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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Erster Brauversuch |
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 12.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2006 um 10:32 |
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Liebe Hobbybrauer Kollegen,
wahrscheinlich sind die Fragen und Probleme die ich bei meinem ersten
Brauversuch hatte schon tausend mal hier im Forum erörtert worden, aber ich
möchte trotzdem die ein oder andere Frage an die erfahrenen Hobbybrauer
stellen:
Sud: Hanghofers Zelebrator Weizenbock
Erreichte Stammwürze 16,5° Plato (Statt 17 wie im Rezept)
Auffällig: die Vorderwürze läuft nicht klar sondern etwas trüb
(das Malz wurde selbst geschrotet, so grob wie möglich( keine ganzen
Körner), Läutermethode mit nach Hanghofer mit eingeschlitzten Rohren)
Der Läutervorgang selbst ging problemlos, fast etwas schnell.
Frage: Welche Nachteile hat eine Trübung der Würze? (Geschmack,
Haltbarkeit..)
Ist bei einem Weizenbockbier normal, dass die Würze trüb ist wegen des
hohen Eiweisgehaltes?
Was kann ich nächstes Mal besser machen, feiner schroten, langsamer
Läutern?
Die Sudhausausbeute war ca. 60% statt 67% wie angegeben.
(Restalkalität wurde mit CaCl und Milchsäure ausgeglichen)
Gärung: Hefe: WYEAST Weihenstefan Hefeweizen.
Auffällig: Hoher Restextrakt von 5,5°Plato Endvergoren.
Frage: Weshalb der hohe Restextrakt Wert (Schlechte Arbeit der Hefe, Fehler
beim Maische Kochen?) Die durchschnittliche Gärtemperatur lag bei 22°C,
leider Heizungs nachtabsenkung ca. 15°C. Die Rasten beim Maischen wurden
wie im Rezept gefordert eingehalten.
Mittlerweile wurde das Bier in Flaschen abgefüllt ( leider etwas zu
großzügige Speise Gabe mit stark überschäumenden (fast explosionsartig)
Flaschen bei öffnen nach 24h)
Momentan steht das Bier im Keller zur 2 Wöchigen Kaltlagerung, trotz
absenken der Hefe ist das Bier immer noch getrübt.
Leider muss ich noch eine Woche warten mit der ersten Geschmacksprobe...bin
schon sehr gespannt.
(ein Experiment mit Anbringen einens Manometers an eine 2 Liter Bier Siphon
Flasche scheiterte kläglich an der Abdichtbarkeit des Gummi Stopfens und
des eher schlechten Manometers (Bestellt bei Conrad ))
Aber nun weiss ich, dass 1-2 Bar Druck in einer Flasche garnicht so wenig
sind.
Viele Grüße
Gymnic
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2006 um 13:55 |
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Hallo gymnic, herzlich willkommen
Die Trübung ist ganz normal, auch nach ein paar Wochen! Jedes Weissbier (ob
Bock oder nicht) ist trüb, es sei denn, Du kaufst so ein gefiltertes
Kristallweizen. Weizenbier ohne Trübung? Igitt!
Der Restextrakt ist im Vergleich zur Stammwürze nicht übermäßig hoch, ich
habe neulich ein Weizenbock mit 17,7°P eingebraut, mein Restextrakt lag
danach bei 5,3°P. Meine Rasten waren bei 62° C deutlich länger als beim
Hanghofer, das bedingt den niedrigeren Restextrakt, Deiner ist meines
Erachtens völlig normal!
Mein Bock schäumt jetzt nach 1 1/2 Wochen auch noch über, ich bin mir aber
sicher, dass sich das nach der Kaltlagerung gibt. Wenn Du nicht genau
berechnet hast, wieviel Speise bzw. Zucker Du zugegeben hast, würde ich
vorsichtshalber mal entlüften, nicht, dass Dir die ein oder andere Flasche
um die Ohren fliegt!
Viel Erfolg noch, klingt so, als hättest Du alles richtig gemacht
Jan ____________________
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 18.4.2006 um 18:47 |
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Hallo Gymnic,
auch von mir ein herzliches Willkommen und Gratulation zu deinem ersten
Selbstgebrauten.
5,5% Restextrakt: Möglicherweise hattest du zu wenig Hefe oder es lag
vielleicht an den Temperaturschwankungen. Die mögen Hefen nämlich nicht zu
gern.
Aber egal. Berichte auf jeden Fall über dein Geschmackserlebnis. Das erste
selbstgebraute Bier zu trinken, ist sicher ein ganz besonderes Erlebnis.
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 12.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2006 um 12:05 |
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So, jetzt hab ich endlich das Erstgebraute verkostet:
Alles war spitze bis auf den Kohlensäure Gehalt, der für ein Weizen etwas
zu gering ausgefallen ist.
Durch den hohen Restextrakt sehr Vollmundig, kein unedles Aroma, also keine
Infektion..
für den ersten Versuch war ich ganz zu frieden...
Habe mittlerweile schon wieder einen Sud angesetzt ,der heute in Flaschen
abefüllt wird.
(Dubble, Belgisches Abteibier)
Was ich bisher aus den 2 Brauversuchen gelernt habe (bzw. besser machen
werde)
Habe das Malz zu grob geschrotet und deshalb nur eine Sudhausausbeute von
60% erhalten
Ganz fatal war das bei Frabmalz, das durch die zu grobe Schrotung fast
keine Farbe abgegeben hat.
Beim Maischvorgang habe ich die Rast bei 62% (Beta Amylase) auf eine Stunde
verlängert, was sich bei der Hauptgärung beim 2. Versuch in einen adequaten
scheinbaren Gärungsgrad niedergeschlagen hat.
Allerdings habe ich diesemal Belgian Ale benutzt die ja einen viel
breiteren Temperatur Bereich hat als die Weihenstefan Weizen beim ersten
Braugeng, d.h. die Temperaturschwankungen haben dieses Mal keine so große
Rolle gespielt.
Bisher habe ich wegen des zu groben Malzes auch immer eine zu geringe
Stammwürze gehabt, meist 1 Grad Plato, nächses mal werde ich weniger
Nachguss nehmen und zum Schluss mit abgekochten Wasser einstellen
Fragen an die Erfahrenen Brauer unter euch:
Was genau ist das Ausschlagen, wenn im Rezept steht Hopfen oder Korinander
beim Aussschlagen zugeben, wie lange vor der Heistrub Filtration?
Der Würzbruch ist es nicht, das habe ich bisher herausgefunden.
Ich benutze als Hefe Starter Malzextrakt der Belgischen Frima Brewferm und
zwar das Blonde,leider habe ich bisher nirgends gefunden, wie ich das für
diesen Zweck Dosieren muss ( wieviel Malzextrakt auf wieviel Wasser) Auf
der Dose stands nicht drauf und auch im Internet habe ich bisher darüber
nichts gefunden. Jedes Mal den Starter auszuspindeln war mir bisher immer
zu aufwändig.
Was ich an meiner Brauanlage auch noch ändern muss ist die Bierspindel, die
hat Teilstriche alle 2 Grad Plato, ist für eine genaue Einstellung viel zu
ungenau.
So, nun habe ich genung geschrieben, hoffentlich liest sichs überhaupt
jemand durch...
Ich bin sehr erstaunt wie sehr speziell und detailliert mache Beiträge im
Hobbybrauer Forum sind , mache von Euch betreiben das schon sehr
professionell, da erübrigt sich fast schon ein Studium...
Gut sud und viele Grüße von
Gymnic
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2006 um 12:12 |
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Hallo gymnic!
Naja, Du scheinst Dich ja auch schon ganz ordentlich in die Materie
einzufuchsen
Wegen des Hefestarters: Werte von 8°P für den Extrakt sollen besonders gut
sein, ich habe meine Speise immer soweit runterverdünnt, damit gedeiht die
Hefe ganz prima!
Kann es sein, dass Du Dir den Hanghofer gekauft hast? Anfangs haben wir
seine Rasten sklavisch eingehalten, dadurch werden die Biere allesamt wegen
der relativ kurzen 62° Rast ziemlich süß.
Viel Erfolg noch!
Jan ____________________
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Antwort 4 |
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