Junior Member Beiträge: 40 Registriert: 17.9.2003 Status: Offline
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erstellt am: 28.10.2003 um 12:38 |
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Hallo, wollte bitte mal eure erfahrungen mit hefen wissen, welche hefen
nehmt ihr her??
Lohnt es sich safale oder wyeast hefen zu kaufen oder sind die ähnlich den
standard hefen(die so ca 1€ kosten)??
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Member Beiträge: 87 Registriert: 31.1.2003 Status: Offline
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erstellt am: 28.10.2003 um 13:38 |
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Hi
Ich benutze seit über 1 Jahr Safale S04 (obergärig). Ich bilde mir ein, daß
der Gärvorgang und der Endvergärungsgrad hier besser ist. Mittlerweile ist
die Hefe auch relativ günstig zu beziehen.
Safale S23 habe ich mir vor kurzem gekauft, aber noch nicht verarbeitet.
Gruß
Ralf
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 171 Registriert: 1.9.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2003 um 13:41 |
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Das Thema taucht ab und zu mal auf, so auch meine Antwort, die nur auf
meiner Erfahrung basiert und nicht maßgebend ist:
Mit Sicherheit liefern die Flüssighefesorten das beste Ergebnis; ich habe
sie aber nie ausprobiert.
Ich verwende ausschließlich Trockenhefe, weil sie immer "sofort" einsetzbar
ist. Die meisten Päckchen haben ca. 6g Inhalt - reicht gerade für 20l. Ich
nehme immer öfter Safale-04 (als obergärige Sorte) mit 11,5g Inhalt -
Kostenpunkt ca. €2,65. Sie springt gut an, fällt sehr kompakt verdichtet
aus, so daß das Bier wesentlich schneller klar wird und weitaus weniger
Nachgeschmack hinterläßt. Hiermit will ich nicht andeuten, dass preisertere
Sorten schlechter sind. Meine Überlegung geht dahin, dass ich mich Frage
"Warum soll ich ein wenig Geld einsparen und das Ergebnis 5 Stunden Arbeit
riskieren?"
Gut Sud!
Colin
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 13.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2003 um 18:45 |
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hi,
ich kann da aus erfahrung sprechen:
ich habe sonst immer mit trockenhefe aus der tüte gearbeitet, der gärprozeß
war bei weitem nicht so aktiv wie bei der flüssigen hefe die ich jetzt
benutze WYEAST (obergärig), die schaumdecke is wesentlich dicker und
stabiler, wobei die von der trockehefe nach gärende immer zusammen gefallen
ist.
das habe ich bei der flüssighefe nicht
und wenn ich die hefe ernte, kann ich sie mehrmals benutzen
Gut Sud
Keyco
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2008 um 19:53 |
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hi zusammen,
fang gerade an mit dem brauen und hab da mal eine frage zu meiner hefe. hab
mir heute arauner ale hefe (obergärig) gekauft und auf der
"bedienungsanleitung" gelesen, dass ich sie in apfelsaft anstellen soll.
stimmt das?
lg sepp
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2008 um 20:29 |
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Hallo und willkommen !
Man kann die Hefe mit Apfelsaft 'anfüttern', das geht. Wir bevorzugen aber
eigentlich Malzbier (Karamalz o.ä.). Man kann das Malzbier direkt aus der
Flasche verwenden (ist steril), manche kochen es aber auch nochmals ab, um
das CO2 wieder herauszubekommen (damit es nicht so schäumt). Ich persönlich
mache das aber nicht.
Malzbier passt irgendwie viel besser als Apfelsaft, vor allem, wenn man die
Hefe noch etwas vermehren möchte.
Viel Erfolg
Tino
[Editiert am 26.3.2008 um 20:31 von tinoquell]
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2008 um 20:44 |
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danke! könntest du mir nochh evtl die menge an karamalz angeben die ich zum
anstellen von 5 gramm trockener obergäriger hefe brauche?
vielen dank im vorraus, sepp
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2008 um 20:57 |
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Ui, ich habe bisher kaum Trockenhefe verwendet, bestimmt sagt da noch
jemand etwas dazu, der da mehr Erfahrung hat.
Für wieviel Liter sind den die 5g laut Beschreibung gedacht ?
Aus meiner Erfahrung mit Flüssighefe würde ich hier vielleicht mit ner
halben Flasche (250 ml) starten und wenn die Gärung angekommen ist
(deutlicher Schaum auf der Oberfläche), den Rest (der inzwischen kalt
stehen sollte - oder einfach eine neue Flasche) dazugeben.
Grüße
Tino
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2008 um 21:03 |
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5 gramm trockenhefe für 10 l bier
andererseits könnte ich auch einfach den zuckergehalt ver gleichen und dann
die entscprechende menge hernehmen..
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2008 um 13:36 |
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Hallo,
bei Trockenhefe sollte es eigl. ausreichen einige Minuten (ich glaub es
waren 20!?) die Hefe zu rehydrieren, sprich in einer Tasse mit 30° warmen
Wasser aufzuweichen. Hab so schon 7g für 20 Liter benutzt.
Ich nehme an es handelt sich um ein Bierkit?
lg
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2008 um 14:04 |
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ne kein kit hab das malz gerade in der brauerei geholt, hopfenpellets
etc.
ich glaub ich machs jetz mit ein bisschen angewärmten karamalz, des passt
dann schon
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2008 um 15:38 |
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Moin, moin Braugemeinde,
auch wenn Hagen Rudolph und auch andere hier aus dem Forum schon prämierte
Biere mit Trockenhefe gebraut haben, kommt man um eine Feststellung nicht
herum :
Wer seine Braukunst weiterentwickeln möchte, wer Feintuning und möglichst
authentische Biere herstellen möchte, muss mit
Flüssighefe arbeiten. Trockenhefe eignet sich allenfalls für den schnellen
Notsud, weil mal wieder nichts für einen selber übrig geblieben ist und -
natürlich - für Brauanfänger. Denn das Herführen einer WYeast gerät
mitunter zur Zitterpartie. Aber gerade das macht den Reiz des Brauens
aus.
Wers´ nicht glaubt, soll folgenden Versuch machen : Braut ein obergäriges,
z.B. ein Kölsch, teilt Eure Würze durch drei und gebt eine obergärige
Trockenhefe, eine WLP 029 und eine WYeast 2565 hinein.
Vergärt unter gleichen Bedingungen und ihr bekommt drei verschiedene Biere.
Ich wette, daß das gereifte Bier mit der Trockenhefe den flachsten
Charackter hat oder am wenigsten einem wirklichen Kölsch entspricht.
Fazit : Braut zu Beginn mit Trockenhefe und steigt nach und nach um auf
Flüssighefen und beschäftigt Euch mit dem Hefemanagement. Denn dann bekommt
ihr Qualität zu nicht höheren Kosten und - wie meinte Heavybyte - eine
Superhobby im Hobby.
Grüße
Erlenmeyer
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 27.3.2008 um 18:04 |
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Hallo Erlenmeyer,
bitte nicht alle Trockenhefen in einen Topf werfen. Die Hefen von Fermentis
können sich durchaus mit den Flüssighefen von Wyeast und WLP messen.
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2008 um 08:12 |
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hab nochmal ne frage ( *schonwieder?!* )
hab meine hefe jetz so 12-14 stunden in karamalz angestellt, es tut sich
aber nichts. auch die temperatur stimmt. muss sich da überhaupt was tun
oder sieht man das noch nicht. kann ich die hefe einfach zum sud geben?
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 28.3.2008 um 13:59 |
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Hallo Sepp,
nach 12-14 Stunden sollte sich schon längst etwas getan haben.
Normalerweise gärt Trockenhefe schon nach 15-20 Minuten, wenn man sie in
eine Nährlösung gegeben hat.
Vielleicht ist das ganze schon durchgegoren. Hast Du mal die Lösung
gekostet, um zu sehen, ob noch Zucker drin ist?
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2008 um 14:09 |
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hab sie jetz schon dazu getan, nach deiner schilderung war sie schon tot.
dann macht es aber nichts, wenn ich nochmal einpäckchen hefe anstelle, oder
?
Gruß
sepp
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 28.3.2008 um 14:16 |
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Hallo Sepp, Zitat: | dann macht es aber nichts, wenn ich nochmal einpäckchen hefe
anstelle, oder ? |
Das kannst Du machen. Beobachte
aber, ob die Hefe nach 15-20 Minuten schon gärt.
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2008 um 14:32 |
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bei wieviel grad und welcher menge karamalz soll ich dann die 5 gramm hefe
anstellen?
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 28.3.2008 um 14:48 |
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Eine Tasse voll Karamalz bei ca. 25-30°C.
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2008 um 14:51 |
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Antwort 19 |
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Gast
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erstellt am: 28.3.2008 um 17:22 |
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Schön, daß das Hefeportal auf ist
und deswegen stelle ich an die Flüssighefenspezialisten jetzt die Frage,
wie ich ab sofort verfahren muß, um Wyeast German Ale 1007 noch ein oder
mehrere Male verwenden zu können? Der Gärvorgang meines HÖVELS BRUDER 1
geht dem Ende entgegen und ich möchte zum ersten Male Flüssighefe weiter
führen.
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 28.3.2008 um 18:02 |
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Wie immer lohnt da ein Blick in's Wiki ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2008 um 18:03 |
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... und in welchem Zeitabstand möchtest Du die Hefe zum zweiten Mal
einsetzen ? Denn dann kannst Du wählen zwischen der Glycerinmethode, der
Kochsalzvariante, dem Agar-Agar-Gefummel oder schlicht der Wasserlösung.
Alles hier im Forum wunderbar beschrieben.
Grüße
Erlenmeyer
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Antwort 22 |
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