Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2006 um 10:11 |
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Huhu zusammen,
so, der erste Brautag ist überstanden, der Keller wieder mit dem Kärcher
grundgereinigt
Alles in allem scheint es geklappt zu haben. Jedenfalls brodelt es im
Gärfaß. Hab eben mal reingeschaut. Einige Probleme hatten wir trotzdem.
Wahrscheinlich die Erfahrungen, die jeder mal machen muss: Als erstes sollt
der Keller wirklich aufgeräumt sein und nur das Nötigste auf den Tischen
rumliegen. Hab nämlich nicht jedes mal Lust, ein neues Thermometer pro Sud
zu kaufen. Naja, zum Glück hat sich das Teil erst nach Ende der
Maischarbeit verabschiedet. Dann habe ich so meine Erfahrungen mit dem
Maischesack gemacht. Ich glaube, den werde ich nur noch als Einsatz im
Läutergefäß verwenden (das hat nämlich wunderbar funktioniert) aber zum
Kochen werde ich das Teil wohl nicht mehr nehmen. Der Sack sitzt zwar nicht
im Kocherboden auf, allerdings konnte ich aufgrund des Gittereinsatzes im
Kocher auch nicht überall gescheit rühren, so dass ich mir nun einige
"Röstaromen" eingefangen habe (wohl aufgrund der anfänglichen "Mehlsuppe".
Jedenfalls konnte ich nach dem Abläutern sehr schön den Verlauf der
Heizspirale nachvollziehen
Fazit: nächstesmal alles in einen Topf und rühren was das Zeug hält.
Rausgekommen sind am Ende gute 18 Liter im Gärfass (abzüglich Speise).
Musste beim Hopfenkochen sogar etwas verdünnen, da ich nicht gleich 15 %
vergären wollte. Hätte nicht gedacht, dass so viel eindampft. Zunächst
hatte ich noch bedenken wegen der Hefe und dass die Gärung nicht in Gang
kommt, denn vor lauter Aufregung haben wir vergesen, gescheit zu belüften
(respektive rühren was das Zeug hält). Aber seit heute morgen ist alles
schön voll Schaum.
Nunja, inzwischen habe ich es geschafft, 3 weitere Einkocher aus der
Verwandschaft aufzutreiben, so dass wir beim nächsten Mal gleich 2 Sude
machen werden. Habe nämlich festgestellt, dass zwischendurch immer mal
etwas Leerlauf ist.
So und nun schaun mer ma was das rauskommt
MfG
Thomas
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Senior Member Beiträge: 272 Registriert: 25.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2006 um 11:14 |
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Gratuliere zum ersten Schritt
Wenn Du den Einkocher bei der Arbeit abdeckst ( notfalls mit Alufolie )
dann verdunstet übrigens weniger und Du brauchst erheblich weniger Energie
beim Kochen. Weiterhin habe ich nie mit einem Sack gearbeitet ... besorg
Dir mal in der Metro/Fegro/Citti oder ähnlichem im Großküchenbedarf ein
feinmaschiges Sieb. Sowas habe ich durch Zufall eigentlich für die
Salatzubereitung gefunden. Die Maschen sind so klein, daß man damit auch
prima läutern kann. Warum sich Dein Thermopeter verabschiedet hat habe ich
allerdings nicht verstanden ... runtergefallen ? ____________________ Hopfen und Malz ... ab in den Hals
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2006 um 12:05 |
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Zitat: | Warum sich Dein
Thermopeter verabschiedet hat habe ich allerdings nicht verstanden ...
runtergefallen ? |
Ja... blöde Fallbeschleunigung.... es lag zuviel Geraffel auf dem Tisch. Am
Löffel hängengeblieben, damit ein kleines Schälchen angestossen und damit
wiederum das Thermomenter in eine gleichmässige Rollbewegung versetzt
Wie im Slapstickfilm.... Grrrr......
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2006 um 20:29 |
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Gratz zum ersten Brauversuch. Habe meinen auch überstanden. Den Kärcher
könnt ich auch brauchen, es klebt irgendwie alles. lol
Zum Läuterboden: ich habe mir für 1.50 einen Pfannenspritzschutz gekauft,
das Gitter rausgeschnitten und auf ein Kuchengitter in Grösse des Eimer
gespannt. Ablauf über ein 8 mm Schlach. Das hat wunderbar geklappt.
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2006 um 10:54 |
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Hehe
Das mit den Röstaromen kommt mir von meinem ersten Sud bekannt vor!
Wenn man mit 40l startet, ists schon ganz was andres als mit 20l! -
Besonders wenn einem dann Malz im Rohr anbrennt. So hatte ich am Ende des
Tages mein erstes Bier, ein "Rauch"-Weizen, gebraut. Das Ergebnis war eher
weniger gut Trinkbar, detnnoch habe ichs irgendwie geschafft ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2006 um 11:01 |
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Zitat: | Wenn Du den Einkocher
bei der Arbeit abdeckst ( notfalls mit Alufolie ) dann verdunstet übrigens
weniger |
Hallo charmanta!
Ist das wirklich OK, den Sud beim Hopfenkochen abzudecken? Ich habe immer
gelesen, dass dann irgendwelche unedle Aromen nicht verdampfen? Wir haben's
nie ausprobiert, schmeckt man das wirklich oder gibt's eher einen Kopf?
Jan ____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2006 um 11:12 |
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Zum Aufheizen deck ich auch ab, aber kochen mit offenem Deckel!
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 2.12.2004 Status: Offline
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erstellt am: 1.5.2006 um 15:53 |
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Beim Hopfenkochen verliere ich immer so ca. 10%,
aber das ist auch so gewollt, weil bestimmte Hopfenbestandteile mit
verdampfen.
Im Keller tönt dann zwar immer das Nebelhorn, trotz offener Kellertür,
aber ich meine das mit dem offenen Kochen auch bei Hanghofer gelesen zu
haben.
Gruß
BBF
@ Hey Frika
Thumps up und Glückwunsch zum ersten Sud ! ____________________ Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier
daraus !
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2006 um 16:21 |
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Hallo,
zum Thema Abdecken beim Hopfenkochen:
Wir haben eine 20-Liter-Anlage (Link...) und haben einen modular
aufgebauten Deckel verwendet. Beim Hopfenkochen koennen wir die
Schieberplatte oeffnen. Damit haben wir eine Oeffnung mit 8cm Durchmessser
bei einer Sudpfanne mit 35cm Durchmesser.
Man hat uns mal gesagt, damit sparen wir Energie und es werden sich keine
Nachteile bzgl. unedle Aromen ergeben. Der geschmack unseres Bieres war
sehr gut.
Gruesse,
Thomas und Martin ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2006 um 18:12 |
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Hallo Thomas und Martin,
die kleine Deckelöffnung ist schon o.k., die Sudpfannen in der Brauerei
sind ja auch mit nem "umgedrehten Trichter" abgedeckt.
Ich lasse meinen Deckel auch aufliegen mit ca. 2-4cm Öffnung am Rande.
Beste Grüße
Jens
____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 9 |
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