ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Autor: Betreff: Speise aufbewahren Schnulli Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 26.4.2006 um 16:09   Huhu zusammen, so, der erste Brautag steht kurz bevor. Eine Frage habe ich noch. Nach dem Hopfenkochen möchte ich ca. 2 Liter Speise abzweigen. Wie hebe ich das Zeug am besten auf? Die Zugabe erfolgt ja einige Tage später. Reicht es daher, das Ganze in den Kühlschrank zu stellen? MfG Thomas Ausgefunkelt Senior Member Beiträge: 401 Registriert: 20.10.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 26.4.2006 um 16:18   Reicht voll und ganz aus. Nimm aber Glasflaschen (aufpassen das sie nicht platzen) den die Plastikflaschen können die hohen Temperaturen nicht so gut haben. ____________________ Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen weiter zutrinken. Antwort 1 tiggernordmark Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 26.4.2006 um 17:03   Ich habe auch mal ne Frage dazu: Soll man die Speise nicht VOR dem Hopfenkochen bzw Hopfenzugabe abzweigen? Und wenn das stimmt warum? Gruß aus der Nordmark tigger Antwort 2 frikadellenschmied Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 26.4.2006 um 17:07   Jo, so hab ich das hier gelesen. Speise VOR dem Hopfen abnehmen, im Kühlschrank aufbewahren und NACH der Gährung und VOR dem Abfüllen zufügen. @ Schnulli, viel Glück, ich entjungfere Samstag! Gruss frika [Editiert am 26/4/2006 von frikadellenschmied] ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt! Antwort 3 Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 26.4.2006 um 17:56   Also, so richtig einig sind sich die Autoren da auch nicht. Kling, "Bier selbst gebraut", S. 183, nimmt 5% blanke Vorderwürze Hagen Rudolph, "Heimbrauen für Fortgeschrittene", S.90, nimmt während oder direkt nach dem Hopfenseihen 1/10 der Ausschlagwürze Hanghofer, "Bier brauen nach eigenem Geschmack", S. 52, nimmt 2l Ausschlagwürze nach Siedeende (beim Hanghofer sind die Sude größer, daher mehr Speise) Die Speise vor dem Hopfenkochen enthält halt keine Hopfenharze, dafür noch Eiweiße, die man erst abkochen muß. Ob das bißchen Harze oder halt annersrum Heißtrub aber so viel ausmachen? ...oder man schlaucht "grün" und spart sich diese Entscheidung! Uwe [Editiert am 26/4/2006 von Uwe12] ____________________ Antwort 4 burgi4u Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 26.4.2006 um 18:24   Hallo, ich nehme die Speise immer nach dem Hopfenkochen, zum Einen ist der Hopfen auch gleich ein wenig Schutzfaktor gegen irgendwelche Biester, die mein Bier verseuchen wollen, zum Anderen habe ich ja gut und lange gekocht, also noch weniger Gefahr wegen der Biester. Die Speise kommt kochend in ein gereinigtes Keg und steht dann nicht mal kalt, also einfach in der Ecke. Vor der Zugabe der Speise aber auf jeden Fall eine Geruchsprobe, wegen der Biester! Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann Antwort 5 anlup Senior Member Beiträge: 218 Registriert: 26.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 26.4.2006 um 18:33   Bei mir wird die Speise auch immer nach dem Hopfenkochen heiß in sterilisierte Glassyphons abgefüllt. Bisher hatte ich dann damit noch keine Probleme. Wie burgi schon sagte, ist der Hopfen ja durchaus ein Schutzfaktor gegen „Biester”… Antwort 6 Kai Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 26.4.2006 um 18:47   Ich denke mal, das das Abzweigen der Speise nach den Hopfenkochen den meisten Sinn macht, da die Eiweisse schon koaguliert wurden und die Speise den selben BU wert haben wird wie die Wuerze die angestellt wurde. Ich bekomme meine Speise duch das Filtern des Trubes, der in der Sudpfanne nach dem Whirlpoolen verbleibt. Das sind meist 2-3 liter. Da ich mir beim Filtern um Keimfreiheit keine Gedanken mache (Papierhandtuch in einen Kuechensieb) packe ich die gekuehlte Speise in Gefriertueten und stecke sie in die Gefriertruhe. Da brauch ich mir mit der Haltbarkeit keine Sorgen zu machen. Kai ____________________ braukaiser.com Antwort 7 DunkelBrauer Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 27.4.2006 um 09:23   Hallo, ich habe zweimal vor dem Würzekochen Speise abgezweigt und bin jetzt davon abgekommen, weil dadurch m.E. ein Beigeschmack ins Bier kommt, der da nicht reingehört (war natürlich mein persönliches, subjektives Geschmacksempfinden). Beim "Abzweigen danach" war dieser Geschmack nicht mehr dabei. Gruß, Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt. Yahoo-Messenger: DunkelBrauer Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De Antwort 8 eXc Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 2.5.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.5.2006 um 22:06   Warum zweigt man denn überhaupt die Speise ab und fügt sie später wieder hinzu? Gärt diese kleine Menge anders bzw. gar nicht? Antwort 9 Jakobus Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.5.2006 um 22:16   Doch, die gärt auch, und nein, die gärt nicht anders! Hallo erstmal, willkommen bei den Hobbybrauern! Also, der Witz bei der Speisezugabe ist der: Man vergärt die Würze bis zum EVG (Endvergärungsgrad) offen. Das bedeutet, daß das gesammte CO2, das gebildet wird, entweicht. Aber zum Schluss willst du ja ein prickelndes Bier haben, und deswegen muss irgendwie CO2 angereichert werden. Zu diesem Zweck schlaucht man das endvergorene Bier zusammen mit einer kleinen Menge Speise (also noch unvergorener Würze) in verschlössene Gefäße. Das kann entweder ein KEG sein, oder im normalfall einfach fest verschlossene Flaschen. Das CO2, das sich bei dieser weiteren Gärung entwickelt, reichert sich im Bier an. Durch die Menge an Speise, die man mit abfüllt kann der CO2-Gehalt vorherbestimmt werden. Hoffe, die Erklärung war jetzt nciht zu verwirrend! ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. Antwort 10 eXc Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 2.5.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2006 um 17:58   Hallo! Das ist mal ne Erklärung, herzlichen Dank! Da bleiben keine weiteren Fragen offen Antwort 11