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Board Index > > Hefe/Malz/Hopfen (Züchtung, Herstellung, Anbau) > Braupartner Spezialhefe untergärig |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2006 um 17:43 |
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Ich habe mir vor kurzem ein Bierkit "Pils" der Firma Braupartner gekauft.
Dabei war wie üblich ein Päckchen Trockenhefe. Allerdings handelt es sich
hier um die Braupartner Spezialhefe. Diese Hefe vergärt bei einer
Temperatur von 18-22°C untergärig (!).
Wie geht denn das?
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2006 um 17:54 |
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Hey emjay,
das geht prima, schmeckt aber bbbrrrrr
Grüße,
Markus
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2006 um 18:30 |
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Jede Bierhefe arbeitet bis 40°C, erst darüber werden sie geschädigt.
Allerdings werden dann immer mehr Nebenprodukte freigesetzt, die bei einer
Vergärung über 25-30°C ohne Spezielle Behandlung (Druckgärung) das Bier
ungenießbar machen.
Was genau da Braupartner jetzt für ein Zeug verkauft weiß ich nicht, aber
Markus hat Recht, das Ergebniss ist meistens brrrrrr...
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 13.4.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.4.2006 um 06:21 |
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Hallo,
diese hefe war vor kurzem schon beschrieben worden!
habe sie auch schon gehabt allerdings kein kit sondern nur die hefe!
hauptgärung bei raumtemp. dann bei ca.5% ins fass und eine woche nachgärung
bei raumtemp.
und dann in die kühle für 1-2 wochen dannach gespundet und nochmal 2-3
wochen kalt!
ich muß sagen es war gut!
gruß PP
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.4.2006 um 17:56 |
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Trotzdem verstehe ich die Chemie dahinter nicht ganz. Ich dachte immer es
gäbe 2 Arten von Hefekulturen, eine vergärt kalt (untergärig), die anderer
mag es wärmer (obergärig). Davon hängt letztendlich ja auch der Geschmack
ab. Deswegen ist es mir ein Rätsel, wie man obergärig untergärig brauen
kann.
Ferner braue ich nur mit Flüssighefe.
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 23.4.2006 um 19:14 |
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Hallo Emjay2812,
Zitat: | Ferner braue ich nur mit
Flüssighefe. |
Aber dann ist ja alles klar. Dann
nimmst du natürlich Flüssighefe, so du Untergärige hast. Die würde ich auf
jeden Fall gegenüber dieser pseudountergärigen Trockenhefe bevorzugen.
Diese untergärige Trockenhefe, welche bei ca. 20°C vergärt, ist eine
Spezialzüchtung und ist für diejenigen Brauer gedacht, die auch, wenn es
schon warm ist, ein untergäriges Bier brauen wollen und nicht über
entsprechende Kühlmöglichkeiten verfügen.
Ich habe auch schon vor langer Zeit mit so einer Hefe gearbeitet, aber das
Ergebnis war genauso unbefriedigend wie das mit obergärigen
Trockenhefen.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 23/4/2006 von Wolf]
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Gast
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erstellt am: 23.4.2006 um 20:55 |
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Zitat: | Ich dachte immer es gäbe
2 Arten von Hefekulturen, eine vergärt kalt (untergärig), die anderer mag
es wärmer (obergärig). Davon hängt letztendlich ja auch der Geschmack
ab. |
Genau so ist es.
Zitat: | Deswegen ist es mir ein
Rätsel, wie man obergärig untergärig brauen kann.
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mir auch
Aber wo ein Markt ist, findet man auch schnell ein Produkt dafür,
nichtwahr?
Die Amis verkaufen ja auch PC-Lautsprecher welche angeblich 500Watt haben
und liefern ein 12V-1A-Steckernetzteil mit
Guck dir mal bei amerikanischen Produkten die angedichteten Eigenschaften
an, z.B. bei Wireless-Equipment von Computern, die erreichen gerademal ein
Viertel der Datenrate die ihnen angedichtet wird.
Also, nicht alles glauben was man einem Produkt nachsagt, speziell wenn es
aus Amerika kommt.
Die Hobbybrauer-Szene ist sehr gross, nicht alle tun´s aus reiner Freude am
Brauen, manche einfach nur um billiger an Bier zu kommen.
Nicht jeder hat die Geduld und das Wissen mit Flüssighefe richtig
umzugehen, das bedarf doch einigem an Aufwand.
Für diesen riesigen Markt zu bedienen, hauptsächlich auch ausserhalb
Deutschlands, hat man Hefe aussortiert die einen Wasserentzug nicht
übelnehmen (Trockenhefe), lange lagerbar sind und hat diese dann aufgrund
ihrer ähnlichen Eigenschaften, wobei ähnlich ganz weit hergeholt ist, einem
Biertyp zugeordnet.
Das ist wie mit Pulverkaffee, irgendwie schmeckts nach Kaffee, aber einen
gebrühten Bohnenkaffee kann er nicht ersetzen, oder doch?
Es gibt glaubich Leute die schwören darauf
oh weh....*wegduck
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