalttrub aus. Wird der auch ordentlich gebildet? Ich hab halt gelesen das schnelles Abkuehlen wichtg ist um Chill-Haze zu verringern.

Kai


____________________
braukaiser.com
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
Senior Member

thomas-freund
Beiträge: 264
Registriert: 22.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 00:18  
Chill-Haze???? bekiffter Oster-Hase??? :D :D :D


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 7
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 05:32  
Moin allseits,

@Kai, ich kann dich beruhigen, die meiste Zeit benutze ich einen Edelstahlplatten-Gegenstrom-Würzekühler, das ist das Mittel der ersten Wahl.

Nur manchmal, wenn es beim Brauen so lausig kalt ist (ich braue immer im Freien wegen dem Gas), wenn mir also die Finger am Gerät festfrieren, Kühlen geht ja auch immer mit Kaltwasser einher, dann stellt sich bei mir Lustlosigkeit ein und ich vezichte auf den letzten Schritt, das Kühlen.
Dann bleibt der Sud einfach im Garten stehen und ist am nächsten Morgen gut abgekühlt.

Diesen Kalttrub, von dem immerwieder berichtet wird, konnte ich noch nie feststellen, weder mit noch ohne Gegenstromkühler.

Aber wie sollte man den auch feststellen?

Nach dem Whirlpool rauschte der Sud durch den Plattenkühler und landet direkt im Gärpott.
Dann wird der Sud unter massiver Luftzufuhr umgefüllt in den Keller und direkt die Hefe zugesetzt.
Die Würze kommt also garnicht zur Ruhe.

Anders, wenn der Sud über Nacht stehen blieb, da setzt sich unten dann immer etwas Sediment ab, ob das aber etwas mit Kalttrub zu tun hat, bezweifele ich.

Jedenfalls kann ich später dem fertigen Bier nicht entnehmen ob es nun aktiv gekühlt wurde oder passiv.

Cheers
Antwort 8
Senior Member
Senior Member

Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 15:05  
Heavybyte,


Zitat:
Nur manchmal, wenn es beim Brauen so lausig kalt ist (ich braue immer im Freien wegen dem Gas), wenn mir also die Finger am Gerät festfrieren, Kühlen geht ja auch immer mit Kaltwasser einher, dann stellt sich bei mir Lustlosigkeit ein und ich vezichte auf den letzten Schritt, das Kühlen.
Dann bleibt der Sud einfach im Garten stehen und ist am nächsten Morgen gut abgekühlt.


Mir koennte diese Methode auch ganz gelegen kommen wenn ich mal wieder beim Brauen unter Zeitdruck stehe. Dann koennnte ich ja einfach am naechsten Morgen in den Gaerbehaelter fuellen.

Zitat:
Diesen Kalttrub, von dem immerwieder berichtet wird, konnte ich noch nie feststellen, weder mit noch ohne Gegenstromkühler.
Aber wie sollte man den auch feststellen?


Kalttrub (oder Kaltbruch) sehe ich immer wenn ich mit meiner Kuehlsprirale kuehle. Der ist viel feiner als der Heissbruch und kommt meist mit in die Gaerflasche auch wenn ich den Trub fuer 30min setzen lasse.

Das Problem, das ich angesprochen hatte, war bezueglich Chill-Haze (weiss einfach das deutsche Wort nicht). Dies ist die Nebligkeit die sich im Bier eintwickelt wenn man es auf ~2C abkuehlt. Das sehe ich in allen meinen Bieren. Mache mir aber nicht allzuviele Sorgen, das es bis jezt nur ein kosmetisches Problem ist. In der Literatur findet man oefter, dass ein schnelles Abkuehlen (gute Kaltbruch Entwicklung) weniger Chill-Haze zur Folge hat.

Zitat:
Jedenfalls kann ich später dem fertigen Bier nicht entnehmen ob es nun aktiv gekühlt wurde oder passiv.


Das ist immer gut zu hoeren :)

Kai

[Editiert am 12/4/2006 von Kai]


____________________
braukaiser.com
Profil anzeigen Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 15:12  
Wichtig ist vor allem eine sehr schnelle Kühlung unterhalb von 80°C. Sonst bilden sich wieder Stoffe, die vorher durch die Kochung ausgetrieben wurden. Dazu reicht meistens schon die Whirlpool-Rast, um den Gehalt wieder ansteigen zu lassen!

Die moderne Brautechnik hat dagegen zwei Lösungen: Würzevorkühlung, wobei die Würze auf dem Weg in den Whirlpool (vorausgesetzt dieser ist in einem separaten Gefäß untergebracht) vorgekühlt wird (80-90°C) oder das Würze-Stripping, wo NACH dem Whirlpool eine weitere Ausdampfung erfolgt (Dünnschichtverdampfer oder Entspannungsverdampfer [Vakuumverdampfer]).

Dem Hobbybrauer reicht es, die Würze einfach direkt nach dem Whirlpool möglichst unter 80°C zu bringen. Das reicht aus. Die Kühlung an sich ist nur aus Wirtschaftlichkeit, um direkt anstellen zu können.

Während der Heißtrub aus ausgefallenen Eiweißstoffen und Gerbstoffen besteht und sich bei Kochtemperatur bildet entstehen die NICHT ausgefallenen Eiweißstoffe nebst Gerbstoffe, die man dann als Kühltrub bezeichnet, erst unterhalb von 60°C.

Während man den Heißtrub zu 100% entfernen sollte ist das beim Kühltrub nicht empfehlenswert. 1/3 sollte in der Würze verbleiben. Zur entfernung wird heutzutage die sog. Flotation eingesetzt, die der gängigen Würzebelüftung bei einem Hobbybrauer sehr ähnlich ist. Dazu wird die Würze mit Luft übersättigt, was zu einer starken Schaumbildung führt. Die Luftbläschen reißen dabei die Partikel des Kühltrubes mit und dieser sammelt sich mit dem Schaum an der Oberfläche. Dort kann er entfernt werden.

Kann also auch jeder Hobbybrauer leicht machen. Man muss dazu aber mehrmals Belüften. Also den Schaum ein oder zweimal wieder zusammenfallen lassen. Den Trub erkennt man ganz leicht, wenn er denn oben angekommen ist!

Vorteile sind ein feinerer, milderer Geschmack und eine bessere Klärung des Bieres. Ist aber eine Sache, die beim Hobbybrauer wenig ins Gewicht fällt.


____________________
"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 10
Senior Member
Senior Member

dreiwirbel
Beiträge: 116
Registriert: 19.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 16:43  

Zitat:

Ich kann das nur unterstreichen, meinen Kühler packe ich nurnoch aus wenn ich guter Laune bin, der Sud planmässig verlaufen ist, und das Wetter auf hohen Temperaturen besteht.

Ansonsten, bei Aussentemperaturen unter 10°, absoluter Lustlosigkeit und/oder Ereignissen die den Brauvorgang verzögert haben, lasse ich meinen Sud einfach im Garten stehen und über Nacht abkühlen.
Ehrlich gesagt, ich kann da geschmacklich keinen Unterschied feststellen.

Na dann mal Prost


Ich hab mir vor einiger Zeit eine Kühlspirale gebastelt - nachdem nich aber sehr dick einmaische und auch beim Kochen nicht verdünne, habe ich die bis jetzt noch nie gebraucht.
Ich muß, um auf ca. 12° Stammwürze zu kommen fast um´s doppelte Verdünnen.
Ich weiß nicht wieviel °C unser Leitungswasser hat, aber ich komme ziemlich nahe an die Anstelltemperatur hin.
Puncto Mikrobiologie mach ich mir keine Sorgen - daß Wasser von den Wasserwerken wird mit Chlordioxid behandelt (bei einem Brunnen könnte es Probleme geben - aber nicht mal da würde ich mir Sorgen machen).

Grüße
Norbert


____________________
Reinheitsgebot für die Industrie! - Ich mach auch ohne gutes Bier!
Profil anzeigen Antwort 11
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 19:12  
Hallo Kai,

Zitat:
Das Problem, das ich angesprochen hatte, war bezueglich Chill-Haze ...


Da komme ich gerne nochmal darauf zurück. Damit meinst du sicher eine Trübung die sich einstellt wenn man das ansonst klare Bier zu weit herunterkühlt, nahe Null, wo dann plötzlich das Bier trübe wird und bei Erwärmung des Bieres wieder verschwindet?

Solcherart Erscheinungen hatte ich in der Tat, hauptsächlich am Anfang meiner Hobbybrauer-Betätigung, als es mir noch an vielem mangelte, eben auch an einem Kühler.

Nun, dann frage ich mich, wie bekommt man diesen Kalttrub aus dem Bier heraus, wenn man nicht die Methode wie sie Malte beschrieben hat anwendet? Wer macht sowas?

Oder denkst du, dass es so ist, dass der Kalttrub ausfällt und auf den Boden sinkt um dann später im Bier keine Rolle mehr zu spielen?

Wäre damit diese Erscheinung wie ich sie oben beschrieb aus der Welt?

Also diese Geschichte ist sehr interessant und für mich auch neu, wenn du darüber tiefergehende Informationen hast, würde mich das sehr interessieren.
Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak

wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 19:22  
Richard Lehrl beschreibt eine Möglichkeit, die eventl helfen könnte:
Vor dem Whirlpool abkühlen(schnell <30-45min), damit fällt schon vor dem Hopfenseihen eine Menge Kalttrub aus.
Ob das des Rätsels Lösung ist, weiß ich aber auch nicht.
Müßt man mal probieren....

Jens


____________________
Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
Profil anzeigen Antwort 13
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 22:27  
Hallo Heavy!

Ich habe zu "Haze" bzw. "Chill Haze" etwas in Wheeler/Protz "Brew Classic European Beers At Home" gefunden (Auflage 2001?, S.5):

...A protein haze manifests itself in two basic forms: permanent
haze and chill haze. Permanent haze, as its name suggests, is a protein
haze that is always present. It is caused by semi-soluble proteins that
come out of solution but, nevertheless, still remain in suspension. A
chill haze is a similar haze that manifests itself when the beer is
chilled, but which usually disappears when the beer is warmed up
again. This happens because the solubility of some proteins decreases
with temperature. The effect of chill haze can be quite dramatic; I
have seen a beer change from golden clarity to dark, murky, opacity
with a temperature change of only about 4°C below room tempera-
ture.
Unfortunately, both forms of haze get worse with age. A protein
haze usually gradually builds up with time. During a beer's lifetime,
complex reactions are continually taking place between proteins, tan-
nins, and other components in the beer, producing protein complex-
es that become less and less soluble. A beer that was crystal-clear and
well-behaved when bottled could be hazy or even opaque a few weeks
later. If the protein is really excessive the beer could haze from the
moment it is brewed, and the problem is greatest, of course, with beers
that are expected to be highly chilled, such as lager...


...ich hoffe, ich werde jetzt nicht dafür geschlachtet, daß ich das einfach so aus dem Buch gerippt habe! :puzz:

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 14
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2006 um 05:19  
Danke Uwe,

das löst allerdings noch nicht das Problem.
Die schreiben zwar, dass dieser Haze durch Proteine verursacht wird, aber leider nicht wie diese ins Bier gelangen, bzw. wie man sie vermeiden kann.

Ich vermisse die Aussage, dass solcherlei Ungemach durch XXXXXX Massnahme vermieden werden kann.

viele Grüsse
Antwort 15
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2006 um 06:41  
Hallo Heavy!

...das wird direkt danach erläutert:
The best way of preventing such problems is to ensure that the
malt has a minimal level of protein in the first place. It therefore fol-
lows that the best-quality brewing malts are those that are relatively
low in nitrogen....


Das "low nitrogen malt" taucht oft auf in diesem Buch. Es scheint sich hierbei um die zweireihige Gerste zu handeln, die weniger Ertrag hat, als die 6-reihige (Hybride wird erwähnt).

Zur Reduktion des "protein":
Some of the countries that traditionally serve their beers warmer,
such as Britain and the Low Countries, still routinely use a number of
techniques designed to reduce protein. These include the use of Irish
moss, long vigorous boils, the use of low-nitrogen adjuncts (flakes,
grits, sugars and syrups), and the use of protein-reducing finings (aux-
iliary finings, silica hydrogel). Cask-conditioned real ale often has a
further advantage in that it is usually consumed before a protein haze
has a chance to form.


...und hier:
Continental lager malt is expected to be high nitrogen malt and a protein
rest at 50°C (122°F) is considered appropriate during the mashing stage.
The protein rest at 50°C breaks down some of the high-order proteins into
simpler, less troublesome substances.


...schon wegen der vielen Rezepte darin, scheint mir das Buch empfehlenswert
(muß ja auch mal Werbung dafür machen, wenn ich schon Sachen daraus scanne! ;) ).

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 16
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2006 um 07:09  
Nochmals Danke Uwe,

das war sehr ausführlich, das Buch scheint mir sehr interessant zu sein.
So wie es aussieht hat es dann mit schnellem Abkühlen überhauptnichts zu tun.

Eine Proteinrast bei 52° mache ich sowieso, alleine schon wegen der dabei entstehenden Aminosäuren welche dem Hefewachstum zugute kommen und ausgedehntes heftiges Hopfenkochen ist auch gewährleistet.

Nun gut, Probleme hatte ich damit bisher sowieso nicht, ist aber gut zu wissen wie die Zusammenhänge sind.

Ich werde mal amazonieren um zu gucken ob das Buch zu haben ist, scheint mir neben dem J.Palmer ein gutes Werk zu sein.

Cheers
Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2006 um 15:15  

Zitat:
Vor dem Whirlpool abkühlen(schnell <30-45min), damit fällt schon vor dem Hopfenseihen eine Menge Kalttrub aus.


Der Whirpool ist inder Praxis für die Kühltrubabscheidung leider recht uneffektiv.


Zitat:
Ich vermisse die Aussage, dass solcherlei Ungemach durch XXXXXX Massnahme vermieden werden kann.


Diese Kältetrübung, die nach oftmaligen Temperaturschwankungen in eine Dauertrübung übergeht, kann durch die Rohstoffauswahl und die Auswahl an Rasten vielleicht gehemmt werden, nie aber kann sie dadurch komplett eliminiert werden. Um das zu erreichen gibt es nur ein Weg: FILTRATION

Danach hat sich's ausgetrübt.

Der geneigte Hobbybrauer vermag einfach sein abgefülltes Bier bei 0 bis 3°C lagern. Dabei entsteht dann zwar diese Trübung, wenn es das Bier aber zum verzehr "erwärmt" (also ab in Kühlschrank bei 7°C), dann verschwindet die Trübung von alleine. Bei längerer Lagerzeit kann es aber auch vorkommen, dass die Trübungspartikel ausfallen, was man dann als Bodensatz in der Flasche erkennt.


____________________
"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 18
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum