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Autor: Betreff: AgarAgar lößt sich auf
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Ottonen
Beiträge: 168
Registriert: 2.3.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 08:57  
Hallo

Ich habe vor ein paar Tagen meinen AgarAgar Boden (mit Agartine von real gemacht) mit einer untergärigen Hefe (Wyeast 2007, Pilsner Lager) geimpft. Die Hefe nahm den Nährboden auch gut an. Jetzt hat sie inzwischen fast den ganzen Boden verzerrt und es hat sich viel Flüssigkeit im Glas gebildet.
Was kann isg tun? Sollte ich das Glas in den Kühlschrank stellen? Was passiert, wenn die Hefe den Boden komplett verzerrt hat? Stirbt sie dann?

Gruß


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Ein reiner, frischer Gerstensaft gibt Herzensmut und Muskelkraft.
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Beiträge: 141
Registriert: 6.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 11:14  
Hallo Ottonen,

was hast du denn vor? Willst du die Hefe hochpeppeln, um einen Sud damit anzustellen, oder willst du sie dauerhaft einlagern?

Gruss, Volker
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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Ottonen
Beiträge: 168
Registriert: 2.3.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 11:23  
Im Forum hier habe ich gelesen, daß ich die Hefe mindestens sechs Monate so lagern kann, was ich auch will. Doch was passiert, wenn sie vorher den Nährboden auffrißt. Wie sieht es dann mit der Lagerung aus?

[Editiert am 12/4/2006 von Ottonen]


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dadieda
Beiträge: 54
Registriert: 25.7.2005
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Geschlecht: männlich
smilies/shocked.gif erstellt am: 12.4.2006 um 11:26  
Hi,

ich hab auch einige Hefen auf Agar Kulturen gezogen. Diese landen bei mir aber nach 2-3 Tagen im Kühlschrank. Bisher konnte ich nicht beobachten das die Hefe die ganze Kultur gefuttert hat. Also ich würde vorschlagen -> ab in den Kühlschrank damit.

Gruß
Dadieda


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Zwischen Leber und Milz passt immer noch'n Pils :-)
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Beiträge: 141
Registriert: 6.1.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 11:31  
Hallo,

vielleicht hast du zuviel Hefe aufgeimpft, bzw. zu wenig Nährboden verwendet. Also auf Schrägagar gibst du nur ein kleines Tröpfchen in ein zu 2/3 mit Nährboden gefülltes Kryoröhrchen.
Du scheinst aber nach dem Verfahren vorzugehen, wie heavybyte es beschrieben hat, mit Schraubgläsern und so. Da weiß ich jetzt aber nicht um die Mengenverhältnisse Bescheid.

Gruss, Volker
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 11:48  
hallo Leutz,

normalerweise löst sich solch ein Agar-Boden nicht einfach auf.
Es kann schonmal passieren, dass bei zuviel Flüssigkeit im Glas sich der Agar vom Glas ablöst und dann als Glibberscheibe im Glas herumeiert.
Aber ein Auflösen des Agars habe ich noch nie beobachten können.

@Ottonen, vielleicht liegt es an deinem Geliermittel? Agartine von real kenne ich jetzt nicht, aber versuchs dochmal mit richtigem Agar Agar.

Ich habe schon mehrmals darauf hingewiesen, dass man zum Beimpfen keineswegs tropfen soll, selbst ein bis zwei Tropfen können schon zuviel Flüssigkeit sein, sodass sich der Agar vom Boden löst.
Ich nehme immer einen Watteträger und rolle diesen über den Agar, das reicht völlig aus.
Es irritiert zunächst, dass man danach so garnichts sehen kann, man glaubt man hätte keine Hefe übertragen.
Das ist aber ein Trugschluss, spätestens am nächsten Tag kann man ganz genau sehen wo man den Agar bestrichen hat.
Auf diese Weise bleibt der Agar dann auch relativ trocken und kann bei moderaten Kühlschranktemperaturen gelagert werden.

Edit:
@Ottonen, du musst jetzt deinen zerfressenen Agar nicht wegschmeissen, den kannst du zum nächsten Brautag benutzen.
Das bisschen Geliermittel, sollte es mit in den Sud gelangen, wird deinem Bier nichts anhaben und der Hefe schadet es nicht wenn der Agar zerbröselt oder zerfressen ist.
Kippst du fürs Nächstemal einfach Würze drauf und lässt die Hefe wachsen, danach ab in den Sud.

[Editiert am 12/4/2006 von heavybyte]
Antwort 5
Senior Member
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Ottonen
Beiträge: 168
Registriert: 2.3.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 12:21  
Danke für die Antworten.

Ich werde diese Kultur noch ein bischen weiter beobachten. Noch ist der Nährboden vorhanden, wenn auch völlig zerfressen. ich werden schauen, ob sich das Agar letztlich komplett auflöst oder die fresswütige Hefe doch ein Einsehen hat.

Gruß


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Posting Freak
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Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 18:15  
Also ich sag das jetzt nicht gern, und ich möchte Ottonen auch nciht in Panik versetzen aber für mich hört sich das nach einer Fremdinfektion an... Es gibt so kleine fiese Burschen, die einfach Agar verflüssigen können. Ist sogar ein Merkmal von denen, wonach man sie identifiziert. Fragt mich ejtzt nciht, welche Arten genau das sind, aber zum Brauen sind sie definitiv nicht geeignet.... Also, ich würd das zeug sicherheitshalber wegwerfen, wenn sich nciht andere Gründe herausstellen.
Versuch doch mal folgendes: Nochmal Agar herstellen, eine Kolonie abnehmen und ausstreichen. Sobald Kolonien wachsen, ab in Kühlschrank. Ach ja, und du solltest eine unbeimpfte Kontrollplatte haben, ob die sich vielleicht auch zersetzt.
Vielleicht hast du auch zu wenig Agar genommen. Bei "richtigem" Agar steht drauf 15-25g pro Liter. Ich nehm meistens ein bisschen mehr als 15g/L, das klappt recht gut.
Die sog. "Agartine" ist halt auch kein gscheiter Agar, keine Ahnung was das ist, und wie sich das Zeug verhält... deswegen unbedingt ausprobieren, ob sich auch die unbeimpfte Platte verflüssigt!


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 18:43  
Hallo Jakobus,

das hört sich ja interessant an, bisher hatte ich noch keine Infektionen, soll ich leider oder Gottseidank sagen?

Habe mir zwar ein Mikroskop zugelegt um diese Viecher unter Beobachtung zu stellen, aber ausser Hefezellen sind mir bisher noch keine Fremdkeime zu Gesicht (Auge) gekommen.

Ich werde interessehalber mal ein Agar-Glas, eines welches schon einen Heferasen trägt, offen stehen lassen, nur aus Neugier um mal zu sehen was da alles drauf wächst.

Das hatte ich zwar schonmal gemacht, allerdings hatte ich da noch kein Mikroskop, da konnte ich nur makroskopisch einen Schimmelbefall feststellen. Der setzte sich deutlich mit schwarzer Farbe von den Hefezellen ab.

hmmm... so schlimme Gesellen die den Agar auffressen würde ich mir gerne mal angucken.

Wenn du die Bezeichnung für diese Viecher mal findest, lass es mich bitte wissen.

viele Grüsse
Antwort 8
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Ottonen
Beiträge: 168
Registriert: 2.3.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 20:30  
Eine Fremdinfektion kann möglich sein, wobei ich nicht daran glaube. Der Boden stand einige Tage unberührt in einem abgeschlossenen Glas herum und es geschah nichts. Erst nach dem Aufbringen der Hefezellen (mit einem Wattestäbchen, welches ich nur in mein gärendes Bier tauchte) bildete sich nach zwei Tagen die Hefekultur heraus. Jetzt wuchert sie halt. Ich werde es weiter beobachten.


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red_folder.gif erstellt am: 13.4.2006 um 10:09  
Hallo,
wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, macht ein bischen Flüssigkeit im Röhrchen nichts, oder?
Habe meine Andechs Hefe auf Agar kultivieren wollen, hat sich allerdings Kondenswasser gebildet und die Hefe rutscht nun auf den Agar herum.

Ich könnte aus dem Bodensatz natürlich noch ne neue Kultur anlegen, oder soll ich die alte aufbewahren?

Gruß
bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2006 um 10:19  
Hallo Hefefreunde,

solange der Inhalt des Glases steril, oder sagen wir mal nicht mit Fremdkeimen kontaminiert ist, kann man die Hefe durchaus benutzen, egal wie der Agar aussieht.

Allerdings, bei zuviel Feuchtigkeit im Glas, flutscht der Agar unschön drinherum.
Um den Agar auszutrocknen, lasse ich ihn immer mit offenem Deckel im Backofen abkühlen, schraube die Gläser erst zu wenn der Backofen kalt ist.

Da der Backofen vorher längere Zeit zum Sterilisieren der Gläser heiss war, befürchte ich keine Infektion solange die Gläser offen im geschlossenen Backofen stehen.
Das funktioniert prima.
Antwort 11
Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
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red_folder.gif erstellt am: 13.4.2006 um 10:35  
@Heavybyte

Super, vielen Dank für die Info.

gruß
Bodo


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