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Autor: Betreff: Aluminium!!! Hilfe bin verunsichert
Newbie
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Beiträge: 6
Registriert: 19.11.2002
Status: Offline
smilies/sad.gif erstellt am: 30.10.2003 um 18:49  
hallo ihr,
ich bin ein wenig verunsichert, da ich mir vor kurzem einen 50 liter alutopf zugelegt habe und schon einige unterschiedliche meinungen gehört habe von wegen ionen-alzheimer usw.
heute habe ich mit einem braumeister gesprochen, der hat mir das bestätigt mit den ionen und alzheimer, er rät von alu ab. was meint ihr, was ist da dran an der sache?
ich denke wohl ich sollte auf ihn hören, oder was meint ihr??? aus welchem material ist euere sudpfanne?
übrigens der war super nett und hat mir kostenlos flüssighefe überlassen. ich habe bisher nur mit trockenhefe gebraut, bin mal gespannt wie das bier mit der flüssighefe schmecken wird und ob es überhaupt anderst schmeckt.

gruß bierfichtel
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2003 um 19:15  
Hallo Bierfichtel,
das Hobby Bierbrauen habe ich aus Australien mitgebracht. Ich habe mich dort vor Ort sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt.
In Australien sind Alu-Töpfe generell für Lebensmittel mittlerweile verboten. Eben wegen dem Ionen-Übertritt in die Lebensmittel.
Dort gibt es auch keine Bierfässer aus Aluminium mehr.
Deutschland hinkt da, wie bei vielem, etwas hinterher, die Lobby der Industrie ist hier zu mächtig.
Also für Lebensmittel würde ich nurnoch Edelstahl nehmen. Ich habe nach meiner Rückkehr aus Australien alle Aluminium-Töpfe weggeschmissen.

Greetz
Antwort 1
Newbie
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Beiträge: 6
Registriert: 19.11.2002
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.10.2003 um 22:09  
hallo heavybyte,

danke für deine antwort, dann denke ich mal muß ich mich nach einem edelstahltopf umschauen, die ja leider sehr teuer sind. hat zufällig jemand eine günstige quelle oder einen gebrauchten zum verkauf???

gruß bierfichtel :heu:
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Beiträge: 171
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Geschlecht: männlich
smilies/exclamation.gif erstellt am: 31.10.2003 um 10:15  
Ich bin ebenfalls verunsichert, weil meine Töpfe aus Alu sind.
In Google habe ich unter Suchbegriffe "Aluminium" und "Lebensmittel" die Seite der Bundesverband der Lebensmittelchemiker/-innen im öffentlichen Dienst e.V. gefunden:
http://www.lebensmittel.org/lmmit297/alu.htm

Auszugsweise steht darin:

"Aluminium ist das in der Natur am häufigsten vorkommende Metall. Wegen seiner guten technologischen Eigenschaften findet es breite Anwendung zur Herstellung von Bedarfsgegenständen, die mit Lebensmitteln Kontakt haben. Reines Aluminium sowie eine Reihe chemischer Aluminiumverbindungen finden als Zusatzstoffe in Lebensmitteln Verwendung.
Bereits 1899 äußerte sich das Kaiserliche Gesundheitsamt zu Fragen der gesundheitlichen Bewertung von Aluminium und stellte fest, daß eine Schädigung der Gesundheit von Speisen und Getränken, die in Aluminiumgeschirr gekocht oder aufbewahrt worden sind, nicht zu erwarten ist.

Die gesundheitliche Beurteilung von Aluminium ist auf Grund eines Berichtes des US Department of Health and Human Services von 1984, nach dem Aluminium bei der Entstehung der Alzheimer Krankheit eine Rolle spielen soll, einer erneuten Bewertung unterzogen.

Dabei kam man zu der Einschätzung, daß es keine eindeutigen Studien gibt, die eine Beziehung zwischen der Aluminiumaufnahme und neurotoxischen Symptomen gibt."

Also, keine absolute Entwarnung .........
Mir scheint es wichtig zu unterscheiden welche Lebensmittel in Kontakt mit Alu kommen; bei Laugengebäck oder Apfelsäfte sollte den direkten Kontakt vermieden werden.

Colin
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Kellerpils
Beiträge: 40
Registriert: 12.10.2003
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Geschlecht: männlich
smilies/wink.gif erstellt am: 31.10.2003 um 11:20  
In der Gastronomie wird schon ewig in großen Alu-Töpfen gekocht, es gibt auch noch ALU-Töpfe in allen Größen zu kaufen. Wenn das so schädlich wäre wie Ihr meint, hätten Gewerbeaufsichts und Gesundheitsamt sowie Berufsgenossenschaft da schon einen Riegel vorgeschoben. Auch für Camping, Trecking und Expeditionen sowie bei der Bundeswehr wird Alu-Geschirr verwendet.
Demnach müßten ganze Generationen mit Alzheimer in der Ecke sitzen.
Na denn Prost
Kellerpils
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 31.10.2003 um 11:49  
Moin,

Zitat: "In der Gastronomie wird schon ewig in großen Alu-Töpfen gekocht, es gibt auch noch ALU-Töpfe in allen Größen zu kaufen. Wenn das so schädlich wäre wie Ihr meint, hätten Gewerbeaufsichts und Gesundheitsamt sowie Berufsgenossenschaft da schon einen Riegel vorgeschoben"

z.B. dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, wird nirgends bestritten, ist es deshalb verboten?
In keinem Land werden solche gesundheitlichen Aspekte soweit heruntergespielt wie in Deutschland, siehe einziges Land welche gegen Werbeverbot fürs Rauchen in der EU ein Veto eingelegt hat.
Auch hier hinkt Deutschland der übrigen Welt hinterher.
es dauert halt immer sehr lange, vor allem wenn eine riesige Industrie-Lobby dahinter steht, bis sich solche Erkenntnisse durchsetzen.

Es dreht sich hiebei nichtnur um die Alzheimer-Krankheit, sondern diese freigesetzten Ionen können auch andere neurologische Ausfälle verursachen.

Zitat: ""Aluminium ist das in der Natur am häufigsten vorkommende Metall. Wegen seiner guten technologischen Eigenschaften findet es breite Anwendung zur Herstellung von Bedarfsgegenständen, die mit Lebensmitteln Kontakt haben. Reines Aluminium sowie eine Reihe chemischer Aluminiumverbindungen finden als Zusatzstoffe in Lebensmitteln Verwendung."

Ist völliger Unsinn. Aluminium ist eine Mischung aus vielen Stoffen, in der Hauptsache Beauxit.
Mit dem reinen Aluminium kommt sowieso nichts in Berührung, weil Aluminium bei Kontakt mit Luft sofort oxidiert.
Kontakt hat man sowieso nur mit Aluminium-Oxyd.

Dieser Artikel schein dazu noch uralt zu sein, dazu auch
Zitat: "Bereits 1899 äußerte sich das Kaiserliche Gesundheitsamt zu Fragen der gesundheitlichen Bewertung von Aluminium und stellte fest, daß eine Schädigung der Gesundheit von Speisen und Getränken, die in Aluminiumgeschirr gekocht oder aufbewahrt worden sind, nicht zu erwarten ist.

Kaiserliches Gesundheitsamt im Jahre 1899 :D

Bis in die 80er Jahre war man auch der Meinung, dass Asbest nicht gesundheitsschädlich sei.
Erst als alle Welt den Asbest aus dem Verkehr gezogen hat, ist auch Deutschland ganz zögerlich nachgezogen. Heute bestreitet das niemand mehr.

Zitat: "Demnach müßten ganze Generationen mit Alzheimer in der Ecke sitzen."

Auch hat nicht jeder Besucher des "Palastes der Republik" einen Lungentumor bekommen, trotzdem wird/wurde der Palast wegen Asbestgefährdung gesperrt.

Ich möchte keineswegs als Umwelt-Apostel auftreten, das kann jeder halten wie er will,
aber wenn jemand danach fragt, sollte man diese Erkenntnisse nicht verschweigen.

In Australien gibt es Aluminium in der Lebensmittelindustrie seit etwa 5 Jahren nichtmehr.
So ganz langsam scheint das auch in Deutschland anzukommen, siehe Zitat. "heute habe ich mit einem braumeister gesprochen, der hat mir das bestätigt mit den ionen und alzheimer, er rät von alu ab. was meint ihr, was ist da dran an der sache?"

Im Moment noch vereinzelt und in vielleicht 10 Jahren sagt jeder: Alu, na klar das darf man nicht nehmen"

Greetz


[Editiert am 31/10/2003 von heavybyte]
Antwort 5
Newbie
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Beiträge: 6
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smilies/smile.gif erstellt am: 31.10.2003 um 22:23  
danke für euere meinungen, ich denke die sache mit dem aluminium kann nicht zu 100% geklärt werden, da es zu viele meinungen gibt.
da ich aber irgendwie kein gutes gefühl habe mit meinem alutopf und ich morgen einen brautag eingeplant habe, habe ich mir einen edelstahltopf gekauft.
was macht man nicht alles für sein hobby, übrigens habe ich den zu einem guten preis bekommen - naja trotzdem noch ganz schön viel geld - , falls jemand interesse hat
hier die internetadresse http://www.heimbrau-service.de

gruß bierfichtel
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shamrock
Beiträge: 87
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red_folder.gif erstellt am: 1.11.2003 um 02:17  
Die Ausführungen von heavybyte sind soweit ok - nur was bedeutet das in der Praxis?

Wenn heutzutage selbst das Schälen von Äpfeln nicht hilft, weil die Pestizide bis zum Kern vordringen.

Alles ist relativ.

Gruß
Ralf
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
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red_folder.gif erstellt am: 1.11.2003 um 09:56  
Moin Leute,

Ich möchte auch nicht wie ein Schulmeister auftreten,
ist nur, dass wir mal darüber gesprochen haben.

nurnoch eine letzte Betrachtungsweise,
für michselbst entscheide ich immer nach folgenden Kriterien:

Es gibt vermeidbare Risiken und unvermeidbare.

Unvermeidbar ist z.B. Elektrosmog, Strassenverkehr, Luftverschmutzungen u.s.w.
Vermeidbar sind Rauchen, Benutzung von Aluminium u.s.w.

im Zweifelsfall würde ich also die Finger davon lassen, zumal man ja nicht unbedingt darauf angewiesen ist, es gibt ja genug Alternativen.
Es gibt noch genug Risiken von denen wir heute noch garnix wissen.

Sollte sich irgendwann mal herausstellen, dass die Annahmen falsch waren, haben wir nix verloren.
Lassen wir uns unser schönes Hobby nicht verderben
Antwort 8
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smilies/achtung.gif erstellt am: 5.12.2004 um 03:04  
Hallo alle zusammen!

Will ja nicht, dass mein erster Post gleich die Missgunst seiner Leser weckt, aber zu diesem Thema möchte ich mich auch zu Wort melden. Hier wird sehr viel über die Gesundheitlichen Risiken berichtet, allerdings verstehe ich nich warum gerade Aluminium der Brennpunkt sein soll. Bisher ist doch alles nur Spekulation und bis nicht explizit ein Beweis auf dem Tisch liegt wird es Spekulation bleiben. Ein angehender Werkstoffforscher hat mir allerdings mitgeteilt, dass Aluminium nach momentanem Stand der Ding als unbedenklich gilt, das sich das enthaltene Aluminium in den Fässern, Töpfen etc. direkt mit einer Oxidschicht überzieht und so relativ gut gegen den direkten Lebensmittelkontakt abdichtet. Weiterhin heißt es solang man keine Säuren (dazu zählt auch Cola, Limonade, Zitronensaft, Vitamin C-haltige Flüssigkeiten, etc ) in solchen Behältnissen aufbewahrt kann man Alu verwenden. Bei all diesen Aussagen bleibt jedoch die Frage nach dem wahren Hintergrund. Wie heavybyte sagt hat man genug Ausweichmöglichkeiten und man muß ja nichts heraufbeschwören ;) Außerdem gibbet nix über guten Edelstahl um die deutsche Wirtschaft zu stärken *fg*

Bei dieser ganzen Aufregung, aber zu ganz anderen Themen: Wie schaut es denn mit der Giftigkeit von Lötzinn sowie Plastikerzeugnissen aus? Eine vielzahl der Brauer hier benutzt selbstgebaute Anlagen, die zumindest teilweise damit ausgestattet sind. Habe mich mal etwas informiert:


Lötzinn
======
Normaler Lötzinn ist giftig und sollte nicht bei Lebensmittelinstallationen eingesetzt werden. Lote, die für wasserführende Rohrleitungen in der Haustechnik bis zu einer permanenten Betriebstemperatur von 110°C zugelassen sind wären:
L-SnCu3 (Zinn-Kupferlot) sowie
L-SnAg5 (Zinn-Silberlot)

siehe [http://www.ping.at/kupfer/info/04.htm],
[http://www.biermann-web.de/frame/heimwerker/loeten1.html],
[http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/fragen/kf-ka-65.htm] <- Nr. 483


Kunststoff
=======
Kunststoff, der zur Verarbeitung oder Lagerung von Lebensmitteln verwendet wird sollte lebensmittelecht sein. Wenn man einen alten Mülleimer oder sonstige Industriekunststoffe verwendet kann es sein, dass das Lebensmittel den Geschmack oder Geruch des Materials annimmt. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Absonderung von Inhaltsstoffen in die Flüssigkeit. Es kennt bestimmt jeder den Geschmack vom letzten Schluck Mineralwasser aus einer Plastikflasche ( und die sind angeblich Lebensmittelecht )

Genaue Angaben hierzu kann ich nicht machen, da ich bisher wenig zu diesem Thema gefunden habe.

BTW: lebensmittelechten Kunststoff erkennt man an einem eingestanzten "Messer-Gabel" Symbol. Ansonsten würde ich persönlich von Dauerlösungen mit diesen Material abraten.


So genug der Warnungen. Bei aller Vorsicht sollte man es jedoch nicht übertreiben. Es gibt genug Leute, denen 50 Jahre Wasser aus Bleirohren nichts ausgemacht haben und sich heute immer noch bester Gesundheit erfreuen. Im Gegenzug gibt es welche, die ihr Leben lang gesund gelebt haben und mit 40 den Löffel abgeben. No Panic, alles wird gut = )



Allzeit gut Sud!

Gruß
Daniel

PS. Wenn jemand Tipps zur Ausstattung eines Newbies hat dann immer her damit. Bin gerade dabei mich in die Brauerei einzulesen und hab schon einige Ideen. Würde gern dierekt mit richtigem Maischen beginnen und nicht den Umweg über die Startersets gehen. Meint ihr das wäre eine gute Idee?
PSS. Ich möchte hier keinem auf die Füße steigen oder etwas schlechtreden, sondern nur informieren.

[Editiert am 5/12/2004 von Ganymed]
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Neubie
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2004 um 11:18  
Moin zusammen,

Die Fakten gegen Aluminium sprechen wohl eine eindeutige Sprache.
Wenn jemand günstige Edelstahlkessel sucht würde ich mal bei http://www.brau-kessel.de/ vorbeischauen!
100 Liter für 199€ ist voll in Ordnung.
Da werde ich wohl irgendwann mein Einkochtopf austauschen!
So jetzt muß ich aber mal in den Keller und schauen ob mein Pils schon anfängt zu gären!

Gruß Thomas
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2004 um 15:24  
Hallo alle Zusammen!

Manchmel frage ich mich, ob in Deutschland oder in der Welt vielleicht doch ein wenig zu viel geforscht wird!!

Meine Güte, Menschen sind auch vor 3000 Jahren schon mit Stoffen in Kontakt gekommen, die schädlich für sie waren, ohne dass sie es gemerkt hätten!

Und für alle, die gerne ewig leben würden: Maximal ein Liter Bier am Tag! Mehr zu trinken halte ich für gut vermeidbar!

Also ich sterbe da lieber etwas früher. Dann hatte ich wenigstens was vom Leben, und helfe auch noch Mutter Erde. Die ist wie jeder weiß eh viel zu voll. Ein Ergebniss der Forschung!

Das soll jetzt übrigens nicht heißen, das ich mit 30 den Löffel abgeben möchte, aber unter den Umständen wie wir leben (auch mit Asbest und Alu) werden wir doch schon recht alt, oder?

MfG

P.S.: Alufässer gibt's eh nicht mehr. Die Blasen bestehen bei allen Fässern aus Edelstahl!

[Editiert am 5/12/2004 von Malte]


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2005 um 15:15  
So, jetzt melde ich mich auch zu diesem Thema zu wort:
Die alte Alzheimer-Alu Gechichte ist folgende:
Bei den meisten an Alzheimer verstorbenen finden sich sog. "senile Plaques" im Gehirn, die zu einem bestimmten Anteil aus Aluminiumsilicaten bestehen.
Ein weiteres Anzeichen, daß Alu irgendwas mit fortschreitenden Hirnschädigungen zu tutn hat, ist die sog. Dialysedemenz. Dialysepatienten in den 1970ern erkrankten daran (ähnlich Alzheimer) uns die meisten starben recht schnell. Ursache: das Wasser für die Dialyse wurde mit Aluminiumsulfat aufbereitet.

Nun ist man allerdings mittlerweile zu dem schluss gekommen, daß das Al in den Senilen Plaques nicht Ursache sondern Symptom von Alzheimer ist.

Zitat:
Aluminium ist eine Mischung aus vielen Stoffen, in der Hauptsache Beauxit.
Mit dem reinen Aluminium kommt sowieso nichts in Berührung, weil Aluminium bei Kontakt mit Luft sofort oxidiert.


Also, da regt sich der Chemiker in mir: Aluminium ist keine Mischung! :o
Es ist ein Element mit der Ordnungszahl 13 und der Atommasse von 26,98. Bauxit ist ein Al-Haltiges Mineral, aus dem Al gewonnen wird!
Es stimmt aber, daß sich im wässrigen Millieu (sogar an Luft mit geringer Feuchte) eine unlösliche Oxidhaut bildet.
Die leicht saure Würze (pH um 5) kann dieser Schicht eigentlich nix anhaben, aber Al reagiert sehr freudig mit z.B. Oxalsäure (Hausfrauen wissen (wussten) das, Alutöpfe bekommt man mit Spinat oder Rhabarber auf Hochglanz). Oxalsre ist auch in Würze enthalten, daher könnte ein wenig Al übergehen.

Die Tee-Pflanze zieht Al übrigens in so großen Mengen aus dem Boden, daß frischgebrüter Schwarztee bis zu 10 ppm Al enthält, die 5fache Menge des für Lebensmittel empfohlenen!

Angesichts dieser Fakten kann sich jetzt jeder selbst überlegen, ob ein Al-Kessel das richtige für ihn ist oder nicht, oder ob die eine oder andere Regierung dieser welt ein bisschen zu voreilig bzw. zu nachlässig ist...

[Editiert am 22/1/2005 von Jakobus]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2005 um 18:56  
Hi,
was ist eigentlich schlimmer, Alzheimer oder Parkinson?
Nun, ich denke es ist egal ob man sein Bier verschüttet
oder nicht mehr weiß wo mans hingestellt hat.;)
Gruß, Angerbraeu
Antwort 13
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meistermelber
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2005 um 20:11  

Zitat:
was ist eigentlich schlimmer, Alzheimer oder Parkinson?

Eindeutig Altzheimer. Bei Parkinson hat man zwar seine Hände nicht mehr im Griff (zumindest nicht im Ruhezustand), aber man ist klar im Kopf. Das ist sehr lästig. Bei Altzheimer verwirrt man langsam bei vollem Bewustsein. Die Patienten verzweifeln darüber so lange, bis sie auch das vergessen.

Meines Wissens soll Aluminium allenfalls als Auslöser für Altzheimer wirken, nicht als Ursache, welche weitgehend unbekannt ist.

Im Zusammenhang mit Parkinson wird Aluminium z.Zt. nicht einmal als Auslöser diskutiert.

Bier im Übrigen auch nicht.

Gruß

Mel


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I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Keltenbraumeister
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2005 um 21:24  
Salvete,

also ich verwende in meiner Kleinbrauerei einen elektrischen Einkochtopf aus Emaille mit zirka 30 Liter Fassungsvermögen. Würde ich mich dazu entscheiden, größere Mengen zu brauen, würde ich mich auch für einen Topf aus Edelstahl entscheiden. Viele sind zurecht der Meinung, dass selbstgebrautes Bier besser schmecke, als gekauftes, industriell hergestelltes Bier. Und dies nicht zuletzt, weil man hier genau wisse, welche Stoffe zum Einsatz kommen. Oft wird in diesem Zusammenhang Malz aus kontrolliert biologischem Anbau genannt.

Und wenn wir die Diskussion auf diesem Niveau führen, und dies zurecht, denke ich, sollten wir auch mindestens die Qualitätsansprüche einhalten, wie sie die Industrie einhält. Und in einer industriellen Großbrauerei käme niemand auf die Idee, die Sudkessel aus Aluminium zu bauen. Das war vielleicht in der DDR der Fall, wo Aluminium mitunter das am meisten verwendete Metall war. Man denke nur an die Aluminiummünzen, die, wenn man sie fallen ließ, zu Boden segelten, wie eine Banknote. Meine ostgermanische Frau hat noch etliche aus früheren Zeiten übrig.

Aber hier geht es ja um einen Austausch von Meinungen. Nicht um eine Belehrung oder Oberschullehrertum, wie man hier - im höchsten Maße zu Unrecht und unfairerweise - Heavybyte oft vorwirft. Jeder soll mit dem arbeiten, mit was er will. Aber es muss erlaubt sein, Meinungen in jede Richtung zu äußern, ohne das man sich gleich gegenseitig angiftet. Das ist überhaupt ein Phänomen, was man bei Internetforen sehr oft vorfindet. In den geschichtlichen Internetforen, z. B. den Micronationen ist das auch ständig an der Tagesordnung.

Ich würde auch am liebsten bei allem, was ich mache, mit den jeweils besten Materialien arbeiten, wenn ich sie mir nur leisten könnte. Aber bei manchen Dingen ist es angebracht, lieber etwas mehr zu auszugeben. Bedenkt man die vielen billigen Experimente, die man schnell wieder vergisst und in einer Kellerecke verschwinden lässt, wäre etwas Teueres letztendlich viel billiger gewesen.

bene valete,


____________________
Der Keltenbraumeister

DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2005 um 22:25  

Zitat:
Bedenkt man die vielen billigen Experimente, die man schnell wieder vergisst und in einer Kellerecke verschwinden lässt, wäre etwas Teueres letztendlich viel billiger gewesen.


Du sprichst ein großes Wort gelassen aus. Obiges kann wohl fast jeder hier aus eigener Erfahrung bestätigen :redhead:


____________________
Das ist eine Signatur.
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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2005 um 22:35  

Zitat:
Jeder soll mit dem arbeiten, mit was er will. Aber es muss erlaubt sein, Meinungen in jede Richtung zu äußern, ohne das man sich gleich gegenseitig angiftet.



Meine Rede!

Zitat:
Angesichts dieser Fakten kann sich jetzt jeder selbst überlegen, ob ein Al-Kessel das richtige für ihn ist oder nicht, oder ob die eine oder andere Regierung dieser welt ein bisschen zu voreilig bzw. zu nachlässig ist...


Wollte hiermit nur Fakten vermitteln, damit jeder seine eigene Entscheidung treffen kann!
Und in Industriebrauereien ist V2A tatsächlich das Materian der Wahl, selbst die schönen Kupferkessel, die man manchmal sieht sind mittlerweile aus Edelstahl, und haben nur noch eine Kupferbeschichtung aus rein traditionell-optischen Gründen.

Ich kann's nicht schöner sagen als heavybyte:
Zitat:
Lassen wir uns unser schönes Hobby nicht verderben

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Esteban112
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smilies/sad.gif erstellt am: 24.1.2005 um 19:25  
@Neubie
Der Kollege von www.Brau-Kessel.de hat enorme Lieferschwierigkeiten, da sein Schlosser der die Dinger herstellt verschollen ist. Er ist auf der Suche nach nem neuen Kesselbauer. Der Preis von 199€ stammt von 2002. Die Preise können laut seiner Aussage wegen der doch erheblich gestiegenen Stahlpreise nicht mehr eingehalten werden.
gruß Olli :(
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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2005 um 09:29  
@ sandmann

Das sind eben die Gesetze der freien Marktwirtschaft!
Vielleicht bedenkst du auch, dass der Schlosser vielleicht eine Werkstatt braucht, dafür Miete bezahlen muss, sauteure Maschinen rumstehen hat, Sozialabgaben abdrückt... und vielleicht auch noch was verdienen sollte, dass seine Kinder die Windeln verschei.... können.
Vom Draufzahlen oder Durchschieben kann man eben nicht leben.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Esteban112
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2005 um 18:27  
@Sandmannnn
Das mit den Stahlpreisen stimmt wirklich(mein Schwager arbeitet in ner Eisengießerei und das Gejammer muß ich mir täglich anhören)!
Hast du eine möglichkeit einen 100l Edelstahlbehälter ca. 2mm Wandstärke, mit geraden Klöpperboden für den Preis zu besorgen?
gruß Olli :question:
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