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Autor: Betreff: Abfüllzeitpunkt+Bestimmung von Extrakt/ Zuckerzusatz
Senior Member
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chapapote
Beiträge: 127
Registriert: 28.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2006 um 08:59  
Moin, moin,

ich brauche schnell mal einen Tipp von Euch:

Ich habe vor 12 Tagen 82 Liter Obergäriges angesetzt , eigene Kreation 16Kg Pilsener, 4 kg Weizen dunkel, Hefe Wyest 1388 ( Begium Strong), 60gr Nordbrauer Bitterhopfung 9,7%, Koriandersamenzusatz 50gr)

Ausschlagmenge 82 Liter (gespindelt 16ºP) hier die erste Zwischenfrage, habe mich das erste Mal auf meinen neuen Durchflusszähler von Candirekt verlassen, kann man dem trauen?

Die SVG ist bei 5ºP stehen geblieben, die Hauptgärung steht bei 5,4ºP (18ºC). Es ist noch eine sehr leichte Schaumschicht auf der Oberfläche, Jungbiergeruch süufig und Geschmack leider zu wenig gehopft (?), aber das ist ja immer ein wenig subjektiv...
Ich wollte eigentlich heute schlauchen, habe bis jetzt immer bei 0,5ºP über der SVG geschlaucht und mit einer Speisezugabe von 40-50ml/ Ltr, bei ähnlichen Rezepten gute Ergebnisse gehabt, bezüglich CO2-Gehalt. :)
Da ich diesesmal dummerweise vergessen habe Speise in den Kühlschrank zustellen, habe das erste mal mit meiner zu 70% fertigen Anlage gebraut und da gab es am Brautag einiges zu improvisieren, da ist die Speiserückstellung einfach untergegangen.
Ich habe noch 0,5kg Trochenextrakt , oder Zucker. Zucker habe ich noch nie verwendet, Trockenextrakt ist für mich ein Notnagel.
Ich habe im Hanghofer einiges zum Thema gelesen ( Rechenblatt Karbonisierung, etc.) aber so ganz klar ist mir das nicht.
Mein "Mittelweg" wáre, inklusive gefühlsmässiger Komponente: Ich ziehe 2,5 Liter Jungbier ab, koche es auf, löse 180 g Extrakt, abkühlen, dem Jungbier wieder zuführen und ab in die Fässer bzw. Flaschen. Ich möchte das Extrakt nicht in zusätzlichem Wasser lösen, weil mir die Hopfung schwach vor kommt und ich den Geschmack nicht weiter verwässern möchte.

Was meint ihr :question:


Gruss

Chapapote

[Editiert am 14/4/2006 von chapapote]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2006 um 10:09  
Hallo Holger,

ich bin kein Experte für Starkbier, möchte dir nur meine Betrachtungsweise mitteilen.
So wie es aussieht, hast du mit 16% Stawü. ein überaus starkes Bier gebraut und einen Restextrakt unter 5% wirst du wohl nicht erreichen.

Du hast schon richtig erkannt, dass dein RE wohl nicht ausreicht um dem Bier den nötigen CO2-Gehalt zu verschaffen.

Jetzt Würze zu entnehmen und abzukochen halte ich für absolut unnötig.
Abhängig davon wieviel CO2 du in deinem späteren Bier haben möchtest, würde ich mit Zucker nachwürzen.
Dieser weisse Haushaltszucker wird von der Hefe restlos in Alkohol und CO2 umgewandelt, ohne Rückstände oder Geschmacksbeeinflussung.

Damit dadurch der Alkohol-Gehalt des Bieres nicht noch weiter ansteigt, würde ich den Zucker in Wasser auflösen mit der gleichen Konzentration wie die StaWü.
In deinem Fall also eine 16%ige Zuckerlösung.

Dadurch bleibt dein angepeilter Alkoholgehalt auf dem gleichen Level, es kommt nur das neu gebildete CO2 hinzu.

Wenn dir dein Bier zu schwach gehopft ist, kannst du das zusätzliche Wasser ja bevor du den Zucker darin auflöst, erst noch mit zusätzlichem Hopfen kochen, die Bitterstoffe daraus kämen dann dem Sud zugute.

Bei 16% StaWü. brauchst du nicht zu befürchten, dass durch diese Massnahme der Geschmack "verdünnt" werden würde.

viele Grüsse

P.S. was du auch machen kannst:
einfach abfüllen und wenn sich zuwenig CO2 einstellt, einfach mit Flaschengas aufcarbonisieren.
Das dürfte auch kein Problem sein.

[Editiert am 14/4/2006 von heavybyte]
Antwort 1
Senior Member
Senior Member

chapapote
Beiträge: 127
Registriert: 28.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2006 um 12:12  
Moin Lothar,

danke für Deine schnelle Antwort. Die "Nachwürze" kocht schon und die Idee das mit einem "Nachhopfen" zu verbinden ist super. :D
Ich bin gespannt ob es funktioniert.
Bezüglich des aufkarbonisierens mit Flaschen CO2 weiss ich nicht ob man da was bewegen kann???
Ich werde zuerst mal sehen was meine neu erworbene Spundungskontrolle mir anzeigt. Für belgische Ale gibt Hanghöfer ein Kohlensáuregehalt von 3,8-4,8gCO2/l an. Ich werde den goldenen Mittelweg 4,3 anstreben, bei 18ºC Nachgär-Temperatur. Ich muss jetzt nur noch mal scharf nachdenken wie ich nun den Druck herausbekomme der sich im Fass einstellen sollte, bzw. wo das Spundungsventil ansprechen sollte.. :question:

gruss aus Galicia

Holger
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2006 um 12:35  
Hallo Holger,

bei 18° und gewünschten 4,3g CO2/l müsstest du einen Druck von 1,5Bar einstellen.

guckmal, hier habe ich eine Sättigungstabelle, die kannst du dir ausdrucken:



oben horizontal steht der CO2-Gehalt in % , also um eine Kommastelle verschoben gegenüber g/l

Grüsse
Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2006 um 15:40  
Hallo Holger!

Guckst du mal hier:

http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=Downloads&d_op=v iewdownloaddetails&lid=110&ttitle=Speiseberechnung%20-%20Abfüllen< br />
Damit kannst du alles mögliche rumprobieren und dich dann für einen Weg entscheiden.

Als Vergärungsgrad der Speise setzt du am besten 63% bei einer "wirklichen" Speise und 100% bei einer Zuckerlösung oder reinem Zucker ein.

Wenn dabei der Alkoholgehalt gleichbleiben soll geht das aber auf kosten der Bittere, weil du wegen der totalen Vergärung von Saccharose dann die Stammwürze der Speise senken müsstst (so auf ca. 10%, kannst du gut mit dem Programm ausprobieren) und somit mehr Wasser reingibst. Ist das egal, dann hoch mit der Stammwürze, was dann eine geringere Verdünnung mit sich bringt.

Das halbe Kilo Trockenextrakt wird nicht reichen bei 82 Litern. Da dürften so 200g fehlen, grob geschätzt. Der malzextrakt dürfte so zu 60-65% vergoren werden. Wenn du noch etwas Zucker zumischt, dann kannst du den Vergärungsgrad ungefähr berechnen. Dann würde ich auch 16% Stammwürze für die Speise empfehlen, der Alkoholgehalt steigt dadurch nur gering an!


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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