Hallo Thomas!
In diesem Fall nicht!
Englische Stouts nach Guinnes Art haben kein Hopfenaroma (im Gegensatz zu
z.B. Pils), sie beziehen lediglich die Bitterung aus dem Hopfen, davon
allerdings reichlich! (bis zu 65EBU, in extremen Ausnahmen sogar höher)
Die Unterteilung zwischen Bitter- und Aromahopfen (meist auf die
Alphasäurewerte bezogen), passt nur bedingt auf die Angaben im Rezept.
Rein theoretisch kannst du auch einen ausgesprochenen Aromahopfen wie den
Tettnanger für die Bitterhopfengabe, und einen "Bitterspezialisten", wie
den Hallertauer Merkur als Aromahopfengabe verwenden, macht nur keiner in
dieser Kombo, ausser zu Testzwecken.
Wichtig ist bei diesem Rezept vor allem die Menge an Alphasäure.
Die erreichst du an einfachsten/billigsten mit Bitterhopfen mit min.
10%Alpha.
Zur Berechnung nimmst du folgende Formel:
EBU*Würze(l)*10/alpha-Säure*Ausnutzung(%)
Gib mal "Hopfenberechnung" in der Suchfunktion ein, dort findest du was du
brauchst.
Ach ja, bei einem solchen "Bitterbier" must du mit min. 8 Wochen Lagerzeit
rechnen, bevor es (lecker) schmeckt, sonst hast du keine "runde", sondern
eine "kratzige" Bittere.
Probier einfach mal eher eine Flasche, und du wirst wissen...
Beste Grüße und Gut Sud
Jens
Edit:
Wenn das noch nicht ausführlich genug war, sag bescheid!
[Editiert am 24/5/2006 von wasserundbrot]
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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)