Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 4.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2006 um 13:55 |
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Hi LEute..
Nachdem ihr mir mit meiner Desinfektionsfrage geholfen habt, hab ich auch
gleich die nächste Frage..
Um das Sensorkabel meines Thermometers besser in den Kessel ragen zu lassen
ohne das es vom Rührwerk erwischt wird, wollte ich an der Seitenwand ein
Aluröhrchrn hineinragen lassen.
Das Kabel soll durch das 6mm Röhrchen gehen und unten herausschauen.
Ich weiss nur nicht, was das Bier zu dem Alu sagt??
Es gab oder gibt ja eigentlich auch Gär- oder Lagertanks aus ALu....
oder??
Bei der Reinigung mit NaOH sollte man es vielleicht rausnehmen..
Was sagt ihr dazu??
Hoffe auf eine Positive Antwort.
Gruss................Christian
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Senior Member Beiträge: 413 Registriert: 29.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2006 um 14:30 |
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Also ich habe hier schon öfters gelesen, dass Alu gesundheitsschädlich sein
soll. Nimm doch einfach ein Kupferrohr. Das ist unproblematisch und gibt es
in jedem Bau- und Modellbaumarkt.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 4.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2006 um 20:25 |
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Hi..
Bist du dir da sicher??
Ich meine ich habe auch schon von Alu - Läuterböden gelesen..
Hätte so ein passendes Aluröhrchen nämlich zu haue.
Kupfer müsst ich erst kufen und da jibbet nicht in 30 cm..
Gruss......Christian
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 226 Registriert: 12.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2006 um 20:43 |
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Meine Sudpfanne (140L) ist komplett aus Alu, und einer meiner
Läuterbehälter auch.Ich benutze diese schon lange und habe noch nie
Probleme gehabt.
Meine Biere habe ich im Labor einer hiesigen Brauerei untersuchen lassen,
und es gab keinerlei Beanstandungen.
Ich trinke täglich davon und bin,so glaube ich kerngesund.
Mein Rührwerk ist aus V2A,und dieses ist im Gegensatz zu V4A auch nicht
lebensmittelecht.
Schlauhtüllen etc. sind aus Messing, bzw Rotguss.
Ich denke als Hobbybrauer sollte man nicht gerade so pingelich sein.Wer hat
schon die Kohle für besten Edelstahl??
Gruß Uwe.
____________________ Träume nicht Dein Leben, lebe Deine Träume.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.4.2006 um 17:22 |
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Hallo,
wegen dem Alu haben wir uns auch Sorgen gemacht. Wir haben eine kleine
20L-Anlage und verwenden einen Alu-Kessel. Man hat uns empfohlen, in diesem
Kessel vor der ersten Verwendung Wasser aufzukochen, weil er dann eine
gelbliche Oxid-Schicht aufbaut. Durch diese Schicht koenne kein Aluminium
freigesetzt werden. Dies haben wir getan. Nun, bis jetzt leben wir noch.
Nein im Ernst, wir denken es ist wirklich unkritisch.
Gruesse und gut Sud,
Martin und Thomas
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.4.2006 um 18:27 |
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"Kein Ding ist ohn Gift! Allein die Dosis machet, daß ein Ding kein Gift
sey"
Also, ich meine damit, gegen eine winzige Hülse aus Aluminium, die ein
Thermometer hält ist nun wirklich nichts einzuwenden.
Ich hätte nichtmal bedenken, große Teile oder gar die ganze Anlage aus Al
zu bauen, wie uffz.
Es stimmt nämlich, daß Al durch eine unlösliche Oxidschicht passiviert
wird. dies geschieht mit Wasser, sogar aus der Luftfeuchtigkeit.
Die ganzen Horrorgeschichten mit Alzheimer sind schon seit einigen Jahren
überholt, man hat mittlerweile ein anderes Verständnis von Ursache und
Wirkung in diesem Fall.
Allerdings hast du recht, was die Reaktion des Al mit starken Basen wie
z.B. NaOH betrifft. Besser rausnehmen, wenn dir deine Hülse lieb und teuer
ist - die hast nämlich gleich "aufgelöst", besonders, wenn du mechanisch
bei der Reinigung nachhilfst.
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 27.4.2006 um 21:10 |
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Habt ihr schon mal bemerkt dass jeder etwas teurere Kochtopf einen Boden
aus Alu hat? Da macht sich auch niemand Gedanken darüber.
Zum Thema "kein Ding ist ohne Gift!":
Manch einer von euch wird evtl. wissen was im ausdrücklich
lebensmittelechten Edelstahl so alles drin ist. Unter anderem 13% Chrom,
und das ist auch nicht gerade gesund. Vom Molybdän ganz zu schweigen.
Edelstahl ist auch nur deshalb korrosionsbeständig weil das Chrom da
drinnen oxidiert und somit eine Schutzschicht bildet.
Solange man kein Blei in die Sudpfanne reinbaut muss man sich auch keine
großen Gedanken über gesundheitliche Folgen machen.
Gruß
Waginga
[Editiert am 27/4/2006 von Waginga Hausbrau]
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Senior Member Beiträge: 321 Registriert: 30.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2006 um 06:00 |
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Zitat: | Habt ihr schon mal
bemerkt dass jeder etwas teurere Kochtopf einen Boden aus Alu hat? Da macht
sich auch niemand Gedanken darüber.
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Bist du dir da sicher?
Gruß
Tibor ____________________ Besser bang jeloofe als kühn jefalle.
Wen jemand einen Rechtschreibefehler findet, der darf ihn behalten.
****** Meine Webside******
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 28.4.2006 um 11:49 |
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Hallo Tibor,
ja da bin ich sicher
Mit Kupfer gehts natürlich genauso.
Gruß
Waginga
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2006 um 20:46 |
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Zitat: | Habt ihr schon mal
bemerkt dass jeder etwas teurere Kochtopf einen Boden aus Alu hat?
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Also, wenn das Aluminium von Edelstahl umschlossen ist, wo ist dann der
Witz?
Gruß
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2006 um 23:37 |
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Zitat: | Manch einer von euch
wird evtl. wissen was im ausdrücklich lebensmittelechten Edelstahl so alles
drin ist. Unter anderem 13% Chrom, und das ist auch nicht gerade gesund.
Vom Molybdän ganz zu schweigen.
Edelstahl ist auch nur deshalb korrosionsbeständig weil das Chrom da
drinnen oxidiert und somit eine Schutzschicht
bildet. |
Du redest hier von einer Legierung!
Eine selbige reagiert nicht wie die einzelnen Atome aus der sie besteht.
Auch lößt sich nicht so ohne Weiteres ein Bestandteil heraus.
Edelstahl ist schon was feines...
Bei Edelstahl kannst Du z.B ohne Probleme Natronlauge verwenden, welche
sich ja sonst gerne ihren Weg frißt.
Auch Schleppketten am Rührwerk sind damit kein Problem.
Setzt du diese in einem Alutopf ein, reißt du dir permanent die Oxidschicht
auf.
Ob das jetzt ein Problem ist, oder nicht, sei mal dahingestellt.
Der Geschichte mit dem Blei stimme ich voll zu.
Appropos: meine Maischpfanne ist aus Edelstahl, mein Sudkessel aus Alu.
Gut Sud
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 00:26 |
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Oh Mann,
also der Witz liegt hierin:
1. Ich persönlich habe einen 80 Liter Topf zum Maischen aus der Gastronomie
mit Alu-Boden welcher nicht mit Edelstahl beschichtet ist. Das Teil war
früher übrigens Sau-teuer.
2. Jede neue Pfanne "leider" mit Teflon beschichtet ist, aber trotzdem aus
Alu. Früher waren die Alu-Pfannen der Renner!
3. Es immernoch reine Alutöpfe zu kaufen gibt.
4. Das komplette Feldgeschirr der Bundeswehr aus Aluminium besteht.
5. Man Alu-Folie für alle Lebensmittel verwenden darf, egal ob sauer oder
basisch
Zitat: | Du redest hier von einer
Legierung!
Eine selbige reagiert nicht wie die einzelnen Atome aus der sie besteht.
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Und was meinst du was Alu ist? Es gibt kein
reines Alu. Da ist immer eine relativ große Menge an Silizium drin, und
Magnesium meistens auch. Also auch eine Legierung! Reines Aluminium
könntest du dir garnicht leisten!!
Das Magnesium macht nichts anderes als das Chrom im Edelstahl.
Warum meinst du dass man Alu im allgemeinen eloxiert? Beim Eloxieren wird
durch das Auftragen von Salzsäure eine tiefe Oxidschicht erzeugt
welche dann vor weiterer Korrosion schützt.
Zitat: | Edelstahl ist schon was
feines...
Bei Edelstahl kannst Du z.B ohne Probleme Natronlauge verwenden, welche
sich ja sonst gerne ihren Weg frißt. |
habe ich irgendwo geschrieben dass man Alu mit Säure oder Lauge reinigen
kann? Natürlich geht das nicht.
Genausowenig wie man Alu in die Mikrowelle legen sollte...
Zitat: | Auch Schleppketten am
Rührwerk sind damit kein Problem. Setzt du diese in einem Alutopf ein,
reißt du dir permanent die Oxidschicht auf.
Ob das jetzt ein Problem ist, oder nicht, sei mal dahingestellt.
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Dass höre ich in meiner fast 10-jährigen
Karriere zum ersten Mal. Kannst du das genauer erläutern? Oxid-Schichten
gibt es bei beiden Materialien!
Zitat: | Der Geschichte mit dem
Blei stimme ich voll zu.
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Sehr schön! Habe ich aber eigentlich auch
erwartet
Zitat: | Appropos: meine
Maischpfanne ist aus Edelstahl, mein Sudkessel aus Alu.
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Darf man fragen wie oder aus was du deinen Sudkessel gebaut hast?
Gruß
Waginga
[Editiert am 29/4/2006 von Waginga Hausbrau]
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.4.2006 um 07:09 |
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Nur durch Auftragen von Salzsäure wird die Aluminiumoberfläche aber nicht
"eloxiert".
Wenn ich es richtig verstanden habe (z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Eloxieren) reagiert das
Aluminium als Anode geschaltet, mit dem Sauerstoff im Wasser. Salzsäure
kann im "Sauerstoff-Sinn" nicht oxidieren, im chemischen Sinn, als
Elektronenfänger H+ natürlich schon.
Der Mampf aus dem doofen BW-Geschirr schmeckte schon äußerst lecker und so
schön metallisch, dunnemals beim Bund. Ob ich ausgerechnet dieses Geschirr
als Zeichen der Unbedenklichkeit betrachten würde? Da ist das Gewicht doch
viel entscheidender...
Hmm, der hohe Preis Deines Topfes damals sagt doch eigentlich nichts über
die Unbedenklichkeit des Materials aus.
Persönlich würde ich Aluminium für die Zubereitung von Lebensmitteln
meiden.
Uwe ____________________
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 11:13 |
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Zitat: | Der Mampf aus dem doofen
BW-Geschirr schmeckte schon äußerst lecker und so schön
metallisch, |
Auch nicht mehr als das Wasser aus
jeder käuflichen Feldflasche
Zitat: | Ob ich ausgerechnet
dieses Geschirr als Zeichen der Unbedenklichkeit betrachten würde? Da ist
das Gewicht doch viel entscheidender... |
Natürlich heißt das noch nicht dass es unbedenklich ist. Aber wenns tödlich
wäre dann hätte mans schon lämgst abscheschafft. Und aufs Gewicht schaut
beim Bund eigentlich auch keiner, da könnte man noch sehr viel
einsparen.
Zitat: | Persönlich würde ich
Aluminium für die Zubereitung von Lebensmitteln
meiden. |
Hoffentlich bist du da auch konsequent
und verwendest niemals Alufolie
Das Eloxieren ist natürlich nicht so einfach, aber das grundsätzliche
Prinzip ist nun mal Oxidieren mit Säure. Wie das technisch aussieht ist
hier relativ belanglos.
Außerdem ist Alu immernoch eine Legierung, genauso wie Edelstahl. Und für
normale Lebensmittel absolut unbedenklich.
Wers nicht glaubt der soll halt auf Alu verzichten.
Gruß
Waginga
[Editiert am 29/4/2006 von Waginga Hausbrau]
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 13:10 |
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Moin allseits,
ich möchte garnicht tiefer einsteigen, das soll jeder nach eigenem Gewissen
handhaben, nur zur Bundeswehr möchte ich was sagen:
Dort wurde schon seit längerem das Aluminium-Kochgeschirr ausgetauscht
gegen Edelstahl.
Diese alten Bundeswehr-Pötte aus Alu kannst du schon seit geraumer Zeit bei
ebay ersteigern.
...achso nochwas, es ist ein ganz grosser Unterschied ob ich in Aluminium
die Lebensmittel erhitze oder nur kalt z.B. in Folie einwickele.
viele Grüsse
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 15:29 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2006 um 14:12 |
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Zitat: | Darf man fragen wie
oder aus was du deinen Sudkessel gebaut hast? |
Darf man.
Meine Maischpfanne ist ein alter Gastro-Mülleimer, sieht aus wie ein Topf,
nur das noch ein dritter Griff zum ausgießen dran ist.
Den Hopfen koche ich in einem 85l Kochtopf, der vom ASB ausrangiert
wurde.
Die Skizze erweckte den Eindruck das Al sei vom Edelstahl
eingeschlossen.
Auch falls ein anderer Eindruck entstanden sein sollte, ich habe nichts
gegen Al für´s Kochgeschirr.
Beste Güße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 16 |
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